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News-Ticker zum Verfahren

Prozess in New York: Verbündete machen sich wegen „muffiger Luft“ Sorgen um Trump

Der Prozess gegen Donald Trump wird fortgesetzt. Das Kreuzverhör von Kronzeuge Michael Cohen läuft offenbar nicht wie von den Anwälten Trumps geplant.

Dieser Ticker ist beendet. Über die Fortsetzung des Trump-Prozesses ab Donnerstag, 16. Mai, informieren wir in unserem aktuellen Text.

Update vom 15. Mai, 12.36 Uhr: Trumps einstiger Lieblingssender Fox News hat einmal mehr Partei für den Ex-Präsidenten ergriffen. Man müsse sich vor Augen führen, womit Donald Trump tagtäglich im Gerichtssaal zu kämpfen habe, sagte Moderatorin Laura Ingraham in ihrer Sendung „The Ingraham Angle“. Unter anderem würden „muffige“ Luft sowie unbequeme Bänke dem 77-Jährigen zu schaffen machen.

„Die Luft ist muffig, die Böden sind aus altem, hellbraunem Linoleum – kennen Sie das noch? – und die Bänke sind aus harter Eiche, wobei die Betonung auf dem Wort hart liegt“, so Ingraham. Zudem deutete die Moderatorin an, dass es „mindestens zwei Geschworene, vielleicht sogar vier“ gebe, „die Donald Trump nicht für schuldig erklären werden“. Während der gestrigen Verhandlung postete Laura Ingraham mehrfach aus dem Gerichtssaal in Manhattan und machte sich dabei über Kronzeuge Michael Cohen lustig.

Donald Trump wird in New York wegen einer Schweigegeld-Affäre der Prozess gemacht.

Taktik der Trump-Verteidigung geht laut Expertinnen und Experten bislang nicht auf

Update vom 15. Mai, 6.21 Uhr: Trumps Schweigegeld-Prozess hängt an der Glaubwürdigkeit des Kronzeugen Michael Cohen. Trumps Anwalt Todd Blanche versuchte nun, Cohen zu diskreditieren – nach Meinung einiger US-Kommentatoren nicht unbedingt erfolgreich. Die teilweise sehr unverblümten Antworten Cohens hätten amüsant gewirkt. Die New York Times bemerkte, die Geschworenen seien offensichtlich belustigt gewesen. 

Cohen gilt wegen wiederholter Lügen in seiner Vergangenheit als problematischer Zeuge. Bekannt wurde er als Trumps „Ausputzer“ mit enger Beziehung und direktem Zugang zu seinem Chef, für den er juristische Scherereien abräumte. Einst sagte Cohen, er würde gar eine Kugel für Trump abfangen. 

Kreuzverhör von Cohen soll im Trump-Prozess fortgeführt werden

Update vom 14. Mai, 22.34 Uhr: Richter Juan Merchan hat den heutigen Verhandlungstag beendet. Das Kreuzverhör von Michael Cohen wird jedoch fortgeführt. Allerdings erst am Donnerstag, denn am morgigen Mittwoch pausiert das Gericht. Es wird davon ausgegangen, dass die Befragung Cohens durch Trumps Verteidigung den Großteil des Tages in Anspruch nehmen wird. Im Anschluss hat die Staatsanwaltschaft die Möglichkeit, Cohen noch weitere Fragen zu stellen. Richter Merchan kündigte jedoch bereits an, den Verhandlungstag 30 Minuten früher beenden zu wollen. Derzeit wird nicht erwartet, dass nach Trumps Ex-Anwalt Cohen weitere Zeuginnen oder Zeugen aufgerufen werden.

