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Baubeginn schon nächstes Jahr?

Konkreter Antrag liegt vor: Wo die nächsten Windräder im Landkreis Traunstein geplant sind

Windräder (Symbolbild).
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Windräder (Symbolbild).

Von so manchen Windkraftprojekten im Landkreis Traunstein weiß man schon - jetzt kommt ein weiteres hinzu: Dem Landratsamt liegt ein konkreter Antrag für neue Windräder vor. Wir haben die wichtigsten Details, die bereits bekannt sind.

Taching - Ein neues Windkraftprojekt im Landkreis Traunstein könnte sich auftun. Konkret geht es um das Waldgebiet des Rampelsbergs nordwestlich von Tengling. Wie chiemgau24.de auf Nachfrage erfahren hat, liegt dem Landratsamt seit August ein Antrag dafür vor. Er stammt von der „Wind 18 GmbH“ aus Schwandorf, die dort mit zwei Windrädern plant.

Windräder sollten Nabenhöhe von 175 Metern haben

„Die Windräder sollen eine Nabenhöhe von 175 Metern haben“, so Mathias Heinrichs, Pressesprecher des Landratsamts: „Moderne Windkraftanlagen haben mittlerweile alle eine Nabenhöhe von etwa 160 bis 190 Metern. Der Rotordurchmesser soll 172 Meter betragen.“ Zum Vergleich: Die Nabenhöhe der Windräder bei Palling sind 100 Meter hoch. Die Firma rechnet mit einer Leistung von 7,2 Megawatt je Windrad.

Im Gebiet des roten X nordwestlich von Tengling könnten die zwei Windräder gebaut werden.

Laut dem Antrag will die Firma im vierten Quartal kommenden Jahres mit dem Bau beginnen. Das Areal rund um den 555 Meter hohen Rampelsberg gilt als Windvorranggebiet. Laut Windatlas Bayern werden in Nabenhöhe dort Windgeschwindigkeiten von rund 5,4 Metern pro Sekunden erreicht - und damit genug, dass es sich rentiert. Allgemein werden die Kosten für ein Windrad auf etwa zehn Millionen Euro veranschlagt.

Am Donnerstagabend (12. September) landete das Thema auch im Tachinger Gemeinderat. „Das Verfahren steht noch ganz am Anfang“, so Bürgermeisterin Stefanie Lang im Gespräch mit chiemgau24.de. Fest steht: Im Windvorranggebiet könnten die Windräder auch ohne Zustimmung der Gemeinde gebaut werden. Zumindest einen „Hinweis“ habe es aus dem Gemeinderat gegeben, drückt sich Lang unparteiisch aus: Die Erschließungsstraßen ins Gebiet wären für die Arbeiten derzeit zu schmal. Auch die geplante Änderung des Bebauungsplans „Thalwies II“ müsse bedacht werden.

Die nächste Wohnbebauung ist von den Windradstandorten ungefähr 800 Meter entfernt. Große Diskussionen zum Windkraftprojekt habe es am Donnerstagabend im Gemeinderat nicht gegeben. „Das ist ein reiner Formalakt“, so Lang. Und auch aus dem Landratsamt heißt es: „Ob der Antrag genehmigungsfähig ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.“ Schließlich sei der Antrag der „Wind 18 GmbH“ gerade erst eingegangen und eine ganze Reihe anderer Fachstellen müssten ebenso einbezogen werden.

Die ersten „neuen“ Windräder im Landkreis nächstes Jahr bei Traunreut?

Aktuell gibt es im Landkreis Traunstein mehrere Standorte, an denen Windkraftprojekte diskutiert werden. Am weitesten fortgeschritten dürfte das Projekt der Firma Heidenhain sein. Nördlich von Traunreut will sie zwei Windräder für den eigenen Energiebedarf bauen. Ursprünglich plante Heidenhain, die Windräder im Herbst 2025 ans Netz zu nehmen. Überlegungen für Windkraftprojekte gibt es außerdem auch bei Kammer, Engelsberg oder Kienberg. Insgesamt stehen bisher fünf Windräder im Landkreis, bei Palling und Schnaitsee. (xe)

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