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Symptome abklären lassen

Prostatakrebs als häufigste Krebserkrankung bei Männern: Wie Sie Symptome frühzeitig erkennen

Die Beschwerden lassen Betroffene nicht zwangsläufig an Krebs denken. Je früher jedoch Symptome hinterfragt werden, desto besser sind die Chancen auf Heilung.

In Deutschland erhalten laut Deutsche Krebsgesellschaft pro Jahr etwa 62.000 Männer die Diagnose Prostatakrebs. Die hohe Fallzahl macht die Erkrankung zur häufigsten Krebsart in dieser Bevölkerungsgruppe – nach Lungenkrebs zählt das Prostatakarzinom mit rund zwölf Prozent zu der zweithäufigsten Krebserkrankung bei Männern, die zum Tod führt. Je früher der Tumor entdeckt wird, desto besser sind – ähnlich wie beim Darmkrebs – die Behandlungsmöglichkeiten und Heilungschancen. Im Frühstadium wird besonders auf die kurative Therapie gesetzt. Das Risiko, Prostatakrebs zu entwickeln, steigt mit zunehmendem Alter. Auch König Charles III. wurde Anfang 2024 an der Prostata operiert. Die kurz darauf gemeldete Krebserkrankung des 75-Jährigen soll allerdings nicht damit in Zusammenhang stehen, wie der Buckingham Palast in einer Pressemeldung versichert.

Das Vorkommen der Erkrankung in der Familie und der Lebensstil können die Erkrankung begünstigen. Verschiedene Symptome wie vermehrter Harndrang können ein Anzeichen von Prostatakrebs sein. Die Beschwerden lassen zunächst keine Erkrankung vermuten, ähnlich wie bei einem möglichen Blasenkrebs, bei dem gehäuft Beschwerden ähnlich einer Blasenentzündung auftreten.

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Prostata: Welche Aufgaben das Organ beim Mann übernimmt

Die Hauptfunktion der Prostata besteht darin, einen Teil der Samenflüssigkeit zu produzieren, welche die Samenzellen beziehungsweise Spermien transportiert und so die Befruchtungsfähigkeit des Mannes ermöglicht.

Die Prostata oder auch Vorsteherdrüse genannt, sitzt unterhalb der Harnblase und umschließt dort ringförmig die Harnröhre, die den Urin von der Blase durch die Prostata und den Penis leitet. Mit ihrer Rückseite grenzt die Prostata an den Enddarm (Rektum). Die etwa vier Zentimeter große walnussförmige Drüse produziert einen Teil der Samenflüssigkeit, die die Samenzellen beziehungsweise Spermien transportiert. Diese Samenflüssigkeit der Prostata ist für die Beweglichkeit der Spermien und somit für ihre Befruchtungsfähigkeit wichtig.

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Magenkrebs frühzeitig erkennen: Achten Sie auf Symptome wie Übelkeit, Blähungen und Gewichtsverlust