Trump vor Gericht: Die wichtigsten Personen beim Prozess in New York

Donald Trump ist der Angeklagte in New York.
Donald Trump ist der Angeklagte in New York. Der ehemalige Präsident der USA ist im Prozess um mutmaßliche Schweigegeldzahlungen in 34 Punkten angeklagt. Vorgeworfen wird ihm dabei nicht die Zahlung von Schweigegeld an sich. Vielmehr soll Trump Geschäftsberichte gefälscht haben, um die Zahlungen geheim zu halten. Damit soll der Kandidat der Republikaner für die US-Wahl 2024 sowohl gegen Steuergesetze wie auch gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen haben. Trump ist der erste Präsident der USA, der sich in einem Strafprozess wiederfindet.  © Pool/Getty Images/afp
Alvin Bragg ist der Staatsanwalt im Prozess gegen Donald Trump.
Alvin Bragg ist der Staatsanwalt im Prozess gegen Donald Trump. Mit seinem Team an Ermittlern ist es sein Ziel, nachzuweisen, dass Trump mit den Schweigegeld-Zahlungen versucht haben soll, die öffentliche Meinung vor der US-Wahl 2016 zu beeinflussen. Bragg ist Mitglied der Demokraten und seit 2022 Bezirksstaatsanwalt des Bezirks New York. © Angela Weiss/afp
Verteidigt wird Donald Trump in New York von Todd Blanche
Verteidigt wird Donald Trump in New York von Todd Blanche. Der ehemalige Staatsanwalt, der seit April 2023 für den Ex-Präsidenten arbeitet, hat beste Beziehungen in das MAGA-Universum. So verteidigte Blanche bereits Igor Furman, ein Mitarbeiter Rudy Giulianis, und Paul Manafort, Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager.  © Mark Peterson/Imago
Unterstützt wird Todd Blanche bei der Verteidigung Donald Trumps von Susan Necheles.
Unterstützt wird Todd Blanche bei der Verteidigung Donald Trumps von Susan Necheles. Sie gilt als sehr erfahrene Strafverteidigerin, auf deren Dienste unter anderem Donald Trumps Firma, die „Trump Organization“, in der Vergangenheit vertraute. Wenn Necheles nicht gerade den Ex-Präsidenten oder seinen Familienkonzern vertritt, verteidigt sie andere zwielichtige Gestalten aus New York - darunter in der Vergangenheit auch Venero Frank Mangano. Der mittlerweile verstorbene Mafiaboss galt Zeit seines Lebens als hochrangiges Mitglied der „Cosa Nostra“ und Chef der berüchtigten „Genovese-Familie“. © Pool/Getty Images/afp
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan.
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan. Geboren wurde er in Kolumbien, aufgewachsen ist er in New York. Dort begann er seine Karriere als Staatsanwalt. Seit 2006 ist er als Richter in der Stadt tätig. Merchan gibt an, kein Mitglied einer politischen Partei in den USA zu sein. Bei der US-Wahl 2020 soll er aber nach Informationen von CNN in drei Fällen kleine Geldbeträge an die Demokraten und ihren damaligen Kandidaten, den heutigen US-Präsidenten Joe Biden, gespendet haben. © Jane Rosenberg/dpa
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan.
Sie brachte den Stein ins Rollen. Stephanie Clifford, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Stormy Daniels. Die Erotikdarstellerin behauptet, im Jahr 2006 eine kurze Affäre mit Donald Trump gehabt zu haben. Kurz vor der US-Wahl 2016 soll Trumps damaliger Anwalt Michael Cohen ihr 130.000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben, damit die Affäre nicht ans Licht kommt und Trumps Wahlkampf behindert. Dass Daniels im Prozess gegen Donald Trump aussagen wird, gilt als nahezu sicher. © John Angelillo/Imago
Michael Cohen. Der ehemalige Anwalt Trumps gilt mittlerweile als einer seiner größten Gegner.
Die Eröffnungsplädoyers im Prozess gegen Donald Trump haben bewiesen, dass Michael Cohen der für beiden Seiten wichtigste Zeuge werden wird. Der ehemalige Anwalt Trumps gilt mittlerweile als einer seiner größten Gegner. Das dürfte auch daran liegen, dass Cohen 2018 in Zusammenhang mit Geschäften, die er für Trump abwickelte, wegen Steuerhinterziehung und Falschaussagen vor dem Kongress zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden war. © Spencer Platt/afp
