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Mühldorfer Stadtarchivar im Interview

Am 20. April kamen die Bomber noch einmal: Der Luftangriff 1945 und seine Folgen

Bei zwei Angriffen am 19. März und 20. April wurde Mühldorf am Inn 1945 schwer beschädigt. Die Aufnahmen zeigen einen damals gefundenen Blindgänger (links) und Zerstörungen im Stadtgebiet (Mitte). Stadtarchivar Edwin Hamberger berichtet im Interview zu den Geschehnissen und was man dazu sagen kann, wie viele Blindgänger von damals noch unter der Erde schlummern.
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Bei zwei Bombenangriffen am 19. März und 20. April wurde Mühldorf 1945 schwer beschädigt. Die Aufnahmen zeigen einen damals gefundenen Blindgänger (links) und Zerstörungen im Stadtgebiet (Mitte). Stadtarchivar Edwin Hamberger berichtet über die Geschehnisse und wie viele Blindgänger von damals noch unter der Erde schlummern.

Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf zu Kriegsende. Im Gespräch rekapituliert Mühldorfs Stadtarchivar Edwin Hamberger das Geschehen und sagt, wie viele Altlasten noch heute vorhanden sind.

Mühldorf am Inn –Noch heute versetzt das Erbe des Zweiten Weltkriegs Mühldorf manchmal in Angst und Schrecken. So erst vor einigen Wochen, als am 13. März in der Kreisstadt eine 75-Kilogramm-Fliegerbombe in der Mühlenstraße gefunden wurde; auf einem Grundstück unmittelbar neben der Mühldorfer Tafel. Anwohner musste an jenem Donnerstagnachmittag für etwa eineinhalb Stunden evakuiert werden. Es sei der fünfte Bombenfund, den er selbst mit erlebt habe, berichtet Stadtarchivar Edwin Hamberger. „Ich bin selbst überrascht, dass immer wieder noch so viele Blindgänger gefunden werden.“ Letztlich sei die Erklärung in der schieren Masse an Sprengkörpern zu finden, welche die Alliierten im Zweiten Weltkrieg abwarfen.

Bombenfund in Mühldorf am Donnerstag (13. März)

Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden.
Ein Mühldorf wurde eine Fliegerbombe gefunden. © fib/Eß

„Dank der Luftbilder, welche damals gemacht wurden, wissen wir zumindest, wo die Mehrzahl der Bomben abgeworfen wurde“, erläutert Hamberger. Dies sei eine immer wieder wertvolle Information, wenn im Stadtgebiet ein neues Bauprojekt in Angriff genommen werde. „Es wird dann entsprechend sondiert und mit besonderer Vorsicht gearbeitet.“ Gleichzeitig könne es aber immer wieder böse Überraschungen geben. „Einerseits kann es schlicht vorkommen, dass sich ein Blindgänger damals besonders tief in die Erde gebohrt hat, ohne zu explodieren. Andererseits können sie auch auftauchen, wo man trotz aller Informationen gar nicht damit rechnet. Schlicht, weil sie beispielsweise Fehlabwürfe waren, die nicht dort landeten, wo es die Besatzungen der Flieger dachten. Oder sie wurden beim Rückflug unplanmäßig fallen gelassen, um Ballast loszuwerden.“

Am 20. April kamen die Bomber noch einmal – Der Luftangriff 1945 und seine Folgen bis heute

Ab Ende 1944 war Mühldorf das Ziel von US-Luftangriffen. „Ziel war es dabei, den Bahnhof und das Schienennetz zu zerstören, die einen wichtigen logistischen Knotenpunkt darstellten“, sagt Stadtarchivar Hamberger. Dies habe sich zunächst im März 1945 intensiviert. „Am 19. März kam es zu einem verheerenden Angriff. 135 US-amerikanische B-24- und B-17-Bomber warfen dabei 760 Sprengbomben mit einem Gesamtgewicht von 380 Tonnen ab“, berichtet Hamberger, der auch ein Buch über das Geschehen verfasst hat. „Bei einer Ausstellung zum Thema haben uns Zeitzeugen berichtet, dass das brennende Mühldorf bis nach Kraiburg zu sehen war!“

Fotos: Luftangriffe auf Mühldorf am Inn am 19. März und 20. April 1945

Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende. Die Fotos und Aufnahmen aus den Beständen des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf am Inn zeigen Luftbilder der Allierten sowie die Zerstörungen in Mühldorf. © Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende. Die Fotos und Aufnahmen aus den Beständen des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf am Inn zeigen Luftbilder der Allierten sowie die Zerstörungen in Mühldorf. © Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende. Die Fotos und Aufnahmen aus den Beständen des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf am Inn zeigen Luftbilder der Allierten sowie die Zerstörungen in Mühldorf. © Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende. Die Fotos und Aufnahmen aus den Beständen des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf am Inn zeigen Luftbilder der Allierten sowie die Zerstörungen in Mühldorf. © Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende. Die Fotos und Aufnahmen aus den Beständen des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf am Inn zeigen Luftbilder der Allierten sowie die Zerstörungen in Mühldorf. © Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende. Die Fotos und Aufnahmen aus den Beständen des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf am Inn zeigen Luftbilder der Allierten sowie die Zerstörungen in Mühldorf. © Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
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Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende. Die Fotos und Aufnahmen aus den Beständen des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf am Inn zeigen Luftbilder der Allierten sowie die Zerstörungen in Mühldorf. © Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.
Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende. Die Fotos und Aufnahmen aus den Beständen des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf am Inn zeigen Luftbilder der Allierten sowie die Zerstörungen in Mühldorf. © Über 150 Tote und die Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums: Das war die traurige Bilanz der Luftangriffe auf Mühldorf am Inn zu Kriegsende.

