Aufregender erster Schultag
Start am Gymnasium Wasserburg: Warum der neuen Leiterin genauso „mulmig“ ist wie den „Erstis“
Schulstart in Wasserburg: Am Gymnasium starteten hier nicht nur 119 Fünftklässler, sondern auch die Schulleiterin neu. Tanja Oberhofer teilte mit den „Erstis“ das Gefühl der Aufregung am ersten Tag.
Wasserburg – „Einen guten Start mit viel Freude an der Schule!“ Das wünschte die neue Schulleiterin des Luitpold-Gymnasiums Wasserburg, Tanja Oberhofer, ihren ebenfalls neuen vier 5. Klassen, bevor diese von ihrer jeweiligen Klassenleitung in ihre Unterrichtsräume geführt wurden. Zusammen mit ihren Eltern erhielten die 119 neuen unter den insgesamt 790 Schülern zudem eine Menge an Informationen, die helfen sollen, sich möglichst schnell mit den Gegebenheiten und Gepflogenheiten in der neuen schulischen Heimat zurechtzufinden. Zur Erinnerung bekamen alle zum Start in den neuen Lebensabschnitt eine Motivtasse überreicht.
Alle, die hier in der Turnhalle versammelt seien, sollten sich als Mitglied der Schulfamilie fühlen, leitete Oberhofer ihre Begrüßung ein. Dass es so manchem in der ungewohnten Umgebung etwas mulmig sei, könne sie selbst gut nachvollziehen, denn es sei auch ihr erster offizieller Schultag am Luitpold-Gymnasium, an dem vieles auf sie zukäme. Es sei aber auch für alle Eltern etwas Besonderes, ihr Kind ein Stück selbständiger werden zu sehen. Alle würden sich sicher schnell eingewöhnen und Freunde finden, zeigte sie sich überzeugt. Dass dies gelinge, dafür würden eine Menge Leute sorgen.
Gymnasium Wasserburg: 24 Tutoren helfen bei Orientierung
Dazu gehören untere anderem die 24 Tutoren, die von der Unterstufenbetreuerin Andrea Kaltenhauser vorgestellt wurden. In Sechsergruppen werden sie die „Erstis“ durch ihr erstes Schuljahr begleiten und zahlreiche Aktionen mit ihnen durchführen. So steht nächste Woche auch schon die Schulhaus-Rallye an, die helfen soll, sich im Haus noch besser zurechtzufinden.
Wie sich Eltern und Schüler auch mithilfe digitaler Zugänge via Eltern- und Schülerportal über Abläufe im Schulbetreib informieren könnten, erklärte der stellvertretende Schulleiter Manfred Strobl. Weniger Mühe bei Krankmeldungen, die nicht mehr telefonisch getätigt werden müssten oder Transparenz bei Prüfungsterminen und Hausaufgaben sollten für weniger Stress sorgen.
Busfahren und Nachmittagsbetreuung
Für so manchen fühle sich die Busanfahrt wie eine Weltreise an, vermutete der Busbeauftragte Dr. Johannes Hain. Alle hätten aber den Vorteil, dass sie nicht mit der Bahn kommen müssten, merkte er schmunzelnd an, denn die Busse seien im Allgemeinen pünktlich. Da er nicht über jede Ausnahme und Haltestelle Bescheid wissen könne, forderte er die Eltern auf, in Spezialfragen doch besser das jeweilige Busunternehmen zu kontaktieren.
Über 50 Kinder werden auch die Nachmittagsbetreuung in Anspruch nehmen. Svetlana Drubel informierte deshalb auch über diese Möglichkeit an der Schule, die vornehmlich von Unterstufenkindern in Anspruch genommen wird.
Aktion „leichte Schultasche“
Der Elternbeiratsvorsitzende Markus J. Schwalb bot sich als Ansprechpartner bei Problemen oder auch neuen Ideen an. Im Besonderen wies er auf die Aktion „leichte Schultasche“ hin, die durch doppelte Buchausstattung in den Kernfächern die Schlepperei verringern könne.
Nachdem alle Schüler in ihre Klassen geführt waren, konnten sich abschließend noch alle bei vom Elternbeirat angebotenem Kaffee und Kuchen besser kennenlernen und austauschen, bevor endgültig der Schulalltag Einzug hielt.