Der erste Zeuge im Prozess gegen Donald Trump war David Pecker, ehemaliger Herausgeber des National Enquirer.
Der erste Zeuge im Prozess gegen Donald Trump war David Pecker, ehemaliger Herausgeber des National Enquirer. Pecker stammt wie Trump aus New York. Die beiden verbindet eine Geschäftsbeziehung, die bis in die 1990er Jahre zurückreicht. Vor Gericht bestätigte Pecker, dass er Trump dabei geholfen habe, Geschichten über Affären, die der Ex-Präsident gehabt habe, zu vertuschen. So soll der Zeitungsmann unter anderem in die Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels als auch an Karen McDougal verweickelt gewesen sein. © Imago
Neben Stormy Daniels behauptet auch Karen McDougal, sie habe Schweigegeld von Donald Trump erhalten.
Denn neben Stormy Daniels behauptet auch Karen McDougal, sie habe Schweigegeld von Donald Trump erhalten, um eine neun Monate dauernde Affäre geheim zu halten. Das ehemalige Playmate und spätere Model behauptet, sich zwischen 2006 und 2007 mehrmals mit dem späteren Präsidenten getroffen zu haben. Damit die Geschichte geheim bleibt, soll McDougal 150.000 Dollar erhalten haben. © Imago
Ein weiterer Zeuge, der im Prozess gegen Donald Trump vor Gericht erwartet wird, ist Allen Weisselberg.
Ein weiterer Zeuge, der im Prozess gegen Donald Trump vor Gericht erwartet wird, ist Allen Weisselberg. Er ist der ehemalige Finanzvorstand der „Trump Organization“ und hat bereits Erfahrungen mit New Yorker Justiz sammeln dürfen: Im Januar 2023 wurde Weisselberg zu einer neunmonatigen Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Laut Michael Cohen soll Weisselberg auch in die Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels verwickelt gewesen sein. © Kena Betancur/afp
Eine weitere hochkarätige Zeugin im Prozess gegen Donald Trump könnte Hope Hicks werden.
Eine weitere hochkarätige Zeugin im Prozess gegen Donald Trump könnte Hope Hicks werden. Das ehemalige Model steht seit 2012 mit der Familie Trump in Verbindung und arbeitete unter anderem für Donalds Tochter Ivanka Trump. Ab 2015 war sie Pressesprecherin der Wahlkampagne des späteren Präsidenten und blieb in verschiedenen Positionen auch nach Trumps Wahlsieg für ihn tätig. Im Prozess in New York dürfte sie nach ihren Kenntnissen über mutmaßliche Schweigegeldzahlungen im Wahlkampf 2016 befragt werden. © Andrew Harnik/dpa
Was sagt eigentlich Melania Trump? Die ehemalige First Lady hält sich bislang aus Prozess gegen ihren Mann heraus.
Was sagt eigentlich Melania Trump? Die ehemalige First Lady hält sich bislang aus Prozess gegen ihren Mann heraus. Weder begleitet die dritte Ehefrau Trumps ihn zum Gericht in New York, noch hat sie sich bislang zu den Vorwürfen geäußert, ihr Ehemann habe sie mit Playmates und Pornostars betrogen, während sie mit dem gemeinsamen Kind schwanger war. Bislang steht nicht fest, ob Melania Trump als Zeugin geladen wird. Sollte das geschehen, könnte Donalds Ehefrau wohl von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen. © Lynne Sladky/dpa
Zum Thema vor Gericht in New York wurde auch Barron Trump, der jüngste Sohn Donalds und das einzige Kind von Melania Trump.
Zum Thema vor Gericht in New York wurde auch Barron Trump, der jüngste Sohn Donalds und das einzige Kind von Melania Trump. Der über zwei Meter große Teenager feierte im März 2024 seinen 18. Geburtstag und wird noch dieses Jahr seinen Highschool-Abschluss feiern - womöglich ohne seinen Vater. Dessen Anwälte stellten für ihren Mandanten einen Antrag, dass er am 17. Mai, dem Tag der Abschlussfeier seines Sohnes, dem Gericht fernbleiben könne. Im Anschluss behauptete Trump, Richter Juan Merchan habe ihm das verboten - eine Falschbehauptung. Merchan hatte lediglich gesagt, er sei noch nicht bereit, eine Entscheidung über diesen Antrag zu fällen. Diese hinge vor allem davon ab, wie der Prozess in den kommenden Wochen verlaufen werde. © Damon Higgins/Imago

