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Update, 19.08 Uhr: In Washington hat Donald Trump angekündigt, auch mit China einen „Deal“ machen zu wollen. Laut CNN sagte der US-Präsident bezogen auf den Zoll-Streit: „Ich denke, Sie werden sehen, dass wir ein sehr gutes Geschäft mit China machen werden.“ Gegenüber Reportern erklärte Trump, nicht in Sorge darüber zu sein, dass sich US-Verbündete China zuwenden könnten. „Niemand kann mit uns konkurrieren“, sagte Trump im Weißen Haus.
Meloni-Besuch im Zollstreit: Trump rechnet „100 Prozent“ mit EU-Einigung
Update, 18.39 Uhr: US-Präsident Donald Trump gibt sich im Zollstreit mit der Europäischen Union überzeugt, dass es zu „100 Prozent“ eine Einigung geben wird. „Ich rechne fest damit, aber es wird ein faires Abkommen sein“, sagte Trump bei einem Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Weißen Haus.
Auch Meloni erklärte laut CNN-Bericht gegenüber Reportern im Kabinettssaal: „Ich bin mir sicher, dass wir eine Einigung erzielen können, und ich bin hier, um dabei zu helfen.“ Weiter sagte Italiens Ministerpräsidentin: „Mein Ziel wäre es, Präsident Trump zu einem offiziellen Besuch nach Italien einzuladen und zu verstehen, ob es eine Möglichkeit gibt, wenn er kommt, auch ein solches Treffen mit Europa zu organisieren.“
Zollstreit: Trump-Berater äußert sich vor Treffen mit Meloni – USA wollen Italiens Hilfe
Update, 17.25 Uhr: Vor dem Treffen zwischen Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und US-Präsident Donald Trump hat ein hochrangiger Beamter der Trump-Regierung Meloni als „wertvolle Gesprächspartnerin“ für die Europäische Union bezeichnet. Laut CNN sagte der US-Beamte: „Präsident Trump wird sich nicht nur darauf konzentrieren, wie Italiens Markt geöffnet werden kann, sondern auch darauf, wie es uns mit dem Rest Europas helfen kann.“ Schwerpunkt des Treffens zwischen der italienischen Ministerpräsidentin und dem US-Präsidenten dürfte der von Trump angezettelte Zollstreit sein.
Debatte um US-Zollpolitik: Trump fordert erneut Kündigung von US-Notenbankchef Powell
Update, 16.16 Uhr: In der Debatte über seine aggressive Zollpolitik hat US-Präsident Donald Trump erneut scharfe Kritik an US-Notenbankchef Jerome Powell geübt – und dessen Absetzung gefordert. „Powells Kündigung kann nicht schnell genug kommen“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Zugleich forderte er, wie schon häufig zuvor, eine Zinssenkung.
Powell hat angesichts Trumps aggressiver Zollpolitik vor höherer Inflation und langsamerem Wirtschaftswachstum gewarnt. Die Zölle würden höchstwahrscheinlich zu einem zumindest vorübergehenden Anstieg der Inflation führen.
Wegen Trumps Zoll-Politik: Temu und Shein kündigen Preiserhöhungen an
Update, 15.18 Uhr: Die chinesischen Online-Marktplätze Temu und Shein kündigen angesichts der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump Preiserhöhungen an. Ab dem 25. April würden sie für ihre Produkte mehr verlangen, heißt es in ähnlich lautenden Briefen der beiden Unternehmen an Kunden, die diese Woche verschickt wurden und sich an Käufer auf dem US-Markt richten. Shein und Temu haben eine breite Produktpalette, die von Spielzeug bis hin zu Smartphones reicht. Sie sind in den USA schnell gewachsen, gerieten jedoch zuletzt aufgrund des harten Zollkurses, den Trump insbesondere gegen China fährt, unter Druck. Beide Unternehmen waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
EZB senkt erneut die Zinsen – Trumps Zölle lassen Preise in Europa sinken
Update, 14.48 Uhr: Der EZB hat unter anderem wegen des eskalierenden Handelskriegs in den USA erneut die Zinsen gesenkt. Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagesatz wurde am Donnerstag von 2,50 auf 2,25 Prozent nach unten gesetzt. „Der Liberation Day des US-Präsidenten hat dem EZB-Rat nun genau die Argumente geliefert, die für eine erneute Zinssenkung noch gefehlt hatten“, sagte ZEW-Ökonom Friedrich Heinemann zu Reuters.
