„Mei Bulldog“
Mühldorfer Familie sammelt in dritter Generation Schlüter-Traktoren: „Der klingt einfach toll!“
Fans des ehemaligen Traktorherstellers Schlüter sind begeistert von Qualität, Kraft und Sound des kultigen Schleppers. Familie Gramersberger aus Mühldorf sieht das ähnlich - und das bereits in der dritten Generation.
Mühldorf - Mottogemäß sollen die Traktoren aus dem Hause Schlüter „bärenstark“ sein. Hubraum und Zylinderzahl zielen genau auf dieses Attribut ab, wie Josef Gramersberger genau weiß. „Beim Kraftziehen auf Bulldogtreffen verliert ein Schlüter selten“, erzählt er im Interview mit einem gewissen Stolz. „Wenn er verliert, dann ist der Fahrer schuld, dann hat er sich vielleicht verschaltet. Ansonsten sind wir eigentlich immer unter den ersten Plätzen.“
Josef Gramersberger (69) war schon früh mit seinem Vater auf Schlüter-Treffen. Wenn er die für ihre Größe bekannten Traktoren zu Gesicht bekam, hat er sich schon immer begeistert. Dass sie nun in den Arbeiten im Holzhandel auch zum Einsatz kommen, wundert nicht. „Wenn man einen Schlüter fährt und auch mal arbeiten lässt, dann läuft der einfach.“
Besonders begeistert ist die Familie Gramersberger vom Klang des wuchtigen Motors. „Wenn bei einem Bulldog-Treffen einer einen Schlüter startet, dann hört man das schon von weitem. Der klingt einfach toll.“ Möglicherweise trägt dies auch dazu bei, dass die Gefährte recht wertstabil sind. Trotz des stattlichen Preises sei jedoch der „Markt leergefegt“.
Auch Enkelsohn Vitus ist bereits begeistert von den wuchtigen Kraftpaketen. Obwohl er als Kleinkind das Wort „Schlüter“ zunächst noch nicht aussprechen konnte. Auf die Frage nach dem besten Bulldog antwortete er daher damals „Fendt“. Doch das ließ die Familie nicht lange unkommentiert. „Das hamma ihm dann schon gelernt, dass er da ‚Schlüter‘ sagen muss“, lacht Opa Josef Gramersberger. Mittlerweile ist der Enkel genauso begeistert von den Schlüter-Schleppern der Familie.
Fest in den Zeitplan der Familie integriert ist auch das jährliche Schlüter-Treffen in Hallbergmoos. „Da kennt jeder jeden“, erzählt Josef Gramersberger weiter. „Das langsame Fahren zu Treffen ist einfach sehr schön. Auch wenn man ab und zu mal von anderen Verkehrsteilnehmern deswegen ‚geschimpft‘ wird. Dafür zeigen andere im Vorbeifahren auch mal den Daumen hoch.“
ar