Druck in Donald Trumps Prozess steigt: Anwalt legt Cohen Liste an Beleidigungen vor

Update vom 14. Mai, 22.11 Uhr: Cohen stimmt der Aussage Blanches zu, er habe eine „Wiedergutmachungstour“ während seines richterlich angeordneten Hausarrests begonnen. So veröffentlichte Cohen im September 2020 sein erstes Buch „Disloyal“, in dem er über seine Arbeit unter Donald Trump berichtete; im selben Monat startete er außerdem seinen Podcast „Mea Culpa“.

Wenig später ging Trumps Anwalt Todd Blanche laut US-Medienberichten eine Liste an Beleidigungen durch, die Michael Cohen gegen beziehungsweise über den Ex-Präsidenten ausgesprochen haben soll. Im Podcast sei die Rede von einem „rüpelhaften Cartoon-Frauenhasser“ gewesen, auch bestätigte Cohen, dass er Trump einmal einen „käsestaubigen Cartoon-Bösewicht“ genannt hatte. „Das klingt auch wie etwas, das ich gesagt habe“, bestätigte er eine entsprechende Frage von Blanche.

Verhör von Cohen läuft laut Beobachter „völlig aus dem Ruder“

Update vom 14. Mai, 21.50 Uhr: Obwohl das Kreuzverhör von Michael Cohen bereits seit über einer Stunde läuft, hat Trumps Anwalt Todd Blanche noch nicht einmal den eigentlichen Prozess angesprochen, der aktuell in Manhattan verhandelt wird. Übereinstimmenden Medienberichten nach hat Blanche Cohen weder nach Dokumenten befragt, die die Schweigegeldzahlungen belegen sollen, noch zu den am Montag getätigten Aussagen des früheren Trump-Verbündeten.

Gerichtsverfahren in New York: Kreuzverhör von Donald Trumps Ex-Anwalt Cohen nimmt Fahrt auf

Update vom 14. Mai, 21.36 Uhr: Vom glühenden Trump-Anhänger zum Gegner des früheren Präsidenten? So zumindest gibt sich Michael Cohen seit geraumer Zeit – das nutzt auch Donald Trumps Team für sich. „Sie haben Ihre Ansichten über Präsident Trump geändert?“, fragte Blanche CNN zufolge im Kreuzverhör. „Nachdem Sie im Februar 2019 ausgesagt haben, haben Sie das alles geändert und sagten nun, Präsident Trump sei ein Betrüger und Sie schämten sich?“ Fragen, die Cohen bestätigte: „Das habe ich gesagt, ja“, so Trumps Ex-Anwalt.

Trumps Prozess: Cohen-Befragung bislang milder als erwartet

NameMichael Dean Cohen
Alter57 Jahre (geboren am 25. August 1966) in New York
BerufRechtsanwalt
EhepartnerinLaura Shusterman (seit 2014)
KinderSamantha Blake Cohen, Jake Ross Cohen

Update vom 14. Mai, 21.10 Uhr: Trumps Anwalt scheint beim Kreuzverhör mit Michael Cohens etwas die Fassung zu verlieren. Wie NBC News berichtete, bleibe Cohen ruhig, während Todd Blanche seine Stimme gegen den Ex-Anwalt von Trump erhebe. Dabei gehe es um Informationen über die Staatsanwaltschaft, die Cohen an den US-Sender CNN übermittelt haben soll. Cohen gebe jedoch nur an, sich an nichts erinnern zu können.

Auch als Blanche ihn darauf hinwies, dass er sich an Gespräche mit Trump aus 2016 klar erinnern könne, habe Cohen dagegengehalten. Gary Grumbach vom Sender NBC gab dazu an, dass sich das Verhör „völlig aus dem Ruder“ anfühle. „Zeitlich und thematisch gehen wir in keiner Reihenfolge vor“, so die Einschätzung des Journalisten.

Trump-Prozess in New York: Anwälte versuchen Cohen als „besessen“ darzustellen

Update vom 14. Mai, 21.00 Uhr: Die Befragung von Michael Cohen durch Trumps Anwalt Todd Blanche ist geprägt von Cohens Social-Media-Verhalten. Nun fragte Blanche, wie oft Cohen auf der Plattform TikTok über Trump spreche. „Ich mache es nur sechs Tage die Woche“, zitiert ihn CNN.

Zuvor habe Blanche versucht, Cohens als „besessen“ von Trump darzustellen, so AP News. Damit wolle er zeigen, dass Cohen persönlich in den Fall involviert sei.

Update vom 14. Mai, 20.35 Uhr: Das Kreuzverhör von Michael Cohen durch Trumps Anwälte hat begonnen. Zuerst geht Todd Blanche auf Bemerkungen Cohens gegenüber Trump ein. Dieser gab zu, gesagt zu haben, dass Trump in „einen verdammten Käfig“ gehöre. Auf die Frage hin, ob er Trump in Sozialen Medien einen „Diktator-Idioten“ genannt habe, sagte Cohen: „Das klingt wie etwas, das ich gesagt habe“, zitiert ihn die Washington Post.

Cohen bereut Arbeit für Ex-Präsident Trump

Update vom 14. Mai, 19.05 Uhr: „Ich bereue, Dinge für ihn getan zu haben, die ich nicht hätte tun sollen“, sagte Cohen. „Zu lügen, Menschen zu schikanieren, um ein Ziel zu erreichen.“ Trotzdem habe er einige „sehr interessante und großartige Zeiten“ in der Trump Organization erlebt, zitiert ihn CNN.