„Ich kritisiere die EZB häufig. Aber die heutige Zinssenkung kann ich nachvollziehen“, sagt Commerzbank-Chefsvolkswirt Jörg Krämer. „Trumps Zollschock hat die Konjunkturrisiken deutlich erhöht. Außerdem dürften chinesische Unternehmen einen Teil der Waren, die sie nicht mehr in den USA verkaufen können, hierzulande absetzen. Das höhere Angebot spricht zusammen mit den gefallenen Ölpreisen für einen nachlassenden Inflationsdruck.“
Es wird erwartet, dass die Zölle in Europa zu sinkenden Preisen führen werden, was für Verbraucher eine gute Nachricht sein dürfte. Derweil wird in den USA mit einer Inflation durch die Zölle gerechnet.
Update, 12.49 Uhr: Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni reist zu einem Besuch von US-Präsident Donald Trump nach Washington, um über dessen Zölle gegen die EU zu sprechen. Sie steckt dabei in einem Dilemma: Einerseits gibt es zwischen der rechten Politikerin und Trump inhaltliche Übereinstimmungen. Andererseits will Meloni andere EU-Staaten nicht brüskieren, die die höheren Zölle und Trumps Ukraine-Politik kritisieren. Die EU-Kommission, die für die Handelspolitik der Union zuständig ist, hat Melonis Reise nach Washington begrüßt.
Hermès erhöht ab 1. Mai die Preise für Luxushandtaschen
Update, 10.11 Uhr: US-Kunden des französischen Luxusmode-Konzerns Hermes werden künftig noch tiefer in die Tasche greifen müssen. Der für seine hochpreisigen Handtaschen „Kelly Bags“ oder „Birkin Bags“ bekannte Konzern wird die Belastungen durch die US-Zölle auf seine wohlhabende Kundschaft abwälzen, on top auf die regulären Preiserhöhungen von sechs bis sieben Prozent. „Wir werden die Auswirkungen dieser neuen Zölle vollständig ausgleichen, indem wir unsere Verkaufspreise in den USA ab dem 1. Mai in allen unseren Geschäftsbereichen erhöhen“, kündigte Finanzchef Eric du Halgouet am Donnerstag an. Der Manager betonte, bis April habe Hermes keine signifikante Veränderung des Käuferverhaltens in den USA beobachtet, wo es noch ein zweistelliges Wachstum erzielte.
China reagiert auf 245-Prozent-Zölle: Neue Schritte von Trump werden ignoriert
Update, 8.51 Uhr: China wird dem „Spiel der USA mit den Zöllen“ keine Beachtung schenken. Dies teilt das chinesische Außenministerium mit. China reagiert damit auf die Ankündigung des Weißen Hauses, China müsse wegen seiner Vergeltungsmaßnahmen mit Zöllen von bis zu 245 Prozent rechnen.
Update, 08.02 Uhr: Volkswagen reagiert auf Kunden in den USA, die wegen der Zollstreitigkeiten Preissteigerungen befürchten. Der deutsche Autobauer bestätigt, dass er seine Preise in den Vereinigten Staaten bis Ende Mai stabil halten werde. Ähnlich hatte dies auch schon Hyundai getan. Die Südkoreaner sicherten zu, dass sie bis zum 2. Juni nicht an den Preisen für ihre aktuellen Modelle rütteln. Ford und Stellantis boten Käufern Anfang des Monats hohe Rabatte für ihre gesamte Produktpalette an. Nissan senkte die Preise für seinen 2025er Rogue und 2025er Pathfinder. Während der kurzfristige Kaufrausch für die Autohersteller und ihre Händler ein Segen ist, haben Führungskräfte der Automobilindustrie davor gewarnt, dass anhaltende Zölle der Branche übermäßige Kosten aufbürden und letztendlich die Verbraucher belasten werden.
Update, 15.50 Uhr: Die durch Trumps Zölle ausgelöste Unsicherheit in der Handelspolitik könnte „schwerwiegende negative Auswirkungen“ haben, schätzt die Welthandelsorganisation WTO. Der Warenhandel werde nach derzeitiger Lage um 0,2 Prozent zurückgehen, weitere „ernste Abwärtsrisiken“ könnten das Minus auf bis zu 1,5 Prozent erhöhen.
Die größten Auswirkungen werden die Trump-Zölle auf die USA selbst haben – und Kanada. Neben dem Handelsvolumen werde auch die Wirtschaftsleistung stark leiden. Die WTO rechnet mit 0,4 statt zwei Prozent Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Nordamerika. Sie legt die Daten für die USA und Kanada nur gemeinsam vor. Die Exporte könnten in diesem Jahr um 12,6 Prozent zurückgehen, die Importe um 9,6 Prozent, heißt es in der WTO-Analyse. Vor den Zollankündigungen hatte sie plus 2,2 Prozent bei den Exporten und plus 2,8 Prozent bei den Importen erwartet. Die chinesischen Exporte in die USA gehen nach WTO-Prognosen im derzeitigen Szenario um 77 Prozent zurück.
