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Der Nachrichten-Überblick

Hamas lässt weitere Geiseln frei – Israels Militär „bereit und entschlossen“ für nächste Kriegsphase

Die israelische Armee verstärkt ihre Luftangriffe. Die Hamas lassen zwei weitere Geiseln frei. Der News-Ticker zum Krieg in Israel.

  • Völkerrecht im Krieg: Obama warnt Israels Militär vor menschlichen Kosten
  • Terror der Islamisten: Hamas-Miliz lässt zwei weitere Geiseln frei
  • Vorbereitung der Bodenoffensive: Israel greift mehr als 320 Militärziele im Gazastreifen an
  • Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Konfliktparteien. Zur besseren Einordnung und zur Transparenz nennen wir alle Quellen. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben aber teilweise nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.

Update vom 24. Oktober, 12.37 Uhr: Dieser News-Ticker zum Israel-Krieg ist beendet – die weiteren Entwicklungen hier.

Update vom 24. Oktober, 9.52 Uhr: „Wir haben lange Wochen des Kampfes vor uns“: Das israelische Militär rechnet mit einem zähen Ringen gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen. Militärsprecher Daniel Hagari sagte außerdem, für die nächste Kriegs-Phase sei das Militär „bereit und entschlossen“ und warte auf die Anweisungen der Politik. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Bei den Verhandlungen über die Freilassung der von der Hamas gefangengenommenen Geiseln spiele Ägypten eine Schlüsselrolle, fügte Hagari hinzu. Die Freilassung der Geiseln habe für Israel oberste Priorität.

Israel-Krieg: Londoner Tochter von freigelassener Geisel äußert sich

Update vom 24. Oktober, 8.57 Uhr: Einer der von der Hamas freigelassenen Geiseln geht es nach Angaben ihrer Tochter gut. Yocheved Lifschitz „wirkt okay“, sagte ihre in London lebende Tochter Sharone Lifschitz heute der BBC. „Sie wirkt sehr aufmerksam und ist sehr daran interessiert, Informationen an Familien anderer Geiseln weiterzugeben, mit denen sie zusammen war“, sagte sie. .

Eine Sprecherin des britischen Außenministeriums begrüßte die Freilassung und kündigte zudem an, weiterhin „mit Katar, Israel und anderen“ an einer sicheren Heimkehr aller Geiseln zu arbeiten.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Israel-News: USA sehen Zeit für eine Waffenruhe noch nicht gekommen

Update vom 24. Oktober, 8.21 Uhr: Die USA halten die Zeit für eine Waffenruhe im Israel-Krieg noch nicht gekommen. „Wir glauben nicht, dass jetzt die Zeit für einen Waffenstillstand ist“, sagte der Nationale Sicherheitssprecher des Weißen Hauses, John Kirby, dem Sender CNN. „Israel hat das Recht, sich zu verteidigen. Sie haben noch viel zu tun, um die Hamas-Führung zu verfolgen.“ Auch US-Präsident Biden hatte zuvor in einer Rede einer Waffenruhe eine Absage erteilt. Biden hatte die Rede abrupt beendet, was für Spekulationen sorgte.

Israel-News: Luftwaffe bombardiert Tunnelsystem der Hamas

Update vom 24. Oktober, 7.14 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat erneut Hunderte Ziele im Gazastreifen bombardiert und dabei wohl mehrere Kommandeure der islamistischen Hamas getötet. Wie das israelische Militär am Morgen auf Telegram bekannt gab, seien im Verlauf des vergangenen Tages mehr als 400 „Terrorziele“ getroffen worden. Ein Kampfflugzeug habe zudem einen Tunnelschacht der Hamas bombardiert, der Terroristen einen schnellen Zugang zur Küste ermöglichte, hieß es.

Israel-News: Obama warnt Israels Militär vor menschlichen Kosten

Update vom 24. Oktober, 5.39 Uhr: Barack Obama hat Israel zur Besonnenheit bei Militäroperationen aufgefordert. Insbesondere komme es darauf an, dass Israels Militärstrategie das Völkerrecht beachtet, einschließlich der Gesetze, „die darauf abzielen, den Tod oder das Leiden der Zivilbevölkerung so weit wie möglich zu vermeiden“, schrieb der Ex-US-Präsident gestern auf barackobama.medium.com.

