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Ursachen nicht abschließend geklärt

Prostatavergrößerung: Acht Symptome, die typisch sein können

König Charles III. muss wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung operiert werden. Unbehandelt kann diese gefährliche Folgen haben.

Aufregung im britischen Königshaus: Wegen einer vergrößerten Prostata (Prostatahyperplasie) musste sich König Charles III. laut einer offiziellen Mitteilung des Palasts einer Operation unterziehen. Dabei handelte es sich um einen korrigierenden Eingriff einer – im Gegensatz zu Prostatakrebs – gutartigen Prostatavergrößerung. Der Gesundheitszustand des Königs sei gut, so das Königshaus. Die kurz darauf gemeldete Krebserkrankung des 75-Jährigen soll nicht damit in Zusammenhang stehen, wie der Buckingham Palast in einer Pressemeldung versichert. Eine Prostatahyperplasie ist dabei eine weit verbreitete Erkrankung, die im zunehmenden Alter immer mehr Männer trifft.

Prostatavergrößerung: König Charles III. muss operiert werden – mögliche Symptome

Je älter ein Mann wird, desto größer wird die Anzahl der Prostatazellen. Dadurch nimmt das Volumen der Prostata zu.

Bei fast jedem zweiten Mann treten nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft ab dem 50. Lebensjahr Veränderungen der Prostata auf. Eine gutartige Vergrößerung der Drüse wird in der medizinischen Fachsprache Benigne Prostatahyperplasie (BPH) genannt und hat ihren Ursprung in demjenigen Teil der Prostata, welcher unmittelbar die Harnröhre umschließt. Wird die Prostata immer größer, engt sie allmählich die Harnröhre ein. Laut Informationen der Prostata Hilfe Deutschland nimmt die Anzahl der Prostatazellen und damit auch das Volumen der Prostata zu, je älter ein Mann wird.

Erneute Hiobsbotschaft aus dem britischen Königshaus. Nach Prinzessin Kate muss auch König Charles operiert werden.

Eine vergrößerte Prostata kann sich dabei durch unterschiedliche Symptome bemerkbar machen. Einige Männer leiden unter keinen oder unspezfischen Beschwerden, andere wiederum haben leichte Symptome, die ihren Alltag kaum beeinträchtigen. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen die Beschwerden stärker ausgeprägt sind und zur Belastung werden können. Folgende Symptome sind typisch für eine Prostatavergrößerung:

  • Schwacher Harnstrahl (Wasserlassen dauert länger, weil Strahl nicht mehr so stark ist wie üblich)
  • Unterbrochener Harnstrahl (setzt öfters aus)
  • Nykturie (nächtliches Wasserlassen)
  • Anlaufschwierigkeiten und Probleme beim Wasserlassen
  • Pollakisurie (häufiger und starker Harndrang)
  • Urin träufelt nach Wasserlassen nach
  • Gefühl, dass Blase nie ganz leer ist
  • Später ggf. Inkontinenz (unkontrollierter Harnverlust)

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Prostatavergrößerung: Ist eine Prostatahyperplasie gefährlich?

Zwar handelt es sich bei einer Prostatahyperplasie um eine gutartige Prostatavergrößerung: Bleibt sie jedoch unbehandelt, kann die Erkrankung Folgen und Komplikationen nach sich ziehen. Diese können gefährlich oder sogar lebensbedrohlich werden. Zu den Folgen zählen beispielsweise Blasenentzündung, Blutungen, Blasensteine oder Nierenschädigung.