Update, 13.02 Uhr: Nun gibt es noch mehr Verwirrung um Trumps Zölle. Das Weiße Haus sorgt derzeit mit fragwürdigen Angaben zu den Zöllen für Irritation. „Aufgrund seiner Vergeltungsmaßnahmen muss China nun mit Einfuhrzöllen von bis zu 245 Prozent auf die USA rechnen“ heißt es im Factsheet des Weißen Hauses. Bislang gilt aber ein Zollsatz von 145 Prozent.
Soll nun eine weitere Erhöhung folgen? Auch China kann keine näheren Auskünfte geben. Außenministeriumssprecher Lin Jian sagte auf einer Pressekonferenz vor Journalisten als Antwort auf die Frage, was hinter der Behauptung steckt: „Sie können sich unter dieser Nummer an die US-Seite wenden, um eine Antwort zu erhalten.“
Update, 10.12 Uhr: Mitten im Zollstreit mit den USA hat China überraschend starke Wachstumszahlen vorgelegt. Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, lag das vorläufige Wirtschaftswachstum im ersten Vierteljahr 2025 bei 5,4 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Trotz der komplexen Lage in der Welt seit Jahresbeginn habe Chinas Wirtschaft im ersten Quartal Widerstandsfähigkeit bewiesen, sagte der Vize-Kommissar von Chinas Statistikbehörde, Sheng Laiyun.
Rückblick auf die ersten 100 Tage: Trump krempelt die USA um – eine Chronik
Insiderhandel rund um Donald Trump? Republikanerin heizt Zoll-Spekulationen an
Erstmeldung: Washington, D.C. – Unter den vielen Republikanern, die sich seit Jahren Donald Trump verschrieben haben, sticht Marjorie Taylor Greene noch heraus. Die Politikerin aus Georgia trommelt besonders laut für den zum zweiten Mal amtierenden US-Präsidenten. Die Behauptung, die Wahl 2020 sei ihrem Parteifreund gestohlen worden, ist nur eine von diversen Verschwörungstheorien, denen sie anhängt.
Nun gab sie unfreiwillig der Theorie um Insiderhandel in den Reihen der Republikaner im Zusammenhang mit Trumps Zoll-Politik neue Nahrung. Denn kurz vor der Kehrtwende des 78-Jährigen in der vergangenen Woche kaufte „MTG“ Aktien für zehntausende Dollar. Das geht aus Pflichtangaben gegenüber dem US-Kongress hervor, die Taylor Greene am Montag einreichte.
Trump hatte mit seiner Ankündigung massiver Zölle gegen zahlreiche Länder Anfang April Kursstürze an den Finanzmärkten ausgelöst. Am vergangenen Mittwoch kurz nach der Öffnung der New Yorker Börse setzte er dann eine Botschaft in seinem Kurznachrichtendienst Truth Social ab, in der er zu Börseninvestitionen aufrief.
Nur Stunden später senkte der langjährige Unternehmer die Zölle für die EU und viele andere Handelspartner für 90 Tage auf zehn Prozent. An den Börsen führte dieser Vorgang zu einem deutlichen Aufschwung.
Taylor Greene nahm sich offenbar auch diesen Aufruf Trumps zu Herzen: Sie gab an, am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche Aktien mehrerer Tech-Konzerne wie Apple und Amazon oder dem Pharma-Riesen Merck zu einem Preis von 21.000 bis 315.000 Dollar gekauft zu haben.
US-Abgeordnete dürfen an der Börse handeln, aber sie müssen innerhalb von 30 Tagen schriftlich über entsprechende Geschäfte informieren. Dabei müssen sie nicht die exakten Summen offenlegen. Zur gleichen Zeit verkaufte sie den Angaben zufolge auch US-Staatsanleihen im Wert von 50 bis 100.000 Dollar.
Trumps Post vor Korrektur der Zoll-Politik: Weißes Haus spricht von Beruhigung der Öffentlichkeit
Wegen dessen Eintrag auf Truth Social hatten demokratische Politiker Trump „Insiderhandel“ vorgeworfen und eine Untersuchung gefordert. Senator Chris Murphy etwa meinte, Trumps Post zeige, dass er seinen eigenen Leuten vorab einen Hinweis zum Geldmachen gegeben habe.
„Wer in der Regierung wusste von Trumps Kurswechsel bei den Zöllen im Voraus?“, fragte der Senator Adam Schiff: „Hat jemand Aktien gekauft oder verkauft und auf Kosten der Öffentlichkeit profitiert?“
Aus dem Weißen Haus hieß es, Trump habe die Öffentlichkeit lediglich „beruhigen“ wollen. Sprecher Kush Desai betonte laut der Washington Post, es liege in der Verantwortung des Präsidenten, dies „angesichts der ständigen Panikmache der Medien“ zu tun. (afp, mg)