Obama schrieb weiter, nach der „unsäglichen Brutalität“ der Hamas habe Israel das Recht, seine Bürger gegen solch mutwillige Gewalt zu verteidigen. Er unterstütze voll und ganz US-Präsident Joe Biden, der Israel bei der „Verfolgung der Hamas, der Zerschlagung ihrer militärischen Kapazitäten und der Erleichterung der sicheren Rückkehr von Hunderten Geiseln zu ihren Familien“ Unterstützung zugesagt habe. Wie Biden kürzlich festgestellt habe, seien die USA selbst im Krieg bisweilen hinter ihren hohen Werten zurückgeblieben.

Ex-US-Präsident Barack Obama hat sich zum Konflikt in Nahost geäußert.

Israel-News: Hamas verwehrt Gaza-Kliniken offenbar gehorteten Treibstoff

Update vom 24. Oktober, 5.04 Uhr: Die Hamas verwehrt Gaza-Kliniken von ihr gehorteten Treibstoff: Die Hamas habe „mehr als“ eine Million Liter Treibstoff gelagert, „gibt diesen aber nicht an bedürftige Krankenhäuser ab“, hat der israelische Armeesprecher Jonathan Conricus in der Nacht auf der Plattform X erklärt.

UN-Hilfsorganisationen beklagen, dass mit den ersten Hilfslieferungen in den Gazastreifen bislang kein Treibstoff in das Gebiet gelangte. Die zuständige Cogat-Behörde in Israel warf der Hamas vor, die von ihr gelagerten rund eine Million Liter Treibstoff dafür zu nutzen, um „ihre Terror-Tunnel zu beleuchten, Raketen abzufeuern und für ihre eigenen Häuser“ statt der Zivilbevölkerung bereitzustellen. Es gibt keine unabhängige Bestätigung für diese Angaben.

Update vom 23. Oktober, 22.25 Uhr: Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte haben nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf eine weitere Terrorzelle im Süden Libanons durchgeführt. Nach Angaben der IDF bereitete die Zelle den Abschuss von Raketen in der Gegend um den Berg Dov an der Nordgrenze vor. Es handelt sich dabei bereits um den vierten Angriff, den Israel am Montag auf die Stellungen durchgeführt hat.

Krieg in Israel: Hamas lässt zwei weitere Geiseln frei

Update vom 23. Oktober, 21.43 Uhr: Die islamistische Hamas hat nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) zwei weitere Geiseln im Gazastreifen freigelassen. Ein Sprecher bestätigte in Genf, dass seine Organisation die Befreiung unterstützt und die beiden Personen am Montagabend aus dem Palästinensergebiet gebracht habe.

Update vom 23. Oktober, 21.11 Uhr: Der militärische Arm der Hamas behauptet, zwei weitere Geiseln im Gazastreifen freigelassen zu haben. Eine offizielle Bestätigung etwa aus offiziellen Quellen aus Israel stand am Montagabend noch aus. Allerdings berichtet der Sender CNN unter Berufung auf israelische Offizielle und weitere Quellen ebenfalls von der Freilassung. Zwei Frauen sollen durch die Vermittlung von Katar und Ägypten freigelassen worden sein.

Update vom 23. Oktober, 20.35 Uhr: Die israelische Armee soll seit Kriegsausbruch bereits „fünf Kommandanten der Luftformation“ der Terrormiliz Hamas ausgeschaltet haben. Dies berichtete IDF-Sprecher Daniel Hagari auf X (ehemals Twitter). Die Formation sei „maßgeblich an den Angriffen gegen Israel“ beteiligt gewesen. In den vergangenen Tagen habe die israelische Luftwaffe die Kommandeure töten können.

Weiterer Beschuss an Grenze zum Libanon: Israel attackiert „zwei Terrorzellen“

Update vom 23. Oktober, 19.25 Uhr: An Israels Grenze zum Libanon ist es am Montag weiter zu gegenseitigem Beschuss gekommen. Die israelische Armee teilte mit, sie habe „zwei Terrorzellen, die Panzerabwehrraketen vom Libanon abfeuern wollten“, mit Drohnen gezielt angegriffen.