Zur Person: Michael Cohen, Trumps Ex-Anwalt

Update vom 14. Mai, 18.25 Uhr: Michael Cohen hat sich nach einem Gespräch mit seiner Familie dazu entschlossen, sein Schweigen gegenüber Trump zu brechen. „Ich habe eine Entscheidung getroffen, die wiederum auf dem Gespräch mit meiner Familie basiert, dass ich nicht mehr für Präsident Trump lügen werde“, zitiert ihn CNN aus dem Gerichtssaal.

Update vom 14. Mai, 17.10 Uhr: Während der Befragung gab Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen zu, dass er während einer Befragung durch den US-Kongress gelogen habe. Dabei sei es um mögliche Verbindungen zwischen Trump und Russland gegangen, wie AP News berichtete. Cohen habe eine falsche Aussage darüber getroffen, wie oft er mit Trump über ein Bauprojekt in Moskau geredet habe. „Weil ich bei Trumps Aussage geblieben bin, es gebe kein Russland, Russland, Russland“, so Cohen.

Update vom 14. Mai, 16.30 Uhr: Michael Cohen hat gegenüber dem Gericht bestätigt, dass es sich bei den von Trump an ihn ausgestellten Schecks um Erstattungszahlungen wegen des Schweigegelds gehandelt habe. Die Staatsanwaltschaft habe mehrere Kopien der Zahlungen vorgelegt, berichtete die Washington Post. Die Schecks seien als Zahlungen für Rechtsdienstleistungen ausgewiesen – laut Cohen eine Lüge.

Update vom 14. Mai, 15.50 Uhr: Michael Cohen ist zurück im Zeugenstand. Bei der Befragung soll es vor allem um ein Treffen mit Donald Trump aus dem Jahr 2017 gehen, wie CNN berichtete. Bei dem Treffen im Oval Office, soll es darum gegangen sein, wie die Schweigegeldzahlung an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels zurückgezahlt werden soll. Cohen hatte nach eigener Aussage die Schweigegeldzahlung an die Affäre Trumps durchgeführt.

Prozess gegen Donald Trump: Republikaner begleiten ihn in Gerichtssaal

Update vom 14. Mai, 15.40 Uhr: Der 17. Verhandlungstag in New York hat offiziell begonnen. Trump hat sich, unterstützt von einigen Parteikolleginnen und -kollegen, im Gerichtssaal eingefunden. Mit dabei sind auch die beiden Kinder des Ex-Präsidenten, Lara und Eric Trump, berichtete CNN.

Update vom 14. Mai, 14.45 Uhr: Donald Trump wird heute mit einem Gefolge republikanischer Anhänger vor dem Gericht in New York erscheinen. Diesem werde sich auch Mike Johnson, der Sprecher des Repräsentantenhauses, anschließen, so AP News. Die Anwesenheit von Johnson wird als Zeichen für die Unterstützung Trumps durch die republikanische Partei gewertet.

Trump-Prozess in new York: Kreuzverhör von Michael Cohen erwartet

Update 14. Mai, 12.55 Uhr: Vor Beginn des heutigen 17. Verhandlungstages wird erwartet, dass die Verteidigung Michael Cohen ins Kreuzverhör nimmt. Cohen ist ein zentraler Zeuge der Staatsanwaltschaft. Der heute 57-Jährige galt als einer der loyalsten hochrangigen Mitarbeiter von Trump. Jedoch brach Cohen mit ihm, nachdem die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen hatte. Er gehört heute zu den erbittertsten Kritikern Trumps. Cohen hat eingestanden, mehrfach unter Eid gelogen zu haben – so auch 2017 vor dem Kongress. Es wird erwartet, dass die Verteidigung versuchen wird, ihn als Zeugen zu diskreditieren.

Der 77-jährige Trump schien bei der ersten Vernehmung Cohens eine sichtbare Reaktion auf die Aussage seines ehemaligen „Fixers“ zu zeigen, wie Fox News berichtete. Ein Fox-Moderator aus dem Gerichtssaal: „Auf die Frage des Staatsanwalts, warum er Trump nicht in die Bankunterlagen aufgenommen hat – offensichtlich wurde dies von Cohen verlangt –, sagte Cohen, dass er ihn damit schützen wollte. Es sah danach aus, als hätte Trump dabei sein Gesicht verzogen“. Es war das erste Mal, dass Trump, der nach Meinung von Experten davor gewarnt wurde, sich gegenüber Cohen zu äußern, eine sichtbare Reaktion zeigte.

