Innsalzach24 bringt Musik-Stars zusammen
Treffen mit Idol Fredl Fesl - Musiker Klaus Wladar: „Wegen ihm habe ich Gitarre gelernt“
Als Gitarrenvirtuose Klaus Wladar anlässlich der Internationalen Neuöttinger Gitarrentage im Innsalzach24-Interview erzählte, dass Fredl Fesl sein Jugendheld ist, wurde die Idee geboren, die beiden zusammenzubringen. Am Wochenende gelang das Treffen. Und gipfelte in einem ganz persönlichen Privatkonzert. Wir waren als Organisatoren natürlich mit der Kamera dabei.
Pleiskirchen - Kurt Cobain, Michael Jordan oder Brad Pitt - jeder hat so seine Idole aus Jugendtagen. Menschen, die einen mit ihren Fähigkeiten und ihrem Charisma beeinflusst haben. Beim Gitarrendozenten und -virtuosen Klaus Wladar ist das Fredl Fesl. „Ich habe eigentlich wegen dem Fredl angefangen, Gitarre zu spielen“, erzählt er beim Treffen.
Schon früh kam er mit Fredls Musik in Kontakt. „Als ich zwölf war, also in den tiefen 80er Jahren, als der Fredl hochaktiv war, kam mein Freund Thomas, ein Schulfreund, und hat mir Kassetten überspielt mit Liedern vom Fredl. Und sagte, das musst du unbedingt anhören.“ Wladar wurde zum Fan. Bei einem Konzert in St. Johann im Pongau konnte er ihn kurze Zeit später live sehen. Das war die Geburtsstunde seiner eigenen Gitarrenleidenschaft. Doch auch die Mädchen an seiner Schule spielten dabei eine Rolle.
Ein bisschen zum Mädchen beeindrucken und so. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob es geklappt hat, aber das war auf jeden Fall die Initialzündung.
„Im Februar oder so sind wir auf dem Skikurs gefahren. Eine Woche Skikurs in Flachau“, erzählt er weiter. „Und ich war so 13, 14 oder so, und habe mir gedacht: Ah, wenn du jetzt Gitarre spielen kannst, dann kannst du nämlich am bunten Abend ein Lied vom Fredl Fesl spielen. Ein bisschen zum Mädchen beeindrucken und so. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob es geklappt hat, aber das war auf jeden Fall die Initialzündung.“
Für Wladar war es ein echtes Highlight, seinen Jugendhelden nun tatsächlich in echt zu treffen. Eigentlich hätte er ihn gern zu seinem Konzert eingeladen. Aber Fredls Kräfte reichen dafür derzeit nicht aus, zu sehr ist er von seiner Parkinson-Erkrankung gezeichnet. Seine Begeisterung für Musik und seinen Humor hat die Musik-Kabarett-Legende aber nicht verloren.
Während Klaus Wladar beeindruckende Gitarrenstücke vorträgt, verfolgt Fredl fasziniert sein Spiel. Und applaudiert nach jedem Lied begeistert. Das Treffen, das mit Kaffee und Kuchen begann und dann in Form eines intimen Haus-Konzerts endete, hatte etwas ganz Besonderes: Gegenseitige Wertschätzung lag in der Luft. Als „sehr schön“ und „wunderbar“ beschreibt Wladar diese Erfahrung. „Ich hoffe, ich habe ihm damit ein bisschen Freude machen können, weil die Monika ja erzählt hat, dass sie nicht mehr so mobil sind, um auf Veranstaltungen zu gehen.“ Klaus Wladar ehrt seinen Helden und dieser hatte auch sichtlich seinen Spaß am Besuch.
ar