Die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon teilte mit, seit der Eskalation vor zwei Wochen seien 28 Hisbollah-Kämpfer getötet worden. Die pro-iranische Miliz bestätigte, sie habe israelische Truppen am Montag im Grenzgebiet fünf Mal angegriffen. Israel habe daraufhin Ziele im Süden des Libanon beschossen. Auf der israelischen Seite wurden bislang sieben Soldaten und ein Zivilist getötet.

Krieg in Israel: USA äußert sich zur geplanten Bodenoffensive

Update vom 23. Oktober, 18.25 Uhr: Die US-Regierung hat sich ausweichend zu Berichten geäußert, wonach sie Israel nahelegt, mit der angekündigten Bodenoffensive im Gazastreifen noch abzuwarten. Natürlich spreche man mit den Israelis über die Auswirkungen von Entscheidungen auf dem Schlachtfeld, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Montag in Washington auf eine Frage zu entsprechenden Berichten. Dabei gehe es auch darum, was alles schiefgehen könne. Letztlich gelte aber, dass das israelische Militär und die politische Führung des Landes die Entscheidungen träfen.

Update vom 23. Oktober, 17.43 Uhr: Die Freilassung einiger Geiseln mit ausländischer Staatsbürgerschaft könnte bevorstehen. Laut der New York Times seien „basierend auf Gesprächen zwischen den Vereinigten Staaten und Katar“ Verhandlungen über die Freilassung von rund 50 Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas im Gange, die neben der israelischen noch eine weitere Staatsbürgerschaft haben.

Der US-Senator Jack Reed aus Rhode Island, Chef des Streitkräfteausschusses des US-Kongresses, teilt aus Kairo mit, dass Israel eine Bodeninvasion verschieben sollte, um weitere Verhandlungen über die Geiselnahme zu ermöglichen. „Es gibt so viele Faktoren, dass es wahrscheinlich nicht der beste Ansatz ist, sich darauf einzulassen“, sagt er. Angeblich soll ein entsprechender Deal bald besiegelt werden könnte.

Krieg in Israel: Israelischer Armeesprecher äußert sich zu anstehender Bodenoffensive

Update vom 23. Oktober, 16.51 Uhr: Jonathan Conricus, der internationale Sprecher der israelischen Armee, hat sich zu der anstehenden Bodenoffensive gegen die Hamas im Gazastreifen geäußert. Diese würde man absagen, wenn die Hamas einlenken würde. „Wenn die Hamas aus ihren Verstecken hervorkäme […], unsere Geiseln – alle 212 – freilassen und sich bedingungslos ergeben würde, dann würde der Krieg enden. Wenn nicht, müssen wir wahrscheinlich hineingehen und es erledigen“, so der Armeesprecher.

Zu der Frage, warum die bevorstehende Bodenoffensive verschoben wurde, äußerte sich Conricus nicht. Stattdessen sagte er, dass Israel „die Hamas eliminieren werden“. Die bedenkliche humanitäre Lage im Gazastreifen kommentierte er ebenfalls. Er stellte fest, dass Israel nicht gezwungen werden sollte, einen Feind mit Nahrungsmitteln zu versorgen, der „Raketen auf unsere Bürger abfeuert und versucht, sie zu töten“.

Krieg in Israel: Hamas veröffentlicht mutmaßlich übertriebene Opferzahlen

Update vom 23. Oktober, 15.28 Uhr: Das von der Hamas geführte palästinensische Gesundheitsministerium in Gaza teilte mit, dass die Zahl der seit dem 7. Oktober im Gazastreifen getöteten Menschen auf 5.087 gestiegen sei, wie die Times of Israel berichtete. Davon seien über 400 Kinder, die in den letzten 24 Stunden gestorben seien. Über 15.000 Menschen sollen verletzt worden sein. Unabhängig überprüfen lassen sich die Zahlen nicht.

