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Dramatische Stunden für über 100 Menschen

Katastrophaler Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg: So leiden die Anwohner

Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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In einer Tiefgarage in Waldkraiburg brannten Autos.

Schwarzer Rauch und beißender Gestank: Weil drei Autos in einer Waldkraiburger Tiefgarage brennen, müssen Nachbarn ihre Wohnungen verlassen. Das war nicht die einzige Herausforderung für die Anwohner.

Waldkraiburg – „Ich bin so dankbar und froh, dass nicht mehr passiert ist. Nach so einer Nacht merkt man, wie schnell etwas passieren kann.“ Am Morgen nach dem Tiefgaragenbrand in der Erzgebirgsstraße ist die Anspannung der vergangenen Nacht von Inge Schnabl abgefallen. Die ehemalige Stadträtin wohnt in einem der vier Wohnblöcke, in deren Tiefgarage Autos in Brand geraten waren.

Gegen 1.15 Uhr hämmert es nicht nur an die Wohnungstür von Inge Schnabl und ihrem Mann. In allen vier Häusern klopfen die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei an die Türe, weil die mehr als 100 Bewohner ihre Wohnungen verlassen müssen. Dichter, beißender Rauch dringt aus der Tiefgarage, der Gestank ist noch am Morgen zu riechen.

Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November)

Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
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Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November).
Tiefgaragen-Brand in Waldkraiburg am Dienstag (14. November). © fib/Eß

„Wir haben uns schnell was übergeworfen, nachdem bei uns an die Tür geklopft worden ist. Dann sind wir auch schon raus“, erzählt ein Anwohner, der seinen Namen lieber nicht in der Zeitung lesen will. Manche drängen sich unter das Dach eines Bus-Häuschen, andere stehen erst einmal im Regen. Überall ist schwarzer Rauch und beißender Gestank.

Offene Tür im Adalbert-Stifter-Heim

Doch lange müssen die Bewohner nicht im Regen stehen bleiben: Das Adalbert-Stifter-Heim öffnete seine Türen. „Das war total lieb. Anstatt einer ruhigen Nacht haben uns die Pflegekräfte Tee und Kaffee gekocht und für die Kinder Matratzen bereit gestellt“, erzählt eine weitere Anwohnerin.

Auch ein älteres Ehepaar verbringt die Stunden im Pflegeheim, am nächsten Morgen machen sie sich zu Fuß auf den Weg zum Einkaufen. „Die Tiefgarage ist abgesperrt, deshalb kommen wir nicht an unser Auto und müssen jetzt zu Fuß los“, erzählt die Frau, die mit ihrem Mann vor etwas einem Jahr erst nach Waldkraiburg gezogen ist. Die Senioren konnte zwar an dem Abend nicht einschlafen, dass es in der Tiefgarage brennt, erfährt sie erst von der Feuerwehr, die an ihrer Tür klopft.

Viel Lob für die Feuerwehr

Als Inge Schnabl mitten in der Nacht durch das Klopfen geweckt wird, ist sie erst einmal skeptisch. „Ich hatte mir gedacht, dass sich vielleicht jemand einen Spaß erlaubt. Auf jeden Fall hab ich meinem Mann gesagt, dass er vorsichtig sein soll.“ Nein, es war kein Spaß, sondern ernst gemeint, dass sie die Wohnung im oberen Stock räumen müssen. Für Inge Schnabl nicht so einfach, denn sie ist im Alltag auf einen Rollator angewiesen.

„Ich kann nicht zu Fuß runter, deshalb mussten mich die Aktiven der Feuerwehr runtertragen. Die waren alle so cool, das haben sie super gemacht“, ist Inge Schnabl voll des Lobs für die vielen Einsatzkräfte in dieser Nacht. Unten wird sie zu einem Rettungswagen gebracht, der sie ins Adalbert-Stifter-Heim bringt.

Am Morgen sichert die Kriminalpolizei Spuren in der Tiefgarage. „So lange die Tiefgarage gesperrt ist, kommt keiner an sein Auto ran“, erzählt ein Anwohner. Viele Nachbarn seien deshalb heute vormittag auch zuhause, weil sie ohne Auto nicht in die Arbeit kommen. Ein zweites Ehepaar ist ebenfalls zu Fuß unterwegs, denn nicht nur das Auto steht in der Tiefgarage, sondern auch die Fahrräder.

Konsequenzen noch am nächsten Morgen

Auf dem Fußweg zwischen den Häuserblöcken kommen die Nachbarn zusammen, bleiben stehen und tauschen sich über das Erlebte der Nacht aus. „Man merkt den Zusammenhalt unter den Nachbarn“, sind sich die Bewohner einig. Gegen vier Uhr morgens durften alle wieder in ihre Wohnung zurück.

Während die einen zunächst auf ihre Autos und Räder verzichten mussten, spürten andere Anwohner die Konsequenzen direkt in ihrer Wohnung. „Es gibt kein Strom und kein Wasser in einem Teil der Wohnungen“, erzählt ein Nachbar. Nicht einmal die Jalousien könnten die betroffenen Bewohner öffnen, weil diese elektrisch seien.

Wie lange das alles noch dauert, die Anwohner wissen es nicht. „Solange die Kripo Spuren sichert, ist die Tiefgarage gesperrt, kommt kein Handwerker. Das ist ein Rattenschwanz, der da dranhängt“, sagt ein Nachbar. Aber zum Glück gebe es nur einen materiellen Schaden.

Zwei Autos hatten in der Tiefgarage Feuer gefangen, die Flammen bereits auf ein Drittes übergegriffen. „In der Tiefgarage war eine enorme Hitze, die nur schwer entweichen konnte. Durch den dichten Rauch hatte der Atemschutz-Trupp kaum Sicht“, erklärt zweiter Kommandant und Einsatzleiter Mario Englmeier. 125 Einsatzkräfte der Waldkraiburger und umliegenden Feuerwehren helfen zusammen, die Bewohner aus ihren Wohnungen zu holen und den Brand zu löschen.

Die Polizei gab für die evakuierten Anwohner Entwarnung, nachdem ein Statiker die Brandschäden begutachtet und grünes Licht für die Rückkehr in die Wohnungen gegeben hatte.

Ein Anwohner erlitt laut Polizei eine leichte Rauchvergiftung und wurde ins Krankenhaus gebracht. Zwei Autos in der Tiefgarage wurden total zerstört, den gesamten Schaden beziffert die Polizei auf eine sechsstellige Summe.

Zur genauen Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen.

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