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Droht weiterer Ärger?
Grönland-Trip: Wahrer Zweck durch Aussagen von Trump und Vance klar
Diesen Freitag besuchen US-Vizepräsident Vance und seine Frau Grönland. Äußerungen lassen darauf schließen, dass es sich um keine Freizeitreise handelt.
Update 28. März, 19.08 Uhr: Nach seiner Ankunft bei der US-Basis in Grönland richtet Vizepräsident J.D. Vance auch einige Worte an die Presse vor Ort. „Wir werden über das Interesse der Trump-Administration an Grönland sprechen, also werden wir mit unseren Freunden in den Medien ein wenig darüber sprechen.“ Weiter erklärt Vance der Presse: „Die Trump-Administration, der Präsident ist wirklich an der Sicherheit der Arktis interessiert. Wie Sie alle wissen, ist das ein großes Thema, das in den kommenden Jahrzehnten nur noch größer werden wird.“
Trump Jr. zuversichtlich – „JD Vances Reise nach Grönland ist ein starker, kluger Schachzug.“
Update 28. März, 16.47 Uhr: Kurz vor der Ankunft der US-Delegation um J.D. Vance meldet sich dieser auf X zu Wort. „Wir sind auf dem Weg und freuen uns darauf!“, twitterte er am Nachmittag deutscher Zeit. In seinem Tweet ging er auch auf eine Nachricht von Donald Trump Jr., dem Sohn des US-Präsidenten, ein. Dieser empfahl einen Artikel mit dem Worten „JD Vances Reise nach Grönland ist ein starker, kluger Schachzug.“
Update 28. März, 14.30 Uhr: Vier der fünf Parteien im grönländischen Parlament haben sich auf eine Regierungskoalition geeinigt. Und das kurz bevor US-Vizepräsident J.D. Vance mit seiner Ehefrau in Grönland landet. Der Koalitionsvertrag soll noch am Freitag unterschrieben werden, berichten Lokalmedien. Nachdem US-Präsident Donald Trump wiederholt betont hatte, er wolle Grönland zu einem Teil der USA machen, hatte die Mitte-rechts-Partei Demokraatit von Jens-Frederik Nielsen einen Überraschungssieg bei den Grönland-Wahlen eingefahren.
Erstmeldung: Washington, D.C. – Zwei Tage vor dem umstrittenen Grönland-Besuch von US-Vizepräsident J.D. Vance machte sein Chef noch einmal seinen Besitzanspruch auf die arktische Insel deutlich. „Wir müssen es haben“, sagte US-Präsident Donald Trump am Mittwoch (26. März). Damit meint er die größte Insel der Welt, die er schon seit Längerem an die USA angliedern will. Angeblich ist Vance‘ Besuch freundschaftlicher Natur, doch Aussagen Trumps und seines Stellvertreters sprechen eine andere Sprache.
Es gab viel Aufregung im Vorfeld der Reise, wie schon zum Besuch von Donald Trump Jr. Anfang des Jahres. Eigentlich wollte Vances Ehefrau Usha mit dem US-Energieminister und dem Nationalen Sicherheitsberater nach Grönland kommen. Auf dem Plan stand, Einheimische kennenzulernen und dem berühmten Hundeschlittenrennen Avannaata Quimussersua beizuwohnen. Doch nach Protesten der Bevölkerung sowie Äußerungen der Regierungen in Nuuk und Kopenhagen – die Insel ist autonomes Territorium Dänemarks – wurde das Programm deutlich abgespeckt.
J.D. Vance und Donald Trump machen klar, worum es beim Grönland-Besuch wirklich geht
Daraufhin kündigte sich auch J.D. Vance an. Er begleite seine Frau am Freitag, da er „ihr den ganzen Spaß nicht allein überlassen“ wolle, wie er in einem Video in den sozialen Medien sagte. Von den ursprünglichen Plänen ist allerdings nur ein Besuch der Pituffik Space Base übrig geblieben, dem nördlichsten Stützpunkt des US-Militärs im Nordwesten Grönlands. Doch von einem Spaßbesuch kann keine Rede mehr sein, wie Aussagen Trumps und Vances zeigen.
Zwei Tage vor Vances Ankunft machte der US-Präsident noch einmal deutlich, dass er es ernst meint mit der Einverleibung der Insel in US-Territorium. „Wir brauchen Grönland. Wir müssen es haben, und ich glaube, wir werden es haben“, bekräftigte Trump. Sein folgender Satz klang martialischer. „Wir werden so weit gehen, wie wir gehen müssen“, ergänzte der Republikaner.
Vance-Besuch auf der Insel: Trump wirft seit Jahren ein Auge auf Grönland
Es sind Aussagen, die auch angesichts der Ansage des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Truppen in der Arktis verstärken zu wollen, bedrohlich klingen. Bereits 2019 während seiner ersten Amtszeit hatte Trump über einen möglichen „Kauf“ Grönlands gesprochen. Mal nannte er Bodenschätze als Grund, manchmal sogar das „Schicksal“ – heute ist es die geostrategische Lage in der Arktis.
Donald Trumps Orbit: Einflüsterer, Berater und Vertraute des Präsidenten
Auch die Ankündigung von J.D. Vance im Video lassen keine Spaßreise vermuten. „Viele andere Länder haben Grönland bedroht, haben gedroht, sein Territorium und die Wasserstraßen zu nutzen, um die Vereinigten Staaten und Kanada zu bedrohen, und natürlich auch die Menschen in Grönland“, sagte Trumps Vize. „Wir wollen also überprüfen, wie die Dinge dort laufen.“ Das Narrativ lautet: Ohne die USA ist die riesige Insel Feinden überlassen. (mt)