Hinzu kommt, dass die Hamas zu dieser Bilanz auch die Opfer der angeblichen Bombardierung des Ahli-Arab-Krankenhauses in Gaza rechnet. Die Hamas wirft der israelischen Armee vor, bei einem Luftangriff auf die Einrichtung knapp 500 Menschen getötet zu haben. Die israelische Regierung wies die Vorwürfe zurück und sieht die Terrororganisation Islamischer Dschihad verantwortlich für die Explosion nahe dem Krankenhaus-Gebäude. Darüber hinaus bezweifeln Experten die von der Hamas genannten Opferzahlen. Diese seien gemessen an den sichtbaren Schäden deutlich übertrieben.

Krieg in Israel: Krankenhäuser im Gazastreifen haben nach Angaben der Hamas kein Benzin mehr

Update vom 23. Oktober, 14.46 Uhr: Was lange befürchtet wurde, ist nun womöglich eingetreten. Einer unbestätigten Erklärung der Hamas zufolge ist allen Krankenhäusern in Gaza das Benzin für die Notstromgeneratoren ausgegangen. Das berichtete Sky News. Unter anderem das Auswärtige Amt hatte zuvor darauf gedrungen, neben Nahrung und Medikamenten auch Treibstoff in den Gazastreifen zu liefern. „Es geht darum, dass Krankenhäuser weiter betrieben werden können“, sagte ein Sprecher.

Aus Sorge, die Hamas könnte von davon profitieren und in ihren Kriegsvorbereitungen gegen die angekündigte Bodenoffensive der israelischen Armee begünstigt werden, hat Israel massive Vorbehalte gegen eine solche Lieferung. Die Bundesregierung hatte wie die UN betont, man könne sicherstellen, dass humanitäre Hilfsgüter nicht in falsche Hände geraten.

Krieg in Israel: Mittlerweile über 4700 Tote auf palästinensischer Seite

Update vom 23. Oktober, 13.03 Uhr: Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen ist nach Angaben eines Sprechers von Präsident Mahmud Abbas inzwischen auf mehr als 4700 gestiegen. Es seien zudem rund 15.000 Menschen verletzt worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.

Update vom 23. Oktober, 12.00 Uhr: Die israelischen Razzien im besetzten Westjordanland werden auch an diesem Vormittag weiter fortgesetzt. Bisher sind mindestens 120 Palästinenser festgenommen worden.

Update vom 23. Oktober, 11.35 Uhr: Nach Angaben der israelischen Armee hat die Hamas 222 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Man habe die Angehörigen informiert, sagte Armeesprecher Daniel Hagari. Die Armee geht davon aus, dass die meisten der Geiseln noch am Leben sind. 

Krieg in Israel: Vereinzelte israelische Bodentruppen im Gazastreifen

Update vom 23. Oktober, 11.05 Uhr: Die israelische Armee hat bestätigt, dass vereinzelte Bodentrupps in den Gazastreifen vorgedrungen seien, um gegen palästinensische Kämpfer vorzugehen und nach den von der Hamas genommenen Geiseln zu suchen. Dabei sei es auch zu Kämpfen mit der Hamas-Miliz gekommen. Ein israelischer Soldat wurde demnach getötet, drei weitere verletzt. Auch die Hamas bestätigte Kämpfe östlich von Khan Younis in der südlichen Gaza-Region. Man habe zwei Bulldozer und einen Panzer zerstört und die Israelis zum Rückzug gezwungen, heißt es in einer Erklärung.

Krieg in Israel: Zahl der Toten und Verletzten steigt

Update vom 23. Oktober, 10.35 Uhr: Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde hat mitgeteilt, dass in den vergangenen 24 Stunden etwa 400 Palästinenser durch israelische Luftangriffe auf Gaza getötet worden seien. Hier ein Überblick über die Toten und Verletzten im Israel-Gaza-Krieg seit dem 7. Oktober:

GazaIsraelWestjordanland
Tote: 4651Tote: 1.405Tote: 95
Verletzte: 14.245Verletzte: 5.431Verletzte: 1.650

Update vom 23. Oktober, 10.00 Uhr: Mehr Zeit für Verhandlungen und Hilfsgüter: Die USA wollen Medien zufolge Israel davon überzeugen, die angekündigte Bodenoffensive im Gazastreifen noch hinauszuzögern. Die US-Regierung hoffe damit, mehr Zeit für Verhandlungen zur Freilassung der mehr als 200 Geiseln in Händen der Hamas zu bekommen, berichtete die New York Times unter Berufung auf US-Regierungsbeamte. Zudem sollten weitere zivile Opfer vermieden werden und mehr Hilfsgüter die Bevölkerung im abgeriegelten Gazastreifen erreichen.

