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Rund um das Projekt Schulstandort

„Dürfen das nicht zurückstellen“: Wie‘s mit Grund- und Mittelschule Feldkirchen-Westerham weitergeht

Unterricht an der Grundschule
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Abriss, Neubau, Sanierung? In der jüngsten Gemeinderatssitzung von Feldkirchen-Westerham kommt das Thema Schulkonzept erneut auf.

Die geplante Weiterentwicklung des Schulstandortes Feldkirchen-Westerham sorgt im Gemeinderat für Diskussionen. Wie es dazu kam und was die nächsten Schritte sind.

Feldkirchen-Westerham – Was wird aus dem Schulstandort Feldkirchen-Westerham? Diese Frage kam erneut in der jüngsten Gemeinderatssitzung auf. Der Leiter der Bauverwaltung, Dominik Zacher, hatte darauf eine Antwort. Er stellte die neu angepassten Punkte der Prioritätenliste der Bauvorhaben in Feldkirchen-Westerham vor, die im Haupt- und Finanzausschuss beraten und beschlossen wurden. Zacher erklärte dabei, dass die weiteren Planungen zur Entwicklung des Schulstandortes vorerst auf nächstes Jahr verschoben werden.

Begeistert war darüber kein Mitglied des Gemeinderats. „Ich würde die Kostenschätzung für die Schule nicht zurückstellen“, sagt Pro-Bürger-Fraktionsvorsitzender Franz Bergmüller. Es würde sich dabei um ein großes Projekt handeln, weshalb die Kostenschätzung für die zwei Varianten noch in diesem Jahr in Auftrag gegeben werden sollte, damit über die Finanzen Klarheit herrsche. „Ich beantrage deshalb, dass wir diese Kostenschätzung in der Prioritätenliste nicht streichen, sondern mit aufnehmen“, betont Bergmüller nochmals.

Schulstandort soll vorerst zurückgestellt werden

Hintergrund des Themas „Schulstandort Feldkirchen-Westerham“ ist zum einen der Ganztagsanspruch, der ab 2026 gelten wird. Die Gemeinde wolle diesem bestmöglich gerecht werden. Aber auch die Tatsache, dass die Gemeinde wachse, weil immer mehr Menschen hier herziehen, wolle man auf Schulebene auffangen. Das betrifft die Grund- und Mittelschule in Feldkirchen-Westerham, weshalb beide Institutionen zusammenwachsen sollen.

Offen ist allerdings noch, wie genau das aussehen soll. Im Raum stehen zwei Varianten. Entweder der Abriss und der Neubau der Grundschule sowie der Umbau der Mittelschule. Oder der Abriss der Mittelschule und deren Neubau mit zwei Flügeln und einem weiteren Obergeschoss. In dieser Konstellation würden Grund- und Mittelschule in den Flügeln untergebracht werden.

Dass das Thema wichtig ist, ist auch Bürgermeister Johannes Zistl (OLV) und Bauamtsleiter Dominik Zacher bewusst. Allerdings gäbe es einen guten Grund, warum das Projekt Schulstandort nach hinten rücken sollte. Es fehle schlichtweg an Kapazitäten, um das Projekt anzugehen. So sei man momentan personell zu knapp besetzt. „Und ich möchte mich am Jahresende nicht dafür rechtfertigen, wenn wir irgendwas nicht geschafft haben“, erklärt Zacher. Vor allem dann nicht, wenn von Anfang an klar sei, dass es nicht realisiert werden kann.

„Deshalb gibt es die Alternative, dass die Umsetzung extern vergeben wird“, erklärt Johannes Zistl. Dabei denke man an den Zweckverband oder an das Büro Lernlandschaft, das bereits ein Konzept für einen möglichen Schulstandort vorgestellt hat. Mit dem Zweckverband trete man in diesem Monat noch in Kontakt. „Sollte der Verband Ende April Feuer und Flamme dafür sein, dann gehen wir das Projekt direkt an. Ansonsten erst nächstes Jahr“, so der Rathauschef.

„Schulen sollten wir jetzt angehen“

Doch auch Heinz Oesterle, Fraktionsvorsitzender der SPD, schließt sich Franz Bergmüller an. „Ich denke auch, dass wir das nicht zurückstellen dürfen und wir es dann notfalls extern vergeben“, sagt Oesterle. Er könne verstehen, dass das Bauamt genug zu tun hat. Trotzdem ist für ihn klar, dass es sich dabei um eine „immer dringlicher“ werdende Sache handelt, die man nicht mehr zurückstellen sollte. „Die Schulen sollten wir jetzt angehen“, sagt der Fraktionsvorsitzende. Dass man dieses Projekt extern vergibt, ist auch für Thomas Henties von den Grünen eine gute Alternative. „Dann ist die Arbeit hier im Haus auch nicht so viel“, betont er.

Feldkirchen-Westerhams Bürgermeister versprach, dass die Kostenschätzung der beiden Schulhausbauvarianten bis zu den nächsten Haushaltsberatungen überprüft wird. Allgemein sei er mit den angepassten Veränderungen der Prioritätenliste zufrieden. „Wir haben uns die Liegenschaften angeschaut und die vorgezogen, wo es am meisten brennt“, sagt Zistl. Die Gemeinde rechnet für 2025 mit einem Investitionsvolumen von etwa 19 Millionen Euro. Die Gemeinde könnte voraussichtlich sieben Millionen Euro als Fördermittel bekommen.

Der Prioritätenliste wurde einstimmig zugestimmt.

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