Versammlung: Darum bekommen nur die Rotter Einlass
Sammelunterkunft für Flüchtlinge in Rott: Am 25. Oktober spricht der Landrat zu den Bürgern
Rott ist in Aufruhr, seitdem bekannt wurde, dass hier eine große Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge geplant ist. Die Gemeinde und viele Bürger sehen die Gefahr, dass die Unterkunft die kleine Gemeinde überlasten könnte. Viele Fragen sind offen. Am Donnerstag, 25. Oktober, antwortet der Landrat.
Rott – Die angekündigte Bürgerinformationsveranstaltung zur geplanten Sammelunterkunft in Rott findet laut Pressemitteilung der Gemeinde am Mittwoch, 25. Oktober, um 19 Uhr im Gasthof Stechl (1. Stock) statt. Wie versprochen, kommt Landrat Otto Lederer.
Um zu gewährleisten, dass trotz des erwarteten Andrangs und der begrenzten Saalkapazitäten möglichst vielen Einwohnern die Teilnahme ermöglicht werden kann, sind zu der Informationsveranstaltung ausschließlich Rotter Bürger sowie Rotter Gewerbetreibende und die Presse zugelassen, so die Kommune. Deshalb wird laut Gemeinde ein Sicherheitsdienst eine Ausweiskontrolle durchführen. „Wir bitten daher alle Bürger dringend, ihre Ausweispapiere mitzubringen, da ansonsten mit einer Verweigerung des Zutritts zum Saal gerechnet werden muss“, betont Bürgermeister Daniel Wendrock.
Im Saal werde es lediglich eine Bestuhlung ohne Tische geben, um die Raumkapazitäten möglichst voll ausschöpfen zu können. Daher werde keine Ausgabe von Essen oder Getränken möglich sein.
Eine große Resonanz auf die Bürgerversammlung wird demnach erwartet. In der Tat ist die Stimmung im Ort von großer Sorge geprägt. Bürgermeister Daniel Wendrock war nach eigenen Angaben am 9. Oktober von der Mitteilung, dass der Landkreis bereits einen Mietvertrag mit einem Objekt im Gewerbegebiet Am Eckfeld abgeschlossen habe, überrascht worden. Er hat heftigen Widerstand gegen das Vorhaben angekündigt. Auch juristische Schritte schließt der Rotter Rathauschef nicht aus. Die ehemalige Industriehalle befinde sich in einem Areal ohne passende Infrastruktur. Der Standort ist in den Augen der Verwaltung und des Gemeinderates nicht geeignet für eine Sammelunterkunft für bis zu 300 Menschen.