Zehn Krebsarten mit den geringsten Überlebenschancen

Menschliche Körper
Das Mesotheliom zählt zu den tödlichsten Krebsarten. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei nur knapp über zehn Prozent. Beim Mesotheliom handelt es sich um einen seltenen Tumor des Weichteilgewebes. Überwiegend Männer im höheren Lebensalter sind davon betroffen. Diagnostiziert wird er meistens im Brustfell, seltener im Bauchfell.  © Zoonar.com/ersin arslan/IMAGO
Menschlicher Körper mit Bauchspeicheldrüse
Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Pankreaskrebs gilt als eine der tödlichsten Krebsarten überhaupt. Nur etwa sieben bis acht Prozent der Patienten überleben die ersten fünf Jahre nach einer Diagnose. Häufig wird der Tumor zu spät erkannt und bildet Metastasen. Zudem kommt er oftmals nach einer Therapie wieder zurück. © Zoonar.com/ersin arslan/IMAGO
Leber
Auch wenn Leberkrebs relativ selten ist, so gehört er dennoch wegen seiner schlechten Prognose zu den häufigsten Krebstodesursachen. In Deutschland treten rund 9.500 neue Fälle im Jahr auf, bei ungefähr 8.000 Todesfällen. Das relative 5-Jahres-Überleben sowohl bei Männern als auch bei Frauen liegt bei etwa 15 Prozent. Die Prognose hängt dabei vom Zustand der Leber und vom Stadium der Krebserkrankung ab. © Science Photo Library/IMAGO
Person hält Zigarette in der Hand
Rauchen bzw. Tabakkonsum ist der Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs, dessen Prognose in der Regel ebenfalls ungünstig ist. Laut RKI liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate bei Frauen bei rund 21 Prozent, bei Männern bei rund 15 Prozent. Auch hier unterscheiden sich die Überlebensaussichten jedoch deutlich nach dem Stadium der Krebserkrankung. Allerdings wird Lungenkrebs meist spät entdeckt, da er im frühen Stadium meist keine Beschwerden verursacht.  © ETfoto/IMAGO
Frau hält Modell von Gehirn in Händen
Das zentrale Nervensystem (ZNS) befindet sich im Schädel und im Wirbelkanal in der Wirbelsäule. Es umfasst alle Nerven und Nervenbahnen im Gehirn und Rückenmark. Krebserkrankungen des ZNS betreffen zu 95 Prozent das Gehirn, während sich die restlichen fünf Prozent auf vier Bereiche verteilen: das Rückenmark, Hirn- und Rücken­marks­häute und Hirn­nerven. Krebserkrankungen des ZNS zählen zu den gefährlicheren Krebsarten. Bei Männern liegt demnach die relative 5-Jahres-Überlebensrate für bösartige ZNS-Tumore bei 21 Prozent, für Frauen bei 24 Prozent. Trotz Forschung sind die genauen Ursachen für die verschiedenen Hirntumore weitgehend unklar. Über die Risikofaktoren ist deshalb wenig bekannt.  © Mareen Fischinger/IMAGO
Person hält sich Hände an Bauch
Gallenblasenkrebs und Gallengangkrebs kann sich unter anderem durch Bauchschmerzen im oberen Bauch bemerkbar machen. Schuld daran sind bösartige Tumore in der Gallenblase beziehungsweise in den Gallenwegen. Nur wenige Patienten mit der Krebserkrankung sind fünf Jahre nach der Diagnose noch am Leben. Die relativen 5-Jahres-Überlebensraten bei bösartigen Tumoren der Gallenblase und der Gallenwege betragen bei Männern 20 Prozent und für Frauen 17 Prozent und sind damit relativ niedrig. © Iordache Magdalena/IMAGO
Speiseröhre
Auch der Speiseröhrenkrebs zählt zu den Krebsarten mit ungünstigen Überlebensaussichten. Mit einer Rate von circa 90 Prozent ist er bezogen auf die Mortalitätsrate (Anzahl der Gestorbenen im Verhältnis zu den Erkrankten) mit am tödlichsten. Jedoch ist die Anzahl der Erkrankten bei dieser Krebsart auch niedriger. Die relative 5-Jahres-Überlebensrate liegt für Männer bei 22 Prozent, für Frauen bei 24 Prozent. Alkohol, Rauchen und Übergewicht zählen zu den wichtigsten Risikofaktoren. © Science Photo Library/IMAGO
Frau bekommt Magenspiegelung
Die wichtigste und aussagekräftigste Untersuchung, um einen Magentumor feststellen zu können, ist die Magenspiegelung (Gastroskopie). Da die Krebserkrankung häufig erst spät erkannt wird, ist sie meist nicht mehr heilbar. Das macht die Prognose der Lebenserwartung bei Magenkrebs relativ ungünstig. Fünf Jahre nach der Diagnose lebt etwa nur noch ein Drittel der Betroffenen. Zwar haben sich laut RKI die Überlebensaussichten in letzter Zeit verbessert. Allerdings bleiben sie im Vergleich zu anderen Krebsarten immer noch ungünstig. Bei Frauen liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate demnach bei 37 Prozent, für die Männer bei 34 Prozent. © Kzenon/IMAGO
Eierstock
Eierstockkrebs ist um ein Vielfaches tödlicher als beispielsweise Brustkrebs. Laut RKI sind die Überlebensaussichten von Patientinnen mit Eierstockkrebs relativ schlecht. Aktuell liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate bei 42 Prozent. Je früher die Krankheit jedoch erkannt wird, desto besser sind die Überlebenschancen. Da die Symptome allerdings unspezifisch sind, ist eine Früherkennung des sogenannten Ovarialkarzinoms kaum möglich. So überleben nur knapp 50 Prozent der betroffenen Frauen nach fünf Jahren mit dem Krebs. © Zoonar.com/ersin arslan/IMAGO
Knochenmark
Eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks wird als Multiples Myelom bezeichnet. Dabei stellt es eine bösartige Vermehrung Antikörper produzierender Plasmazellen dar. Die Erkrankung tritt meist zuerst im Knochenmark auf, wo sie häufig mehrere Erkrankungsherde (z.B. Knochenbrüche, Blutbildveränderungen) bildet. Mit einer relativen 5-Jahres-Überlebensrate von 54 Prozent bei Frauen und 56 Prozent bei Männern ist auch ihre Prognose eher ungünstig. So ist mit einer dauerhaften Heilung in der Regel nicht zu rechnen. © Zoonar.com/ersin arslan/IMAGO

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © xDrLangex/IMAGO

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