Israel greift mehr als 320 Militärziele an

Update vom 23. Oktober, 8.45 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht mehr als 320 Militärziele im Gazastreifen angegriffen. Das Militär teilte mit, dass Tunnel, operative Hauptquartiere und Beobachtungsposten beschossen worden seien – Standorte, die die israelischen Streitkräfte gefährden könnten, die sich auf ein „Manöver“ im Streifen vorbereiteten. Damit spielte die Armee wahrscheinlich auf die seit langem spekulierte Bodenoffensive der belagerten Enklave an.

Update vom 23. Oktober, 7.50 Uhr: Im Westjordanland sind angeblich zwei Palästinenser bei einer Razzia durch israelische Streitkräfte getötet worden. Der Vorfall habe sich im Flüchtlingslager Dschalasone in der Nähe von Ramallah im von Israel besetzten Westjordanland ereignet, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sprachen Anwohner zudem davon, dass israelische Soldaten das Lager durchsucht und zahlreiche Menschen festgenommen hätten. Dabei sei es zu Zusammenstößen mit bewaffneten Männern und einigen Jugendlichen gekommen, die Steine geworfen hätten. Derzeit hätten sich die Soldaten an den Rand des Lagers zurückgezogen. Von der israelischen Armee gab es zunächst keine Stellungnahme.

Israel greift angeblich Gebiete nahe drei Krankenhäusern im Gazastreifen an

Update vom 23. Oktober, 6.30 Uhr: Die Umgebung mehrerer Krankenhäuser im Gazastreifen war in der Nacht Ziel israelischer Luftangriffe. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu Berichten, wonach Israel die Gegend um die Krankenhäuser Al-Shifa und Al-Kuds in Gaza-Stadt sowie ein indonesisches Krankenhaus im Norden des palästinensischen Küstenstreifens bombardiert habe. Der Direktor des indonesischen Krankenhauses sprach im Nachrichtensender Al Jazeera von „schweren Schäden und Verletzungen“. Nähere Angaben machte er nicht.

Israel greift erneut Ziele im Gazastreifen und Libanon an

Update vom 23. Oktober, 5.00 Uhr: Israelische Flugzeuge haben zwei Zellen der Hisbollah im Libanon getroffen. Von den beiden Stellungen aus sollten Panzerabwehrraketen und Raketen auf Israel abgefeuert werden, erklärte das israelische Militär. Nach Angaben der Armee befand sich eine Zelle in der Nähe der israelischen Stadt Mattat, etwa 13 Kilometer südwestlich von Aitaroun. Die andere befand sich weiter nördlich im Gebiet der Shebaa-Farmen.

Update vom 23. Oktober, 3.30 Uhr: Israelische Kampfflugzeuge haben einen Luftangriff auf den südlichen Stadtrand von Aitaroun im Südlibanon geflogen. Das berichtet das libanesische Staatsmedium NNA.

Konvoi mit Hilfsgütern erreicht Gazastreifen

Update vom 22. Oktober, 22.20 Uhr: Ein weiterer Konvoi mit Hilfsgütern hat den Gazastreifen erreicht. Dies teilte das UN-Hilfswerk der Nachrichtenagentur Reuters mit. Frühere Berichte waren widersprüchlich. So berichteten ägyptische Medien, die Lastwagen hätten die Reise angetreten, während die UN dies bis jetzt bestritt. Es handelt sich um die zweite Lieferung seit der vollständigen Belagerung durch Israel vor zwei Wochen, nachdem am Samstag zum ersten Mal 20 Lastwagen eingetroffen waren. Ein Zeichen dafür, wie unsicher der Transport von Hilfsgütern nach wie vor ist, war die Meldung des ägyptischen Militärs, dass israelischer Beschuss einen Wachturm auf der ägyptischen Seite der Grenze getroffen und leichte Verletzungen verursacht hat.

