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Brand in Waldkraiburger Tiefgarage

Wenn Schadstoffe auf Autos treffen – Experten warnen: Was Betroffene nun beachten müssen

Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Der dichte Rauch in der Tiefgarage könnte mehr Schäden verursacht haben, als Anwohner zunächst vermuteten.

Die verbrannten Autos in der Tiefgarage in Waldkraiburg haben einen Totalschaden, doch der Gesamtschaden könnte durchaus noch größer sein. Experten raten: Betroffene, deren Autos in einem gewissen Umkreis des Brandes standen, sollten nun vorsichtig sein.

Waldkraiburg – Der Brand in der Tiefgarage in der Erzgebirgsstraße könnte größere Auswirkungen haben, als es sich anfangs die Anwohner vorstellen konnten. Denn nicht jeder Schaden, den Rauch und das Feuer in der Tiefgarage verursacht haben, lässt sich tatsächlich sehen. Deshalb sollten Autobesitzer erst einmal vorsichtig sein.

Die ersten Tage nach dem Brand mussten die Anwohner ihre Autos ohnehin erst einmal stehen lassen. Solange die Tiefgarage gesperrt war und die Polizei noch Spuren sicherte, kam niemand rein und vor allem kein Auto raus. Ist auch besser so: „Die Fahrzeuge sind nach der Kontamination nicht verkehrssicher“, sagt Thomas Schwarzmann, Kfz-Gutachter und Brandsachverständiger aus Waldkraiburg. Er rät dazu, das Auto erst einmal im Trockenen stehen zu lassen. Und nicht waschen zu lassen.

Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November)

Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß

Schadstoffe verursachen Kopfschmerzen und Benommenheit

Autos seien nämlich nicht gas- und staubdicht. Damit konnten bei dem Brand Rußpartikel und Schadstoffe nicht nur in den Motorraum, sondern auch in den Innenraum eindringen. „Unsichtbare und geruchslose Schadstoffe lagern sich in den Materialien ab, die gesundheitsgefährdend sein können“, erklärt Schwarzmann. Bei Erwachsenen könne es zu Kopfschmerzen und Benommenheit kommen. Kinder müssten sich in hochkonzentriert vergifteten Innenräumen bereits nach einer Stunde übergeben, beschreibt er die Symptome.

Betroffen seien nicht nur die Autos, die relativ nah an den brennenden Fahrzeugen geparkt waren, sondern auch solche, die weiter weg standen. „Bei Bränden im Freien sind Autos im Umkreis von rund 500 Metern kontaminiert“, sagt Schwarzmann, der sich mit seiner Aussage auf eine Studie der Universität Karlsruhe bezieht. Aufgrund der veröffentlichten Bilder zum Brand vermutet er, dass viele Fahrzeuge in einer dichten Rauchwolke gestanden haben. Auch im Freien, weil der Rauch über Lüftungsschächte nach außen gedrungen ist.

Autos müssen brandsaniert werden

Mit einer gewöhnlichen Reinigung ist es laut Schwarzmann nicht getan. „Die Fahrzeuge müssen brandsaniert werden.“ Nur eine Firma übernehme eine solche Spezialreinigung. Zunächst würden in einer Druckkammer die Schadstoffe neutralisiert und anschließend alle Teile gereinigt und entgiftet werden. Denn Ruß ist kein Staub.

„In Verbindung mit Wasser entsteht Salz- und Blausäure, die als weiße Flecken auf dem Lack zurückbleibt. Man muss die Salzsäure binden und unschädlich machen“, erklärt Schwarzmann. Aber auch Achs- und Bremsteile würden von der Säure angegriffen werden, Schäden ließen sich aber erst Monate später feststellen. „Das bringt dann keiner mehr in Verbindung mit dem Brand.“

Zwischen 4000 und 9000 Euro – abhängig von der Fahrzeuggröße – koste die Brandsanierung eines Autos. Die Reinigung dauert laut Schwarzmann rund eine Woche. Zeit, die man auf sein Auto auch verzichten sollte. „Eine Autowäsche ist keine Schadstoffbeseitigung.“ Dies zu vermitteln, sei schwierig. Denn wieso solle man etwas reinigen, das man nicht sehen oder riechen kann?

Die Erfahrung des Sachverständigers: „Versicherungen würden sich das Unwissen der Betroffenen oft zunutze machen. Nur Angebote, aber keine Gutachten machen, die vor Gericht bei Bedarf aber nicht standhalten.“

Auto ist ein offenes System

Die Einschätzung von Thomas Schwarzmann bestätigt auch der ADAC. „Ein Auto ist auch bei geschlossenen Türen ein offenes System. In Motor und Lüftungskanäle können sich Schmutz und Dreck ablagern“, erklärt Alexander Kreipl, Verkehrs- und umweltpolitischer Sprecher beim ADAC.

Wie stark ein Auto betroffen ist, hänge davon ab, wie nah und stark ein Fahrzeug dem Rauch ausgesetzt gewesen ist. Auch Kreipl empfiehlt Autobesitzern, vorerst auf ihr Fahrzeug zu verzichten. „Bei einem Auto in Betrieb erhitzen sich auch die Ablagerungen im Motorraum, Dämpfe können sich entwickeln.“ Aber auch durch den Löschschaum könnten Schäden an anderen Autos entstanden sein. „Es ist abhängig vom Einzelfall“, erklärt Kreipl.

Seine Empfehlung: Auto stehen lassen und Kontakt aufnehmen mit Versicherung und Autowerkstatt.

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