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„Max-Fellermeier-Grund- und Mittelschule: Beschluss zum Abschluss der Entwurfsplanung und vorläufige Beendigung weiterer Planungen für eine bauliche Erweiterung“ - Dieser Punkt fand sich auf der Tagesordnung der jüngsten Stadtratssitzung in Neuötting. Einige Stadträte wollten wissen, was das konkret bedeutet. Sind damit alle Planungen wirklich vom Tisch?
„Max-Fellermeier-Grund- und Mittelschule: Beschluss zum Abschluss der Entwurfsplanung und vorläufige Beendigung weiterer Planungen für eine bauliche Erweiterung“ - Dieser Punkt fand sich auf der Tagesordnung der jüngsten Stadtratssitzung in Neuötting. Einige Stadträte wollten wissen, was das konkret bedeutet. Sind damit alle Planungen wirklich vom Tisch?
Neuötting - „Nach dem Abschluss der derzeit laufenden Entwurfsplanung erfolgen keine weiteren Planungen. Es wäre momentan schlicht nicht finanzierbar. Wir würden das sofort wieder in Angriff nehmen, wenn ausreichende staatliche Förderungen zur Verfügung stehen“, erklärte Bürgermeister Peter Haugeneder (SPD). Schon in seiner Sitzung im Mai musste sich das Gremium mit dem räumlichen Erweiterungsbedarf der Max-Fellermeier-Grund- und Mittelschule auseinander setzen. „In Form von Containern sollen insgesamt fünf Klassenzimmer auf zwei Etagen entstehen, außerdem zwei Nebenräume und ein Büro“, berichtete Schachtschabel dem Stadtrat.
Fotos: Unterwegs mit Rektor Heiko Schachtschabel in der Max-Fellermeier-Grund- und Mittelschule Neuötting
Aus einer ganzen Reihe von Gründen gäbe es dringenden Bedarf zeitnah diesen zusätzlichen Platz zu gewinnen. Die Mitglieder des Neuöttinger Stadtrats zeigten überwiegend keine große Begeisterung für diese Art der Lösung, die Notwendigkeit wurde aber durchgehend eingesehen. „Wir müssen das jetzt binnen eines Vierteljahres klären, auch was Dinge wie den Brandschutz, Zuschüsse und so weiter angeht“, bemerkte Bürgermeister Haugeneder.
Diskussion um Planungsstopp für Max-Fellermeier-Schule in Neuötting: „Bedeutet nicht, dass ...“
Wir ließen uns die Situation der Schule auch von Rektor Schachtschabel selbst vor Ort zeigen. „Es ist momentan ein Flickwerk: Eines, aus dem wir das Beste gemacht haben. Aber es muss sich langfristig etwas tun“, fasste er es zusammen. Es sind viele kleine Kompromisse und Dauer-Provisorien die er uns an diesem Tag zeigt. Geradezu kurios wird es, wenn er uns von all den früheren Plänen für Umbauten und Erweiterungen erzählt: Was hätte sein sollen. Was gewesen wäre, wenn etwas anderes eingetroffen wäre. Wo man noch Lücken sehen kann, wo etwas vorgesehen war. Es ist ein wenig wie bei einer historischen Stadtführung bei der einem jemand zeigt: „Hier war einmal dieser Turm, dort das alte Stadttor.“ Nur das es nicht um die Vergangenheit sondern Dinge die hätten sein können oder noch sein könnten, geht.
„Wir sollten zumindest die Planungen für den Teilabschnitt 1 weiterverfolgen“, forderte Felix Ober (Grüne), „So etwas wie diese Container ist einfach keine gute oder dauerhafte Lösung. Es gibt ja eine Einschätzung des Architekten, dass der Ringschluss außen herum möglich wäre. Dann wäre das Gebäude auch wieder barrierefrei erreichbar. Ich wäre dafür, daher alternaitv ein Moratorium für ein halbes Jahr zu beschließen, nach dem wir das dann vor den Haushaltsberatungen wieder auf den Tisch bringen.“
Container kommen in jedem Fall
„Nach dem derzeitigen Stand der Dinge würden wir bei der Entwurfsplanung bleiben“, so Bürgermeister Haugeneder, „Demnächst wird es wieder eine 3+4-Runde geben beziehungsweise wir sind im Austausch mit der Schulleitung. Bitte beachten Sie: Dieser Beschluss bedeutet nicht, dass alle weiteren Planungen gestorben sind. Wir können sie nur aktuelle schlicht aus finanziellen Gründen nicht umsetzen.“
„Ich verstehe das Ansinnen von Herrn Ober“, bemerkte wiederum Jürgen Gastel (SPD), „Aber um die Container werden wir nicht herumkommen, die kommen so oder so beziehungsweise wir brauchen sie auf jeden Fall. Ein Anbau beziehungsweise eine Erweiterung sind nicht vom Tisch. Aber wir müssen die Planungsphase mal abschließen.“ - „Ich würde auch gern anders entscheiden, aber der Haushalt gibt es nur so her“, erklärte wiederum Verena Mayer(CSU), „Es gibt aber noch ältere Vorschläge, die man sich nochmal anschauen sollte.“
„Pläne nicht verstauben lassen“
„Ich werde dem nicht zustimmen, ich denke nicht, dass das die Lösung ist“, betonte wiederum Kathrin Räcker (CSU), „Wir hatten schon zahllose Pläne, die dann nicht umgesetzt wurden. Und dann ändern sich wieder Anforderungen, Förderungen und so weiter. Wir sollten daher lieber mal schauen, ob sich aus den alten Plänen noch etwas herausholen lässt. Das jahrelang in der Schublade herumstauben zu lassen, kann ja auch nicht die Lösung sein.“
„Das Problem ist nicht, dass es momentan keine Förderungen gäbe, aber halt nur solche, mit denen wir aktuell keines der Projekte finanziert bekommen würden“, erklärte Bürgermeister Haugeneder abschließend, „Wir werden uns nochmal ansehen, ob sich irgendetwas machen ließe. Aber es ist halt auch nicht so einfach, als dass man beispielsweise einfach mal einen der Bauabschnitte finanziert und dann wartet, bis wieder Geld da ist. Wenn, dann muss man diese Projekte direkt an einem Stück durchziehen. Ich kann nur an ie höhrere Politik von Land und Bund appellieren: Was von denen vorgelegt wird muss bezahlen, wer bestellt.“
