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Schulkonzept vorgestellt

Abriss, Neubau, Sanierung? Wie es mit Grund- und Mittelschule Feldkirchen-Westerham weitergeht

Für die Zukunft der Grund- und Mittelschule in Feldkirchen-Westerham gibt es verschiedene Zukunftsgedanken.
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Für die Zukunft der Grund- und Mittelschule in Feldkirchen-Westerham gibt es verschiedene Zukunftsgedanken.

Was wird aus dem Schulstandort Feldkirchen-Westerham? Um dem Ganztagsanspruch ab 2026 gerecht zu werden, gibt es für die Grund- und Mittelschule verschiedene Zukunftsgedanken. Wie es jetzt weitergeht.

Feldkirchen-Westerham – Es ist kein gewöhnliches Projekt, welches die Gemeinde Feldkirchen-Westerham derzeit vorantreibt. Im Juni 2023 hatte der Gemeinderat zusammen mit dem Schulverband der Grundschule sowie dem Schulverband der Mittelschule in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, das Projekt Schulstandortentwicklung „auf null zurückzusetzen“. Es folgte die Bildung eines Arbeitskreises, andere Schulen wurden besichtigt, Schülerzahlen ermittelt und Eltern befragt. Das Ziel einer Machbarkeitsstudie war es dann, ein pädagogisches Raumprogramm zu erstellen, welches als Grundlage für spätere architektonische Leistungen dienen soll.

Außerdem stand die Prüfung mehrerer Varianten auf dem Programm, wie die zukünftigen Bedarfe der Grund- und Mittelschule einschließlich der Ganztagsbetreuung am Schulstandort Feldkirchen umgesetzt werden könne. Unter der Leitung der beauftragten Beratungsfirma „Lernlandschaft“ fanden Workshops statt, in denen Funktionen und Synergien zwischen den beiden Schulen erarbeitet wurden. Im Kern des Konzeptes geht es auch um sogenannte „Lernwohnungen“, die geschaffen werden und den Schülern ein optimales Schulumfeld ermöglichen sollen. Ein Beispiel dafür ist etwa die Mehrfachnutzung von Räumen, auch außerhalb des Unterrichts, was zu deutlichen Einsparungen des Raumbedarfs führe.

Viel Lob für bisherigen Projektverlauf

Über diese und weitere Ergebnisse informierte nun zuletzt Karin Doberer, Inhaberin des Unternehmens „Lernlandschaft“ bei einer erneuten gemeinsamen Sitzung der drei Gremien. Dabei ging es um die Vorstellung der Machbarkeitsstudie inklusive des pädagogischen Raumfunktionsbuchs für die Schulstandortsicherung. Hintergrund der Planungen ist der Ganztagsanspruch ab 2026, für den sich die Gemeinde rüstet.

„Vor einem Jahr haben wir uns auf den Weg gemacht“, bilanzierte Jürgen Lang, Rektor der Mittelschule. Er lobte das Klima innerhalb der Workshops, die klare Zielsetzung und die Transparenz aller Verantwortlichen. „Feldkirchen-Westerham wächst, immer mehr Menschen wollen hier herziehen“, betonte Lang. Deshalb wolle man auch auf Schulebene „mitziehen“ und das Thema zu einem entscheidenden Faktor machen. Klar sei, dass beide Schule zusammenwachsen möchten, so der Schulleiter. Offen ist noch, wie genau das neue Konzept aussehen soll. Im Raum stehen verschiedene Varianten. So sei entweder der Abriss und Neubau der Grundschule sowie der Umbau der Mittelschule eine Möglichkeit.

Denkbar wäre auch der Abriss der Mittelschule und deren Neubau mit zwei Flügeln und einem weiteren Obergeschoss. Hierbei würden Grund- und Mittelschule in den Flügeln untergebracht werden Die Grundschule würde gemäß dieser Variante umgebaut.

„Wir bauen hier etwas auf“

Klar ist, dass beide Varianten, anders als man es noch vor einigen Jahren annahm, jeweils die Sanierung einer bestehenden Schule sowie einen Neubau beinhalten, was somit die Zukunft beider Schulen in Gänze sichere. Wie Bürgermeister Johannes Zistl (Ortsliste Vagen) während der Sitzung erklärte, sei es in dieser frühen Phase des Projektes jedoch noch nicht möglich, eine seriöse Kostenprognose zu abzugeben.

Noch ohne die genauen Kosten zu kennen, sprachen sich einige Räte für die zweite Variante aus. Wie etwa Heinz Oesterle (SPD), der sagte: „Wir bauen hier etwas auf, was meine Enkel noch miterleben werden.“ Auch Franz Bergmüller (Pro Bürger) hielt diese Variante für zukunftsfähiger. „Losgelöst von den Kosten scheint mir die Variante 2 besser zu sein“, sagte auch Zweite Bürgermeisterin Christiane Noisternig (CSU). Ihrer Ansicht nach müsste die Gemeinde jedoch unbedingt Kosten für beide Varianten ermitteln, um dann entscheiden zu können. Auch für Bürgermeister Zistl erschien die Variante 2 „von der Flexibilität her wesentlich besser“.

Man werde dennoch mit beiden Varianten in die weitere Kostenprüfung und Planung gehen. Dabei geht es auch um die Frage, was mit wie viel Fördergeldern bezuschusst werden kann. Der Gemeinderat stimmte dem pädagogischen Konzept und der Grobkostenschätzung einstimmig zu, genau wie die beiden Schulverbände.

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