Update 14. Mai, 11.42 Uhr: Die Washington Post schreibt zum gestrigen Prozesstag: Für zwei Männer, die sich seit Jahren einen erbitterten öffentlichen Streit liefern und einander die Schuld an ihrer rechtlichen Misere geben, begann die mit Spannung erwartete Konfrontation im Gerichtssaal in einem zivilen und professionellen Ton. Cohens Auftritt im Zeugenstand, in blauem Anzug und rosa Krawatte, unterschied sich deutlich von seinem Online-Video aus diesem Monat, in dem er ein T-Shirt mit einem Bild von Trump hinter Gittern trug.

Die Atmosphäre wird sich wahrscheinlich ändern, wenn die Staatsanwälte ihre direkte Befragung von Cohen abgeschlossen haben. Dann werden die Verteidiger mit ihrem Kreuzverhör beginnen – ein juristischer Showdown mit hohem Einsatz, der sich seit Jahren anbahnt und der erhebliche Folgen für Trump haben könnte.

Kronzeuge Michael Cohen im Trump-Prozess: Schweigegeld mit Einverständnis gezahlt

Update 14. Mai, 05.30 Uhr: Bevor der Prozess am heutigen Dienstag mit der Fortsetzung der Befragung Michael Cohen in die nächste Runde geht, hier eine Zusammenfassung des gestrigen Tages. Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen hat in seiner gestrigen Aussage dem Angeklagten eine zentrale Rolle bei der Schweigegeldzahlung an den Pornostar Stormy Daniels zugewiesen. Der vom Trump-Intimus zum Trump-Feind gewandelte Schlüsselzeuge der Anklage berichtete am Montag (13. Mai), dass er das Schweigegeld kurz vor der Wahl 2016 mit dem Einverständnis seines damaligen Chefs gezahlt habe.

Ende des Prozesstages: Cohen belastet Trump

Update, 22.30 Uhr: Als Cohen erfahren hatte, dass Donald Trump seinen ihm versprochenen Bonus um zwei Drittel gekürzt hatte, war er „mehr als wütend“. Trumps Ex-Anwalt sagte, nachdem er „130.000 Dollar in seinem Namen vorgestreckt hatte, um ihn zu schützen, war es beleidigend, dass die Dankbarkeit, die mir entgegengebracht wurde, darin bestand, den Bonus um zwei Drittel zu kürzen“. Prompt habe er sich daraufhin beim damaligen Finanzchef der Trump Organization, Allen Weisselberg, lauthals beschwert.

Update, 21.58 Uhr: Kurz vor dem Ende des heutigen Verhandlungstags scheint Donald Trump den Prozess nun aufmerksamer als gewohnt zu verfolgen. Spricht sein ehemaliger Vertrauter Michael Cohen, ist Trump laut US-Medien häufig am Nicken oder Kopfschütteln – und drückt damit offenbar sein Befinden aus. Ein Beispiel: soeben sagte Cohen aus, er sei enttäuscht gewesen, dass er nicht für den Posten des Stabschefs im Weißen Haus in Betracht gezogen wurde. Dabei gestand er, nicht die nötigen Kompetenzen gehabt zu haben, jedoch habe er gewollt, „dass mein Name genannt wird“. „Es ging mehr um mein Ego als um irgendetwas anderes“, fügt Cohen hinzu. Trump habe daraufhin den Kopf geschüttelt.

Details über Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels: Cohen bot Darlehen an

Update, 20.53 Uhr: In den vergangenen Minuten ging es unter anderem konkret um die getätigten Schweigegeldzahlungen Trumps an die Ex-Pornodarstellerin Stormy Daniels. Demnach habe Trump seinem damaligen Anwalt Michael Cohen stets gesagt, er solle sich „drum kümmern“, und ein mögliches Bekanntwerden der Affäre im Keim ersticken. Als es Probleme dabei gab, die Summe von 130.000 Dollar aufzutreiben, habe er schließlich angeboten, die Summe für Trump zu zahlen. Trump habe damals gesagt: „Mach dir keine Sorgen, du bekommst das Geld zurück“, zitiert CNN Cohen.

