Thema im Stadtrat Altötting
„Teils echt gruslig“ - Beleuchtung in der Trostberger Straße: Das wurde nun beschlossen
Ist es nachts nicht hell genug entlang der Trostberger Straße in Altötting? Zwei Stadträte appellierten vor kurzem an die Verwaltung, hier baldmöglichst Abhilfe zu schaffen. Nun wurde das Ergebnis einer Ortsbegehung und Rücksprache mit dem Bayernwerk bekanntgegeben.
Altötting - „Das Bayernwerk hat hierzu eine lichttechnische Berechnung durchgeführt. Aus dieser kann man entnehmen, dass die Ausleuchtung bei den Hausnummern 10 und 19 unzureichend sind“, so die Stadtverwaltung, „Es könnten zusätzliche Straßenbeleuchtungen gesetzt werden.“ Allerdings weise das Bayernwerk darauf hin, dass ein Peitschenmast, in Anlehnung an den Bestand, zu einer Engstelle im ohnehin schon schmalen Gehweg führte. „Zu Gunsten der Verkehrssicherheit vor allem für die sogenannten schwächeren Verkehrsteilnehmer, werden wir auf zusätzliche Beleuchtungen verzichten“, erklärte daher Erster Bürgermeister Stephan Antwerpen (CSU), „Die Verwaltung wird darauf hingewiesen, dass im Zuge einer baulichen Veränderung der ‚Inneren‘ Trostberger Straße auch die Straßenbeleuchtung analog zur Bahnhofsstraße zu überplanen ist.“
„Ich bin darauf angesprochen worden, dass die Straßenbeleuchtung entlang der Trostberger Straße nachts nicht für ausreichend Helligkeit sorgen würde“, berichtete Christian Pöllner (CSU) dem Stadtrat in dessen Mai-Sitzung, „Das betrifft sowohl deren inneren wie äußeren Verlauf im Stadtgebiet. Zum einen gibt es wohl einige Lampen, die nur extrem nach unten, aber nicht nach den Seiten hin strahlt. Zum anderen wird es spätabends entlang des äußeren Verlaufs der Straße, wo keine Geschäfte mehr mit Beleuchtung vorhanden sind, teils echt gruslig!“
Straßenbeleuchtung in der Trostberger Straße in Altötting: Weiteres Vorgehen beschlossen
Die Straßenbeleuchtung wurde inzwischen auf LED-Lampen umgestellt. „Alle 1.666 Lampen/Laternen der Straßenbeleuchtung in Altötting wurden 2017 auf LED umgerüstet. 1.370 Leuchten im Stadtgebiet strahlen von 1 Uhr nachts bis 5 Uhr morgens um 50 Prozent leistungsreduziert“, erläuterte Altöttings Tiefbauamtsleiter Richard Wiesinger auf Anfrage unserer Redaktion vor zwei Jahren. Damals wurde, angesichts der damaligen Energiekrise, die Idee ins Spiel gebracht, nachts die Straßenbeleuchtung abzuschalten. „Aus psychologischer Sicht ist eine grundsätzliche Beleuchtung wichtig für die Bevölkerung. Einige Menschen könnten Angst bekommen, wenn die Stadt komplett im Dunkeln gelassen wird“, erteilte dem Wiesinger damals eine grundsätzliche Absage.
„Ich wohne dort selbst“, berichtete wiederum Elisabeth Strasser (CSU), „Wenn sich das seitens der Stadtverwaltung offiziell angesehen wird, um die Situation zu beurteilen, kann ich nur dafür appellieren, das möglichst spätnachts zu tun. Denn dann wird es abschnittsweise wirklich extrem finster!“ - „Es ist mir selbst beim Durchfahren dieser Bereiche schon aufgefallen“, räumte Erster Bürgermeister Stephan Antwerpen (CSU) ein, „Eine gewisse Beleuchtung ist vorhanden, aber teils nicht sehr hell.“ Er erinnerte daran, dass durch den Einsatz der LEDs Lichtverschmutzung reduziert werden sollte. „Wir werden uns das jetzt mal anschauen und, wo nötig, das Beleuchtungskonzept anpassen.“ Bereits in der Juni-Sitzung war dann bekanntgegeben worden, dass zwischenzeitlich eine Ortstbegehung durchgeführt worden war. (hs)