Familienvater mit wichtiger Botschaft
Nach Krebstod von Frau aus Teising: „Uns fehlen die Worte für so viel Hilfsbereitschaft von Euch!“
Thomas Rauschecker aus Teising bittet um Hilfe: Nach dem Tod seiner Frau Sandra stehe er nun plötzlich alleine da. Neben den beiden Kindern müsse er auch seinen pflegebedürftigen Vater versorgen. Mit Hilfe von Spenden hoffe er die nächsten Monate finanziell zu überbrücken. Mehr zur Spendenaktion HIER im frei lesbaren Artikel. Er hat aber auch eine wichtige, für ihn zentrale Botschaft. (Weitere Informationen rund um Hautkrebsvorsorge findet Ihr hier)
Update, Freitag, den 28. März: Familie bedankt sich für enorme Hilfsbereitschaft
„Hallo liebe Spender, mir oder besser gesagt uns fehlen die Worte für so viel Hilfsbereitschaft von Euch. Ich weiß, dass es manchen von Euch selbst nicht so gut geht und trotzdem Spenden und Liebe entgegenbringen“, schreibt Thomas Rauschecker in einem Update zu der Spendenaktion auf gofundme, „Unsere Familie (einschließlich Sandra) die den Kampf gegen den Krebs verlor, bedankt sich aus vollem Herzen bei Euch allen. Aber auch bei denen, die ohne Spende mit vollen Herzen bei uns sind, bedanken wir uns herzlich. Bei mir fällt auf alle Fälle eine Last ab, denn ich kann jetzt durch Eure Hilfe die nächsten Monate für die Familie da sein und sie versorgen. Vielen Dank an Euch!“ Stand Freitag wurden 34.066 Euro gesammelt.
Der ursprüngliche Artikel vom Mittwoch, den 26. März: Nach Tod von Frau aus Teising durch Krebs: Familienvater mit wichtiger Botschaft
Teising - „Meine zentrale Botschaft: Nehmen Sie Vorsorge-Untersuchungen ernst! Gehen Sie hin!“, mahnt Thomas Rauschecker. „Es begann eines Morgens, als sie auf einmal nur noch ‚Handy‘ statt ‚Lichtschalter‘ sagen konnte und rasch klar wurde, dass da etwas eindeutig nicht stimmte. Zuerst dachten wir, es wäre ein Schlaganfall. Doch dann stellte sich heraus, dass sich aus einem Melanom eine Metastase entwickelt hatte. Dieses war ihr drei Jahre zuvor an der Schulter entnommen worden, hat aber im Nachhinein trotzdem gestreut.“
„In einer sehr harten OP musste die Metastase im Krankenhaus entfernt werden.“ Doch es wurden weitere Behandlungen nötig. Eine gut funktionierende Immuntherapie habe wegen Leberproblemen wieder abgebrochen werden müssen. „Durch jene Behandlung waren sie kleiner geworden. Nach dem Abbruch sind die Metastasen explodiert. Sie waren dann überall im Körper.“ Die Lage sei dann rasch immer schlimmer geworden. „Am Ende wurde sie nur 45 Jahre alt.“
Nach Tod von Frau aus Teising durch Krebs: Familienvater mit wichtiger Botschaft
Pro Jahr gibt es in Deutschland rund 309.000 neue Fälle von allen Varianten von Hautkrebs (370 pro 100.000 Menschen),wie unser Partnerportal merkur.de berichtet. Damit zählt Hautkrebs zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland.Vor allem UV-Strahlung hat die Medizin als Risikofaktor ausgemacht. Wie die Krebshilfe empfiehlt, sollten Menschen intensive UV-Strahlung vermeiden und die Haut schützen: mit Kleidung oder Sonnencreme. Genetische Eigenschaften sind ebenfalls mitentscheidend. Das Risiko steigt unter anderem, wenn die entsprechende Person ein geschwächtes Immunsystem oder viele Pigmentmale hat.
Hautkrebs hat mehrere Ausprägungen, in den meisten Fällen handelt es sich um hellen oder weißen Hautkrebs. Dieser bildet selten Tochtergeschwülste und sei daher fast immer heilbar, schreibt die Krebshilfe. Schwarzer Hautkrebs, auch als malignes Melanom bezeichnet, kann hingegen früh Metastasen bilden. Dann könnten Patientinnen und Patienten oft nicht mehr geheilt werden. Wie die Deutsche Krebsgesellschaft informiert, würden die meisten malignen Melanome aber rechtzeitig erkannt. Bei einer Operation wird das Melanom entfernt. Fünf Jahre nach der Diagnose lebten demnach noch 93 Prozent der Frauen und 91 Prozent der Männer.
Spendenaktion auf gofundme
„Nach dem Tod meiner geliebten Frau Sandra stehe ich nun plötzlich alleine da – mit meiner 8-jährigen Tochter Leonie, meinem 17-jährigen Sohn Tobias und meinem pflegebedürftigen Vater, für den ich ebenfalls sorge“, berichtet unterdesse der 57-Jährige aus Teising, der auch Organisator der Spendenaktion ist, in der Beschreibung der Spendenaktion auf gofundme, „Ich sammle Spenden, um die nächsten Monate finanziell zu überbrücken – für Miete, Strom, Essen und notwendige Betreuung, bis ich wieder auf eigenen Beinen stehen kann.“ Stand Dienstag hat die Spendenaktion mit 24.781 Euro gesammelt, bisher 89 Prozent ihres Ziels von 28.000 Euro erreicht.
Hinweis zu gofundme
Die Stiftung Warentest befragte Ende 2024 eine Reihe großer Spendenplattformen zu deren Vorgehensweisen. Die Antworten von „gofundme“ wurden dabei als „lückenhaft“ bezeichnet. Der Finanztest-Kommentar lautete: „Hat die meisten unserer Fragen beantwortet, allerdings nicht zum Spendenaufkommen. Keine strengen Anforderungen an die sammelnden Organisationen erkennbar.“
„Jetzt ist sie nicht mehr da – und ich bin mit zwei Kindern und einem Pflegefall zurückgeblieben. Ich will für sie da sein, ihnen Halt geben, und ihnen ein stabiles Zuhause ermöglichen – aber dafür brauche ich Hilfe“, heißt es weiter. „Die Spenden werden ausschließlich dafür verwendet, unseren Alltag zu sichern: Lebenshaltungskosten (Miete, Strom, Lebensmittel), Betreuungskosten für meinen Vater, Schulbedarf für meine Kinder, eventuell psychologische Unterstützung für uns alle. Ich bin selbst der Begünstigte dieser Spendenaktion. Die gesammelten Gelder werden direkt auf mein Konto überwiesen und verantwortungsvoll eingesetzt, um diese schwierige Zeit zu überstehen. Ich weiß, dass viele Menschen gerade selbst mit Herausforderungen kämpfen – aber wenn du etwas geben kannst, hilft uns jeder Beitrag weiter.“ (hs)