Update vom 22. Oktober, 21.15 Uhr: „Es wird einen Monat dauern, es wird zwei oder drei dauern, aber am Ende wird es keine Hamas mehr geben“. Dies erklärte der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant nach Angaben der italienischen Nachrichtenangentur Ansa bei einem Treffen mit Militärpiloten. Gallant sagte den Piloten, dass ihre Arbeit in Gaza „tödlich, präzise und von hoher Qualität“ sein werde.

US-Regierung soll Israel dazu geraten haben, die Bodenoffensive im Gaza-Streifen zu verschieben

Update vom 22. Oktober, 20.30 Uhr: Die US-Regierung hat Israel dazu geraten, seine geplante Bodenoffensive zu verschieben. Eine Invasion des Gazastreifens könne die Freilassung weitere Hamas-Geiseln gefährden. Darüber will der Nachrichtensender CNN aus Gesprächen mit zwei vertrauten Quellen erfahren haben. „Die israelische Führung wurde von der Regierung gedrängt, wegen der Fortschritte an der Geiselfront und der Notwendigkeit, Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu bringen, einen Aufschub zu gewähren“, wird eine der Quellen zitiert. Die Forderung der USA kommt zwei Tage nach der Freilassung zweier US-amerikanischer Geiseln aus den Fängen der Hamas.

Update vom 22. Oktober, 19.50 Uhr: Im Rahmen eines Einsatzes im Gaza-Streifen soll am Sonntag ein israelischer Soldat getötet worden sein. Diese teilte der Pressesprecher der israelischen Armee, Daniel Hagari, am Sonntagabend auf Twitter mit. Der Soldat sei im Einsatz gewesen, um die von den Hamas verschleppten Personen ausfindig zu machen und „terroristische Infrastrukturen zu untergraben“, heißt es. Der Soldat sei durch den Einschlag einer Panzerabwehrrakete ums Leben gekommen. Ein weiterer Soldat sei dabei „mittelschwer“, zwei weitere Soldaten „leicht verwundet“ worden.

Krieg in Israel: „Schüsse auf IDF-Soldaten“ im Gazastreifen

Update vom 22. Oktober, 19.10 Uhr: Am Sonntag soll es zum ersten direkten Aufeinandertreffen zwischen den Kämpfer der Terrororganisation Hamas und dem israelischen Militär im Gazastreifen gekommen sein. Darüber berichtete der Nachrichtensender CNN, mit Bezug auf eine Mitteilung der militanten Al-Qassam-Brigarde, einer Unterorganisation der Hamas. Die israelischen Verteidigungskräfte erklärten lediglich, dass „Schüsse auf IDF-Soldaten abgegeben wurden, die westlich des Sicherheitszauns im Gazastreifen in der Gegend von Kissufim operierten“.

Update vom 22. Oktober, 19 Uhr: Beim versehentlichen Beschuss eines Grenzpostens durch einen israelischen Panzer sind am Sonntag mehrere ägyptische Grenzsoldaten leicht verletzt worden. „Während der anhaltenden Auseinandersetzungen im Gazastreifen wurde am Sonntag einer der ägyptischen Grenzwachtürme versehentlich von Teilen einer Panzergranate eines israelischen Panzers getroffen. Dies führte zu leichten Verletzungen bei einigen Grenzsoldaten“, sagte ein ägyptischer Militärsprecher auf Facebook. Das israelische Militär hatte kurz zuvor über den Vorfall informiert, sein Bedauern ausgedrückt und angekündigt, die Geschehnisse zu untersuchen.

„IDF bedauert den Vorfall“: Israelischer Panzer trifft irrtümlich Stellung Ägyptens an Grenze

Update vom 22. Oktober, 18.15 Uhr: Ein Panzer der israelischen Armee hat versehentlich eine „ägyptische Stellung nahe der Grenze“ getroffen. Dies teilte IDF-Sprecher Daniel Hagari am Sonntagabend mit. Die getroffene Stellung habe sich in der Gegend von Kerem Shalom an der südwestlichen Grenze Israels befunden. „Die Ereignisse werden untersucht und die Details geprüft. Die IDF bedauert den Vorfall“, hieß es von israelischer Seite. Über mögliche Schäden und Verletzte wurde bislang nicht berichtet.