„In der Folge stellten dann Aufklärungsstaffeln der Amerikaner bei einem Überflug am 31. März fest, dass nicht nur Bergungsarbeiten, sondern auch intensive Reparaturmaßnahmen am Gleisdreieck stattfinden. Man versuchte, diesen Eisenbahnknotenpunkt wieder in Betrieb zu nehmen, damit dort wieder Rüstungsgüter und Truppen hindurchbewegt werden konnten“, so der Stadtarchivar. „Daher fiel der Entschluss, ein zweites Mal anzugreifen.“ Diesmal seien die Flieger nicht wie zuvor aus Süditalien, sondern von England aus gestartet. „Sie nahmen eine Route über Antwerpen, Würzburg und Deggendorf. Ein kleinerer Verband verließ unterwegs die Staffel und attackierte Zwiesel im Bayerischen Wald.“ Beim Angriff dort wurden mehrere Eisenbahnbrücken und Häuser zerstört, 15 Zivilisten starben.

20 Tote insgesamt am 20. April, darunter fünf Zwangsarbeiter durch Fehlwürfe

„Der Angriff auf Mühldorf am 20. April war unterdessen nicht so verheerend, wie jener am 19. März. Primär war der Bahnhof das Ziel. Dieser war zwar größtenteils zerstört, aber es wurden immer noch 463 Bomben abgeworfen. Die meisten Treffer lagen im Zentrum des Bahnhofs, aber es gab auch Fehlwürfe, wie beispielsweise am Stadtplatz. Die Hausnummer 51, wo sich heute die Räumlichkeiten eines großen Telekommunikationsunternehmens befinden, wurde komplett zerstört. Dort kamen auch vier Menschen ums Leben. Laut Zeitzeugenberichten hörte man das Klopfen von Verschütteten, die zwar befreit werden konnten, dann aber auf dem Weg ins Krankenhaus starben.“

Dieses Foto aus den Beständen des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf zeigt die Zerstörungen in Mühldorf.

„Weil sich dort Gleisanlagen befanden, traf es außerdem die Hartgasse. Dort kamen fünf Zwangsarbeiter durch Fehlwürfe auf einer Wiese ums Leben. Es gab dort keine Möglichkeit, sich in einem Unterstand oder gar Bunker in Sicherheit zu bringen. Insgesamt 20 Menschen kamen an jenem Tag ums Leben.“ Die Gesamtbilanz aller Angriffe waren über 150 Tote und eine Zerstörung von 40 Prozent des Wohnraums. 114 Gebäude wurden völlig zerstört, 309 schwer beschädigt, 99 mittelschwer. Die Bahnanlagen wurden auf 328.000 Quadratmetern zu 80 Prozent zerstört, es kam zu schweren Schäden an allen Bahnbetriebsgebäuden sowie Weichen und Gleissträngen. 50 Lokomotiven und 2.800 Waggons brannten aus, wie der Wiederaufbau-Atlas des Hauses der Bayerischen Geschichte verzeichnet.

Die Aufnahme aus den Beständen des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf zeigt ein Luftbild der Amerikaner.

Weiterhin wurden Wasserleitungen an etwa 2000 Stellen unterbrochen, 623 Meter der Kanalisation aufgerissen und über 8000 Meter elektrische Freileitungen zerstört. Schließlich wurden auch noch über 50.000 Quadratmeter Schutt auf den Straßen verzeichnet. „Auch die entstandenen Luftbilder zeigen, dass damals erhebliche Zerstörungen angerichtet wurden.“

Am 1. und 2. Mai marschierten schließlich die Amerikaner ein. Um deren Fortschritt zu behindern, wurden die Maximiliansbrücke und die Ehringer Eisenbahnbrücke gesprengt. Außerdem kam es zu einem kurzen Artilleriegefecht zwischen US-Panzern an der Eichkapelle und einer deutschen Infanteriegeschützabteilung am Waldrand bei Flossing.

Wiederaufbau begann bereits unmittelbar nach Kriegsende

Bereits direkt nach den Angriffen war es durch die Belegschaften benachbarter Unternehmen und Betriebe beziehungsweise Angehörige der Organisation Todt zu Instandsetzungsarbeiten gekommen. Ab dem Mai 1945 begann dann die gezielte Beseitigung der Kriegsschäden. „Die Straßen waren relativ schnell wieder passierbar und man hat auch rasch begonnen, die zerstörten Leitungen zu reparieren. Was schwer beschädigt oder komplett zerstört war, wiederherzustellen, hat natürlich eine ganze Weile gedauert. Unmittelbar nach Kriegsende suchte man derart dringend nach Baumaterialien, dass man sich bei den Erdhütten des KZ-Außenlagers im Mühldorfer Hart bediente, um an Holz zu gelangen.“

„Relativ schnell konnte man auch bestimmte Dinge reparieren. Etwa die Mädchenschule, welche 1946/47 wieder hergestellt war. Alles in allem fühlte man sich bei Gewerbeausstellung und Volksfest 1952 schon recht vorzeigbar. Insgesamt zog es sich noch bis in die Mitte der 1950er Jahre, bis alles weitgehend wieder repariert und aufgebaut war.“ Maßnahmen zur Wohnraumbereitstellung folgten in den nächsten Jahren, konkret die Errichtung von Wohnblöcken mit insgesamt 96 Wohneinheiten in der Moltke-, der Münchener- und der Kapellenstraße. 1952 bis 1955 wurden weitere 58 Wohnungen in der Wilhelm-Beinhold-Straße im Zuge der Auflösung des Mettenheimer Flüchtlingslagers errichtet. (hs)

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