Trump soll bei Daniels-Affäre nicht an Ehefrau Melania gedacht haben

Update, 19.00 Uhr: Inzwischen wurde Cohen auch zum Fall Stormy Daniels befragt. Er habe erstmals 2011 von der Affäre mit Trump erfahren, erklärte Cohen laut US-Medien. Trump habe ihn als seinen damaligen Anwalt dazu angewiesen, die Story unter Verschluss zu halten. „Tun Sie es, kümmern Sie sich darum“, soll der Ex-Präsident zu Cohen gesagt haben. Später sei es Trump vor allem darum gegangen, die Affäre bis nach der US-Wahl 2016 unter Verschluss zu halten.

Cohen zufolge sagte Trump zu dieser Zeit: „Ich möchte, dass Sie die Sache so lange hinausschieben, bis die Wahl überstanden ist. Denn wenn ich gewinne, wird es keine Bedeutung haben, weil ich Präsident bin. Und wenn ich verliere, ist es mir sogar egal.“ Angesprochen auf seine Ehefrau Melania Trump soll der Ex-Präsident erwidert haben: „Keine Sorge, was glaubst du, wie lange ich auf dem Markt sein werde? Nicht lange.“ Cohen fügte hinzu: „Er hat nicht an Melania gedacht. Es ging nur um die Kampagne.“ Laut CNN soll Donald Trump daraufhin geschmunzelt und den Kopf geschüttelt haben.

Thema „Access Hollywood“-Tape: Cohen sollte Trump „schützen“

Update, 18.25 Uhr: Während sein früherer Anwalt Michael Cohen weiter aussagt, blättert Donald Trump in einigen Papieren, ehe er sich wieder zurücklehnt und die Augen schließt, als es um das berüchtigte „Access Hollywood“-Tape geht. Das im Oktober 2016 von der Washington Post veröffentlichte und aus dem Jahr 2005 stammende Tape zeigt Trump, wie er vulgär seine sexuellen Annäherungen an Frauen beschreibt. Cohen habe daraufhin sichergestellt, dass der spätere Präsident „geschützt“ werde.

Update, 16.14 Uhr: Einblick in das Arbeitsverhältnis zwischen Donald Trump und dessen Ex-Anwalt: Der frühere US-Präsident habe „nie“ eine eigene E-Mail-Adresse besessen, die tägliche Kommunikation habe stets telefonisch oder persönlich stattgefunden, so Michael Cohen. „Mr. Trump“ sei zudem stets ein wahrer „Mikromanager“ gewesen, wenn es um seine Organisation ging. Man könne Cohen darüber hinaus definitiv als Trumps „Fixer“ (quasi „Mann fürs Grobe“) bezeichnen; auch habe er gelegentlich für seinen früheren Boss gelogen.

Prozess gegen Donald Trump: Ex-Anwalt Michael Cohen nun im Zeugenstand

Update, 16.03 Uhr: Michael Cohen hat den Zeugenstand betreten. Laut CNN-Berichten verfolgt Donald Trump die Aussage seines ehemaligen Anwalts „zurückgelehnt und mit geschlossenen Augen“. Trumps aktueller Anwalt Todd Blanche soll den Worten Cohens dagegen mit großer Aufmerksamkeit lauschen.

Update, 15.28 Uhr: Der Prozess gegen Donald Trump wird fortgesetzt. Der Ex-Präsident ist bereits am Gerichtssaal in New York eingetroffen. Begleitet wird er erneut von seinem Sohn Eric Trump, der bereits vergangene Woche bei mehreren Gerichtsterminen anwesend war.

Prozess gegen Donald Trump auf der Zielgeraden

Erstmeldung vom 13. Mai 2024: New York - Der Prozess gegen Donald Trump nähert sich dem Ende. Das Team der Ankläger um Staatsanwalt Alvin Bragg in New York hatte vergangenen Freitag angekündigt, noch zwei Zeugen aufrufen zu wollen, ehe der Fall aus ihrer Sicht abgeschlossen werden könne. Darunter befindet sich mit Sicherheit der Kronzeuge des Prozesses um mutmaßliche Schweigegeldzahlungen an Erotik-Darstellerin Stormy Daniels: Michael Cohen.

Der 57 Jahre alte Rechtsanwalt galt einst als rechte Hand Donald Trumps und sein persönlicher „Fixer“, was sich am ehesten mit „Ausputzer“ oder „Mann fürs Grobe“ übersetzen lässt. Mittlerweile hat sich Cohen von Trump losgesagt. 2018 bekannte sich der Jurist der Steuerhinterziehung und der illegalen Wahlkampffinanzierung vor einem Bundesgericht in New York schuldig.