Krieg in Israel: Israelisches Militär erwartet hohe eigene Verluste

Update vom 22. Oktober, 13.15 Uhr: Das israelische Militär rechnet im Kampf gegen die Hamas mit schweren Verlusten auf der eigenen Seite. Die israelische Strategie bestehe darin, in Vorbereitung der nächsten Phase des Militäreinsatzes die Hamas zu schwächen, sagt Oberstleutnant Jonathan Conricus dem US-Sender Fox TV.

„Wir gehen davon aus, dass die Hamas das Schlachtfeld vorbereitet hat... und zumindest in der ersten und in der Zwischenphase, kämpfen und den israelischen Streitkräften schwere Verluste zufügen wird.“ Conricus bezieht sich bei den Vorbereitungen der Hamas vor allem auf das Tunnel-System der Hamas im Gazastreifen.

Israel-Krieg: Israel wohl nicht für Krankenhaus-Explosion verantwortlich

Update vom 22. Oktober, 11.18 Uhr: Das kanadische Verteidigungsministerium hat mitgeteilt, dass eine unabhängige Analyse des kanadischen Nachrichtendienstes ergeben habe, dass Israel mit großer Sicherheit nicht für die Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen verantwortlich sei. Die Explosion sei wahrscheinlich durch eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete verursacht worden.

Hilfsgüter im Krieg in Israel: 20 Lastwagen erreichen Gazastreifen

Erstmeldung vom 21. Oktober: Tel Aviv/Gaza – Die ersten Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung im Israel-Krieg kamen im Gazastreifen an. Am Samstagmorgen (21. Oktober) wurde der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und Gaza für 20 LKWs geöffnet. Es waren die ersten Lieferungen über Rafah seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas vor zwei Wochen.

Hamas lässt im Krieg in Israel erstmals Geiseln im Gazastreifen frei

Während die Menschen im Gazastreifen mit humanitärer Hilfe versorgt werden, sind weitere Schritte geplant, um über die Freilassung verschleppter Geiseln der Hamas zu verhandeln. „Wir arbeiten derzeit an einer Vereinbarung, nach der zunächst alle zivilen Geiseln freigelassen werden sollen“, sagte Majed Al-Ansari, Berater des Außenministers und Sprecher des katarischen Außenministeriums. Der führende Mitarbeiter des katarischen Außenministeriums zeigt sich zuversichtlich über eine Freilassung weiterer Geiseln im Israel-Krieg.

„Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass dies heute oder morgen oder übermorgen geschehen wird. Aber wir sind auf einem Weg, der sehr bald zur Freilassung der Geiseln, insbesondere der Zivilisten, führen wird“, sagte Al-Ansari gegenüber der Welt am Sonntag am 21. Oktober zur aktuellen Phase im Krieg in Israel.

Israel hatte am Freitagabend (20. Oktober) die Freilassung zweier Hamas-Geiseln mit US-Staatsbürgerschaft bestätigt. Wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zur Entwicklung im Krieg in Israel mitteilte, empfing ein Vertreter des israelischen Militärs zwei Frauen aus den USA an der Grenze zum Gazastreifen. Zuvor hatten die Kassam-Brigaden, der militärische Arm der Hamas, mitgeteilt, man habe als „Reaktion auf die Bemühungen Katars“ eine Frau und ihre 17-jährige Tochter „aus humanitären Gründen“ freigelassen.

Israel setzt im Krieg gegen Hamas Vorbereitungen für Bodenoffensive im Gazastreifen fort

Einheiten der Armee seien aktuell vor dem Gazastreifen stationiert und bereiten sich weiter auf die geplante Bodenoffensive gegen die Hamas vor. Kommandeur Or Volozhinsky von der 188. Panzerbrigade sagte den Angaben zufolge: „Wir werden mit Kampfgeist und Entschlossenheit das erreichen, was notwendig ist, um unserem Volk für viele Jahre Sicherheit zu bringen.“ Bislang sind Zehntausende Soldaten in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen im Vorfeld der erwarteten israelischen Bodenoffensive zusammengezogen worden.

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