Thema im Gemeinderat
Fernwärme für Feichten: Warum es trotz Vorsprung bald einen Anschluss braucht
Das Thema Fernwärme beschäftigt viele Gemeinden im Umkreis. Feichten an der Alz hat bereits einen Vorsprung bei diesem Thema, doch gleichzeitig muss nun bald ein Anschluss an das Leitungssystem aus Kirchweidach kommen.
Feichten an der Alz - „Mit der Absichtserklärung zur Lieferung von Fernwärme, welche am 21. Februar 2022 vereinbart wurde, von Kirchweidach nach Feichten eine Fernwärmeleitung zu bauen und somit indirekt das Fernwärmenetz der Gemeinde Feichten an die tiefengeothermische Dublette in Halsbach anzuschließen“, berichtete Erster Bürgermeister Johann Vordermaier dem Gremium, „Damit wäre die Wärmeversorgung dauerhaft - auch nach Auslaufen des Wärmeversorgungsvertrages mit der Biogasanlage Feichten GmbH - abgesichert.“
„Zudem wäre keine Spitzenlastversorgung aus fossilen Energien wie Heizöl und Erdgas mehr notwendig. Diese beträgt derzeit immerhin noch circa 20 Prozent.“ Der Gemeinderat sprach sich einstimmig dafür aus, bei der Naturwärme Kirchweidach-Halsbach GmbH & Co.KG und bei der Gemeinde Kirchweidach einen Antrag auf Anschluss an das Fernwärmenetz zu stellen, beziehungsweise einen entsprechenden Wärmeliefervorvertrag abzuschließen. Das Thema beschäftigt gerade die meisten Gemeinden im Umkreis. Halsbach und Kirchweidach werden von verschiedenen Seiten wegen Anschlüssen angefragt, Unterneukirchen will ein eigenes Projekt starten.
Fernwärme für Feichten: Gemeinde hat einen Vorsprung, aber braucht trotzdem bald einen Anschluss
„Ein Wärmenetz ist auf Grund des erwähnten bisherigen Versorgungsantrags mit der Biogasanlage ja sogar schon vorhanden“, bemerkt Marcus Hansen, Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Kirchweidach, „Der erwähnte Vertrag läuft 2026 ab. Er ließe sich danach auch ‚nur‘ für zehn Jahre verlängern und bei Spitzenlasten müssten wir weiterhin auf Erzeugung mit Gas und Öl zurückgreifen.“
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„Die entsprechenden Verbindungen nach Kirchweidach müssten dann ja in der Zeit zwischen 2025 und 2026 gebaut werden. Darum müssen wir jetzt schon zusehen, dass wir die entsprechenden Vereinbarungen abschließen“, so Hansen weiter, „Am Anfang wird das natürlich eine gewisse Investition sein, aber am Ende haben wir einen doppelten Vorteil. Zum einen, dass die Fernwärme dann natürlich aus einer klimaneutralen Quelle kommt. Zum anderen, dass sie auch in Sachen Unterhalt und Sanierung sehr viel ansprechender ist.“
hs