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Aiblinger Thermen-Chefs äußern sich zum Vorfall

„Das hatten wir auch noch nie“: Saunagast schläft ein – und löst nächtlichen Polizei-Einsatz aus

Nicht nur im Wasser, sondern auch in den Ruheräumen der Aiblinger Therme lässt es sich gut liegen.
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(Symbolfotos) Nicht nur im Wasser, sondern auch in den Ruheräumen der Aiblinger Therme lässt es sich gut liegen. So gut, dass ein Saunagast jetzt den „Ladenschluss“ verschlief - und die Polizei auf den Plan rief.

Es war beileibe nicht das erste Mal, dass in der Therme Bad Aibling Einbruchalarm ausgelöst wurde. Aber ein „vergessener“ Badegast, der schließlich sogar die Polizei mit mehreren Streifen auf den Plan rief – das haben die Verantwortlichen tatsächlich noch nie erlebt.

Bad Aibling – Am Tag danach (23. Februar) herrscht wieder gelöste Stimmung im Team der Stadtwerke Bad Aibling. Nach dem ersten Schreck, für den der mitternächtliche Einbruchalarm in der Aiblinger Therme gesorgt hatte, sind der stellvertretende Werkleiter Andreas Immler und der Technische Leiter der Therme, Matthias Hohmann, völlig entspannt: „Es ist weder ein Mensch zu Schaden gekommen noch ist Sachschaden entstanden“, zeigen sie sich erleichtert und können über den Vorfall genauso schmunzeln wie alle anderen, die von dem kuriosen Einsatz gehört haben.

Plötzlich allein auf weiter Flur

Denn einer der Badegäste hatte sich in der Anlage offenbar so sehr tiefenentspannt, dass er auf einer Liege im Ruhebereich einschlief und überhaupt nicht mehr mitbekam, dass die Therme um 22 Uhr schloss. Als er gegen Mitternacht erwachte, war er völlig allein auf weiter Flur und suchte offenbar den Weg nach draußen. „Die Alarmanlage war natürlich scharf geschaltet und löste aus, als sich der Mann im Eingangsbereich bewegte“, so Andreas Immler.

Das hatte nicht nur zur Folge, dass die Polizei Bad Aibling mit mehreren Streifen anrückte, sondern auch die in solchen Fällen zuständige Stadtwerke-Kontaktperson benachrichtigt wurde. Und so stand eben auch Matthias Hohmann zu einer für ihn untypischen Stunde wieder an der Therme, aus der der vergessene Gast schließlich „befreit“ werden konnte, indem man ihm einfach die Tür aufsperrte.

Den Mann hat niemand bemerkt

Wo genau in der großen Anlage der Mann geschlafen hatte, sei allerdings gar nicht bekannt. Nur, dass es im ersten Stock gewesen sein muss. Und dass er sich wohl ein recht ruhiges, zurückgezogenes Plätzchen für sein Nickerchen gesucht haben muss. Denn: „Es kommt natürlich vor, dass Gäste mal einnicken, aber im Normalfall wachen sie dann auch wieder auf, wenn die anderen Gäste zusammenpacken und aufbrechen. Und natürlich schaut auch unser Personal vor der Schließung noch einmal durch die Räumlichkeiten, um sicherzugehen, dass alle die Anlage verlassen haben. Den Mann aber hat niemand bemerkt“, so Immler gegenüber dem OVB.

Der Gast wiederum war offenbar so tief ins Reich der Träume eingetaucht, dass er auch die Durchsage überhört haben dürfte, mit der die Besucher auf die bevorstehende Schließung von Therme und Sauna aufmerksam gemacht werden. „Es spricht ja vielleicht auch dafür, dass unsere Liegen sehr bequem sind“, schmunzeln Immler und Hohmann, die hoffen, dass der Gast die Aiblinger Therme trotz der kurzzeitigen Aufregung in guter Erinnerung behält und auch wieder einmal besucht. „Es wäre dann halt vielleicht ratsam, sich einen Wecker mitzunehmen“, haben sie noch als kleinen Tipp parat.

Einbrecher erbeuten 17.000 Euro im Jahr 2016

Was den Einbruchalarm angeht, so war dieser in der Nacht auf Freitag aber keine Premiere. Laut Hohmann und Immler ist das in den vergangenen Jahren schon öfter vorgekommen. 2016 hatte es den Fall gegeben, in dem Einbrecher tatsächlich ins Innere gelangt waren, den Kassenautomaten aufgebrochen und 17.000 Euro erbeutet hatten. Der Sachschaden, den sie dabei anrichteten, belief sich auf 40.000 Euro.

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