Konkret ging es um die Zahlungen an Stormy Daniels und Karen McDougal. Beide Frauen behaupten, Schweigegeld erhalten zu haben, um nicht über ihre sexuellen Beziehungen zu Donald Trump zu sprechen. Dieser selbst konnte 2018 noch nicht mit den Vorwürfen konfrontiert werden, weil er als amtierender US-Präsident Immunität vor Strafverfolgung besessen hatte.

Michael Cohen gilt als wichtigster Zeuge im New Yorker Prozess gegen Donald Trump. Dessen Verteidiger hatten sich wohl auch deshalb zum Prozessauftakt auf den ehemaligen Vertrauten ihres Mandanten eingeschossen. Er sei von Rachegelüsten getrieben, habe bereits unter Eid gelogen und seinen Worten könne man deshalb keinen Glauben schenken.

Doch selbst Donald Trumps Verbündete bezweifeln offenbar, ob das gelingen dürfte. In einer Sonntagsdiskussion des rechtskonservativen US-Senders Fox News beschrieb Rechtsexperte Bryan Rotella, wie Trumps Anwaltsteam um Todd Blanche ihre Befragung von Cohen wohl angehen werde. „Sie werden sagen, dass man nichts von dem, was dieser Mann gesagt hat, glauben kann. Er ist wegen Verbrechen verurteilt worden, darunter auch wegen Meineids.“ Fox-Moderatorin Arthel Neville unterbrach: „Warten Sie einen Moment. [Cohen] wurde für diese Verbrechen verurteilt, weil er den ehemaligen Präsidenten gedeckt hat.“

Die Zeugenbefragung Cohens in New York wird wohl mehrere Tage in Anspruch nehmen. Vor Cohen hatte bereits Stormy Daniels gegen Donald Trump ausgesagt. Die Erotikdarstellerin berichtete dabei ausführlich und en détail über ihre Affäre, die sie mit Trump gehabt habe, bevor dieser sich dazu entschied, Kandidat der Republikaner für die US-Wahl 2016 zu werden. Auch über die Abwicklung der Schweigegeldzahlungen des späteren US-Präsidenten über Cohen gab Daniels weitere Einblicke.

Die bisherigen Zeugen im Prozess gegen Donald Trump

  • Stormy Daniels, Erotik-Darstellerin und Emfpfängerin von Schweigegeld
  • Jaden Jarmel-Schneider und Georgia Longstreet, Anwaltshilfen der New Yorker Staatsanwaltschaft
  • Georgia Longstreet und Daniel Dixon leitende Angestellte bei den Telefonanbietern Verizon und AT&T
  • Madeleine Westerhout, persönliche Assistentin Donald Trumps im Weißen Haus
  • Jeffrey McConney, langjähriger Angestellter der Trump Organization
  • Phillip Thompson, Angestellter beim New Yorker Gericht
  • Keith Davidson, einer von Trumps zahlreichen ehemaligen Rechtsanwälten
  • Gary Farro, Bankangestellter der First Republic Bank
  • Robert Browning, Leiter des CSPAN-Archivs
  • Hope Hicks, Trumps ehemalige Kommunikationsdirektorin und Wahlkampfmanagerin
  • Rhona Graff, Assistenz der Geschäftsführung innerhalb der Trump Organization
  • David Pecker, Trumps Verbündeter und ehemaliger Herausgeber des National Enquirer

Das sind die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen Donald Trump

Die Staatsanwaltschaft in New York wirft Donald Trump vor, mit der Zahlung von Schweigegeld in Höhe von 130.000 US-Dollar veruscht zu haben, seine Chancen auf einen Sieg bei der US-Wahl 2016 zu beeinflussen. Trump habe bei dem Geldtransfer außerdem Geschäftsunterlagen gefälscht und diese nicht als Wahlkampffinanzierung gekennzeichnet.

Es handelt sich um den ersten Strafprozess gegen einen Ex-Präsidenten in der Geschichte der USA. Sollte Trump verurteilt werden, drohen ihm mehrere Jahre Haft, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnten. Er selbst plädiert auf nicht schuldig. Ein Urteil wird bis spätestens Mitte Juni 2024 erwartet.

Trump selbst tritt aller Wahrscheinlichkeit bei der US-Wahl 2024, die im November stattfinden wird, erneut für die Republikaner an. Er trifft dann auf den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden, gegen Trump die Wahl 2020 verloren hatte. (dil/nak)

Rubriklistenbild: © Craig Ruttle/IMAGO

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