Spielplätze in Waldkraiburg
„Ausgesetzt, aber nicht vergessen“: Waldkraiburg bietet Perspektive für Skater-Anlage
223.500 Euro will Waldkraiburg im nächsten Jahr in den Unterhalt der städtischen Spielplätze investieren. Warum sich Skater freuen dürfen - und was sonst noch geplant ist.
Waldkraiburg – Große Sprünge sind bei der angespannten Haushaltssituation auf den Waldkraiburger Spielplätzen nicht zu machen. Für viele Plätze heißt es deshalb auch: Keine Maßnahmen geplant. Statt neuer Geräte allgemeine Reparaturen. Auf einigen Plätzen gibt es aber dennoch Ersatzgeräte. „Kaputte Geräte werden ersetzt, wenn der jeweilige Spielplatz geeignet ist“, hatte dazu Bauamtsleiter Carsten Schwunck im Stadtentwicklungsausschuss erklärt. Dieser hatte zunächst über das Spielplatzprogramm abgestimmt, bevor der Stadtrat entschied.
18 Spielplätze hat die Stadt, dazu die große Megakiss-Anlage, acht Bolzplätze, ein Fußball-Minispielfeld sowie die Skater- und Streetball-Anlage auf dem Festplatz. Für den Unterhalt sind allein 162.700 Euro eingeplant, 5.000 Euro sind geplant, um Anlagenteile zu erneuern, für 5.800 Euro sollen Spielgeräte erneuert werden.
Großen Diskussionsbedarf sah man im Stadtrat dazu nicht mehr. Vielmehr gab es Anregungen. Wie zum Beispiel von Stephanie Pollmann (CSU), die am Spielplatz mit ihrer Tochter direktes Feedback der Eltern bekommt. „Die Eltern sind zufrieden über das Spielplatz-Angebot in der Stadt.“ Doch aus dem Jugendforum sollte man den Wunsch nicht vergessen, Spielgeräte für ältere Kinder auf den Spielplätzen anzusiedeln. Wofür sich Stephanie Pollmann ebenfalls stark macht: ein Spielgerät für Menschen mit Behinderung.
Spielplätze auf giftige Pflanzen kontrollieren
Außerdem regte sie an, die Spielplätze auf gifte Pflanzen zu kontrollieren. „Die sind eine potenzielle Gefahr“, sagte sie. Eine Anregung, die Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG) aufnahm. „Wir haben im Blick, wo welche Geräte für welches Alter stehen“, erklärte Pötzsch zu den Spielgeräten für ältere Kinder. Generell werden bei Bedarf alte Geräte ersetzt, wo es sinnvoll sei.
Schon länger in Geduld üben müssen sich die Jugendlichen auf dem Skaterplatz am Festplatz. Doch das soll sich ändern: Bis 2025 sollte dort eigentlich nichts passieren, die Stadt plant aber für nächstes Jahr Planungskosten von 50.000 Euro ein. „Es ist schön, dass der Skaterplatz nur ausgesetzt, aber nicht vergessen ist“, freute sich Jugendreferent Christoph Arz (Grüne) über eine Perspektive für die Jugendlichen. Ihm war es noch wichtig, dass der Skaterplatz gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelt werden soll.
Einstimmig sprach sich auch der Stadtrat für das Spielplatz-Programm 2024 aus.