Mann mit Tasse Kaffee
Wer bemerkt, dass ihm gewohnte Lieblingsspeisen wie das Schnitzel oder der tägliche Kaffee plötzlich gar nicht mehr schmeckt, sollte die Dauer dieses Gefühls und Zustands unbedingt beobachten. Magenkrebspatienten berichten laut „Deutsches Krebsforschungszentrum“, dass sie bereits Monate vor der Diagnose auf einmal eine Abneigung gegen bestimmte Speisen wie Fleisch und Getränke entwickelten. © Lian Fei/Imago
Mann mit Magenschmerzen
Immer wiederkehrendes und anhaltendes Druckgefühl im Oberbauch kann auf eine ernste Erkrankung wie Magenkrebs hindeuten – Magenschmerzen zählen zu den typischen Frühsymptomen. © YAY Images/Imago
Frau muss aufstoßen
Durch das Druckgefühl im Oberbauch ist es nicht untypisch, dass betroffene Personen häufig auch unangenehm aufstoßen müssen, nicht nur unmittelbar nach dem Essen und Trinken. © Thomas Trutschel/photothek/Imago
Mann, dem übel ist
Etwa 40 bis 70 Prozent der Menschen, die Magenkrebs entwickeln, verspüren häufige Übelkeit, insbesondere nach dem Essen. Tritt dieses frühe Symptom regelmäßig und über Wochen auf, sollten Sie zum Arzt. © AndreyPopov/Imago
Mann hat keinen Appetit.
Bedingt durch die Übelkeit besteht bei Betroffenen mit einem entstehenden Magentumor häufig anhaltende Appetitlosigkeit, sodass sie wesentlich weniger Nahrung zu sich nehmen. © Monkey Business 2/Imago
Mann trinkt aus dem Glas
Wer an sich bemerkt, dass er zusätzlich nicht mehr gut schlucken kann und dadurch das Essen sowie Trinken behindert ist, sollte zur Abklärung einen Arzt aufsuchen. Schluckbeschwerden können auf eine Tumorerkrankung hindeuten, jedoch kann die Ursache in jedem Fall auch eine andere sein. © seacat/Imago
Mann fasst sich an vollen Bauch
Es sind Beschwerden, die womöglich jeder schon mal hatte und kennt: Völlegefühl nach dem Essen. Zeigt es sich regelmäßig oder hält länger an und kommen Schmerzen sowie Druckgefühl im Oberbauch hinzu, kann auch eine Erkrankung wie Gastritis oder gar Magenkrebs dahinter stecken. © Thunderstock/Imago
Mann mit Sodbrennen
Ständiges Sodbrennen kann ein Anzeichen und Auslöser für Magenkrebs sein. Sodbrennen kann einerseits als Symptom auf einen Magentumor hindeuten, wenn die Geschwulst bereits so groß ist, dass sie auf den Magen drückt. Als Auslöser für Magenkrebs führt Sodbrennen zu einer Veränderung der Schleimhautzellen, die durch die konstante Reizung zu Krebszellen entarten können. © Igor Stevanovic/Imago
Frau mit Blähungen
Kommen zu der Übelkeit und den Magenschmerzen noch regelmäßig Blähungen hinzu, die mitunter auch schmerzhaft sind, könnte dies ein Anzeichen für eine Erkrankung wie Magenkrebs sein. © psodaz/Imago
Mann prüft seinen Mundgeruch
Betroffene bemerken an sich selbst einen schlechten Atem oder werden von Angehörigen darauf angesprochen. Stellen Sie selbst einen Unterschied zum Schlechten fest – und das, obwohl Ihre Mundhygiene gleichbleibend gut ist – sollten Sie sich an Ihren Hausarzt und gegebenenfalls einen Gastroenterologen wenden. Eine Magenspiegelung zur Abklärung auf ein Tumorwachstum im Magen könnte sinnvoll sein. © Naoki Nishimura/AFLO/Imago
Frau mit starker Übelkeit
Bei etwa 30 Prozent der Betroffenen, die einen Magentumor entwickeln, kommt es zusätzlich zu Erbrechen. Dieses Symptom kann mit fortschreitendem Krebs zunehmen. © AndreyPopov/Imago
Mann steht auf Waage
Aufgrund der Symptome wie Übelkeit, Appetitlosigkeit und Erbrechen kommt es nicht selten zu starkem Gewichtsverlust. Doch auch eine ungewollte Abnahme des Gewichts gilt als Anzeichen für Magenkrebs. © Zoonar.com/Dasha Petrenko/Imago
Mann mit Erschöpfung
Wie auch bei Darmkrebs fühlen sich Personen, die an Magenkrebs leiden, zunehmend und über längere Zeit erschöpft und müde sowie wenig leistungsfähig – aufgrund der wachsenden Geschwulst und der anderen Symptome. © Monkey Business 2/Imago
Toilette mit Toilettenpapier
Tritt eine ungewöhnliche Dunkelfärbung des Stuhls auf, könnte dies ein Zeichen für Blutungen im Magen sein. Zur Abklärung sollten Sie einen Arzt aufsuchen, über den der sogenannte „Teerstuhl“ untersucht werden kann, um eine Diagnose zu stellen. © Lutz Wallroth/Imago

Bei einem Samenerguss, der Ejakulation, ziehen sich die Muskeln der Prostata zusammen und pressen die Flüssigkeit in die Harnröhre. Das Wachstum und die Funktion der Prostata werden vom männlichen Geschlechtshormon Testosteron gesteuert. Ohne die Stimulation durch das Hormon bliebe die Drüse unterentwickelt und würde keine Samenflüssigkeit bilden.

Unterschied zwischen bösartigem Tumor und gutartiger Vergrößerung der Prostata

Sowohl die bösartige Geschwulst als auch die vergrößerte Prostata können die gleichen Beschwerden verursachen, beispielsweise durch Schwierigkeiten beim Wasserlassen, doch betrifft die gutartige Vergrößerung die Drüse alleine und breitet sich im Gegensatz zu Krebs nicht auf andere Bereiche aus.

Solange der Krebs sich noch auf die Prostata-Drüse beschränkt, ist eine Heilung durch Operation (Prostatektomie) oder Bestrahlung gut möglich. Liegen bereits Metastasen vor, die sich auf andere Gewebe und Organe ausgebreitet haben, können verschiedene Therapien zum Einsatz kommen, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen, Beschwerden zu lindern sowie die Lebenszeit zu verlängern.

Prostatakrebs: Symptome kennen und frühzeitig deuten

Eine Erkrankung der Prostata kann lange unbemerkt bleiben. Umso wichtiger ist es, auf mögliche Symptome zu achten, wenngleich diese in einigen Fällen erst spürbar sind, wenn sich der Krebs auf umliegende Gewebe ausgebreitet hat. Umso wichtiger sind regelmäßige Kontrolltermine der Prostata zur Vorsorge. Männer ab 45 Jahren können die Leistungen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms einmal pro Jahr in Anspruch nehmen, so die Deutsche Krebsgesellschaft.

  • Vermehrter Harndrang, insbesondere nachts
  • Schwierigkeiten zu Beginn des Urinierens
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Unfähigkeit, Harn abzugeben (Harnverhaltung)
  • Schwacher oder unterbrochener Harnfluss
  • Starke Schmerzen im unteren Rückenbereich (Kreuzgegend), in Becken, Hüften oder Oberschenkeln (Ischiasschmerzen)
  • Schmerzhafte Ejakulation
  • Weniger starke Erektion oder Impotenz
  • Verminderter Samenerguss
  • Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit

In jedem Fall sollten Betroffene bei mindestens einem der genannten Anzeichen einen Arzt aufsuchen. Die Symptome können auch häufig auf eine gutartige Prostatavergrößerung hindeuten.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © PhotoAlto/Imago

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