Schmerzhaftes Wasserlassen
Hinweis auf Blasenkrebs: Vorsicht bei häufigen Blasenentzündungen und Harndrang mit Schmerzen
Frauen sind wesentlich häufiger von einer Blasenentzündung betroffen als Männer. Tritt sie gehäuft auf, sind möglicherweise nicht nur Bakterien oder Viren die Ursache. Eine Krebserkrankung kann der Auslöser sein.
Etwa zehn von 100 Frauen erkranken mindestens einmal pro Jahr an einer Blasenentzündung. Zum Vergleich: Nur etwa ein bis zwei von ca. 100 Männern sind während des gesamten Lebens von einer Blasenentzündung betroffen. Der Grund, warum Frauen häufiger an einem Harnwegsinfekt leiden, liegt vor allen Dingen darin, dass die weibliche Harnröhre mit ca. vier Zentimeter fünfmal so kurz ist wie die bei Männern. So können die Infektion-auslösenden Bakterien leichter in die Blase gelangen. Zwar kann auch die Ernährung Einfluss darauf nehmen, wie anfällig Menschen für Harnwegsinfekte sind. Doch empfehlen Medizinern Betroffenen, die regelmäßig an Blasenentzündungen leiden, sich auf weitere Ursachen und Erkrankungen wie möglicherweise Blasenkrebs untersuchen zu lassen.
Blasenentzündungen können verschiedene Ursachen haben
Harnwegsinfektionen werden häufig durch Bakterien ausgelöst, aber auch Viren, Pilze und Parasiten können eine Entzündung der Blase verursachen. Faktoren, die in vielen Fällen die Blase reizen können, sind:
- Geschwächtes Immunsystem, beispielsweise aufgrund von Stress
- Zu wenig Trinken
- Hormonveränderungen durch Schwangerschaft oder Menopause
- Falsche Intimpflege
- Häufiger Geschlechtsverkehr
- Unterkühlung
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Häufige Blasenentzündungen oder Harndrang können Hinweis auf Blasenkrebs sein
Blasenkrebs zeigt sich gerade zu Beginn meist durch Anzeichen, die zunächst auf eine Blasenentzündung oder Form von Inkontinenz hindeuten können, so die Deutsche Krebshilfe: Beschwerden wie verstärkter Harndrang, bei dem Urin häufig und nur in kleinen Mengen entleert wird (Pollakisurie) sowie Schwierigkeiten und Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie), die eine Blasenentzündung vermuten lassen, sind typisch.
Blasenkrebs: Vorsicht bei folgenden Symptomen
Eine rötliche bis braune Verfärbung des Urins, verursacht durch Blut im Urin, sogenannte Makrohämaturie, und Schmerzen im Unterleib sowie in der Nierengegend können ein Warnsignal für eine Krebserkrankung der Blase sein.
Quelle: Deutsche Krebshilfe
Diese Warnzeichen deuten nicht zwangsläufig auf Blasenkrebs hin. Bei genannten Beschwerden, die häufiger und länger anhalten, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.
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