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Stadträte fragen, die Verwaltung antwortet

Scooterbahn, chaotisches Parken und „Saubären“ im WC: So will Mühldorf die Probleme angehen

Scooter Loop Mühldorf
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Die Scooterbahn ist während der Sommerferien von den Kindern richtig gut angenommen worden. Einige sammelten sogar Unterschriften für ihren Erhalt.

Zum Ende der Stadtratssitzung brachten Mühldorfs Stadträte mehrere Fragen vor. Was die Stadtverwaltung im Sinne der kleinen und großen Bürger tun will.

Mühldorf – Am Ende der jüngsten Stadtratssitzung nutzten wieder einige Stadträte ihr Recht, Fragen an die Stadtverwaltung zu stellen. Dabei ging es unter anderem um den Scooter-Loop im Park am Stadtwall, chaotisches Parken an der Ledererstraße und die öffentliche Toilette am Rathaus.

Scooter-Loop wäre „absolute Bereicherung“

Was die Kinder mit ihrer Unterschriftenliste zum Erhalt des Scooter-Loops am Stadtwall-Park erreicht haben, wollte Stephan Schinko (Grüne) wissen. „Ich finde den gewählten Standort sehr gut und würde es dort erhalten. Das wäre eine absolute Bereicherung.“

„An dieser Stelle wird der Scooter-Loop keine dauerhafte Lösung sein“, antwortete Bürgermeister Michael Hetzl (UM). Die Stadt habe für die Anlage viel Kritik von den Nutzern der nebenliegenden Boccia-Bahn einstecken müssen, und: „Wir wollen jährlich neue Attraktionen für verschiedene Altersgruppen bieten.“

Neuer Standort wird gesucht

Julia Gartner, im Rathaus zuständig für Wirtschaftsförderung und Sport, sei auf der Suche nach einem anderen geeigneten Standort für eine Scooterbahn. „Es muss mit den Anwohnern und finanziell passen“, betonte Hetzl. Bei einem Standort schaue es „schon ganz gut aus“, mehr wollte er aber noch nicht verraten. Um die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, brauche die Bahn einen festen Untergrund und drumherum müsse Gras sein.

Hindernisse gegen wildes Parken

Um die Ledererstraße in der Altstadt ging es Oskar Stoiber (CSU): „Die Straße ist verkehrsberuhigt und es gilt großteils ein Parkverbot. Trotzdem wird hier auf beiden Seiten der Straße chaotisch geparkt. Was unternimmt die Stadt dagegen?“ Er regte das Aufstellen von Hindernissen oder verstärkte Verkehrsüberwachung an.

Geparkte Autos, Durchgangsverkehr und Fußgänger: In der Ledererstraße geht es oft eng zu. Mit dem Aufstellen von Hindernissen und Fahrbahnmarkierungen gegen das wilde Parken trotz eingeschränktem Halteverbot vorgehen.

„Uns in der Verwaltung ist das auch ein Dorn im Auge“, antwortete Hetzl. „Wir sind dran, das mit Hindernissen und Parkraummarkierungen abzustellen.“ Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgartner, teilte mit, dass die Stadt dabei sei, einen entsprechenden Plan mit den Anwohnern der Ledererstraße abzustimmen.

„Saubären“ verschmutzen öffentliche Toilette

Auf die regelmäßig stark verschmutzte öffentliche Toilette am Rathaus wies Claudia Hungerhuber (SPD) hin. Auch der verglaste Steg über die Gleise am Mühldorfer Bahnhof sollte öfter gereinigt werden.

Die öffentliche Toilette am Mühldorfer Rathaus ist nicht immer so sauber wie auf diesem Foto.

Bürgermeister Hetzl wurde deutlich: „Es gibt einfach solche Saubären in der Gesellschaft. Die Wand der Toilette wird mit Exkrementen beschmiert, der Bewegungsmelder wurde geklaut!“ Diesem Vandalismus sei nicht beizukommen, werde jemand erwischt, würde es eine Anzeige geben. Geputzt werde die Toilette nur einmal pro Tag abends. „Es ist eine Zumutung fürs Personal, sie zur Reinigung da reinzuschicken“, erklärte Weichselgartner. Die Stadt könne aber keine Reinigungskraft ganztags nur dafür abstellen, das Klo in Ordnung zu behalten.

Was die verschmutzten Scheiben am Bahnsteg angeht, wolle die Stadt den Reinigungszyklus erhöhen. Das funktioniere aber nur an der Innenseite. „Aber außen kann nur geputzt werden, wenn kein Zugverkehr fließt“, so Weichselgartner. An der Außenseite komme die größte Verschmutzung von den Dieselloks.

Dauerbaustelle soll ein Ende haben

Nach dem Stand der Obdachlosenunterkunft erkundigte sich Claudia Hausberger (CSU). „Wir dachten, die von uns gewählte Bauweise sei schnell und kostengünstig“, so die Stadtbaumeisterin zu den Problemen mit dem Bau. „Aber seit einem dreiviertel Jahr sind wir am Ausbessern, zum Teil mussten Module neu aufgebaut werden. Wir hoffen, dass wir bis Jahresende fertig werden.“ Die Stadt habe Zahlungen noch zurückgehalten, durch die Nachbesserungen entstehen der Stadt keine Kosten.

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