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Das OVB vom 1. Februar 1975

Polizei stoppt Nackedeis in Ruhpolding, Brand in Großkaro und Bombenalarm in Rosenheim

Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 50 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 1. Februar 1975.
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Ausschnitte aus der Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 1. Februar 1975: Das Kinoprogramm (links), sowie Bilder zu den Berichten zum Brand in Großkarolinenfeld (rechts oben) und dem Unfall am Rosenheimer Bahnhof (rechts unten).

Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 50 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 1. Februar 1975:

Rosenheim - „Freitag, 13 Uhr: Der ‚Mozart-Express‘ von Salzburg nach München rast durch den Rosenheimer Bahnhof. Der 48-jährige Bahnarbeiter Nikolaus A. aus Edling bei Wasserburg überquerte das Gleis 3, der Führer einer Rangierlok hupt noch, um den Mann zu warnen. A. tritt zurück, aber es ist zu spät: Die Schnellzuglokomotive erfasst ihn und schleudert ihn 50 Meter durch die Luft. Auf den Gleisen bleibt ein verstümmelter Leichnam zurück“, berichtet die Zeitung an jenem Tag, „Wahrscheinlich war A. durch eine Diesellok die Sicht versperrt. Keine Möglichkeit, den Unfall zu verhindern, hatte der Lokführer des Schnellzuges. Bei der Geschwindigkeit von 100 Kilometern in der Stunde kam jede Reaktion zu spät, als A. plötzlich auf dem Gleis stand.“

Alle Blicke ins Zeitungsarchiv auf der Themenseite:

Alle bisher erschienen Artikel aus der jeden Samstag um 15 Uhr erscheinenden Reihe „In alten Zeitungsbänden gestöbert“, aber auch diverse zusätzliche Artikel über spektakuläre Kriminalfälle, bekannte Persönlichkeiten der jüngeren Zeitgeschichte sowie andere bedeutende Ereignisse, nacherzählt an Hand von alten Zeitungsartikeln findet Ihr ab sofort auf dieser Themenseite.

„In weniger als einer halben Stunde brannten am Freitagnachmittag die Stallgebäude des Dürr-Anwesens in Großkarolinenfeld fast bis auf die Grundmauern nieder. Der Sachschaden ist noch nicht bekannt, bewegt sich aber in der Größenordnung von Hunderttausenden. Die Brandursache steht bisher ebenfalls nicht fest. Auf der Südwestseite, wo nach Zeugenaussagen um 16.14 Uhr der Brand mit einem explosionsartigen Knall und einer Stichflamme aus dem Dach begann, war vorwiegend Stroh und etwas Heu gelagert. Die rund 45 Stück Vieh des Bauern konnten von der Familie und den Nachbarn in letzter Minute aus dem brennenden Stall gerettet werden“, heißt es in einer weiteren Meldung, „Dabei erlitt einer der Helfer, ein Rentner, eine leichte Rauchvergiftung, die ambulant behandelt werden konnte. Die Feuerwehren aus Großkarolinenfeld, Bad Aibling, Kolbermoor und Rosenheim konnten ein übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern. Viele Neugierige rund um das Anwesen trugen nicht dazu bei, die Arbeit der Helfer zu erleichtern.“

Das Oberbayerische Volksblatt (OVB) vom 1. Februar 1975: Polizei stoppt Nackedeis in Ruhpolding, Brand in Großkaro und Bombenalarm in Rosenheim

„Entkleidung und nicht Verkleidung war Trumpf bei einem ‚NackedeiBall‘ in einem Ruhpoldinger Lokal. Vier Mädchen ließen sich von der Aussicht auf eine Prämierung verleiten, auf der Tanzfläche ihren Busen blank zur Schau zu stellen. Ihnen schlossen sich drei Männer an, die nach einer Aufforderung des Ansagers sich ganz nackt auszogen. Die Polizei, die Verbotenes witterte und schon vorher eine Kontrolle durchgeführt hatte, erschien unerwartet ein zweites Mal und kam gerade zu der ‚Preisverteilung‘ zurecht. Veranstalter und Akteure müssen mit einer Strafanzeige rechnen.“ Auf welcher Grundlage diese Strafanzeige erfolgte, wird allerdings nicht konkretisiert, also ob diese wegen Exhibitionismus, Erregung öffentlichen Ärgernisses oder Belästigung der Allgemeinheit erfolgte.

„Aufregung in der Stückgutabfertigung des Rosenheimer Bahnhofs: In einem mittelgroßen Paket begann es am Freitagvormittag plötzlich bedrohlich zu summen. Eine Bombe? Das ziemlich gewichtige Stück wurde mehr als respektvoll behandelt. Die Polizei, sofort alarmiert, löste das Problem aber so schnell wie es aufgetaucht war“, so ein weiter Artikel, „Ein Anruf bei der Ebersberger Absenderfirma ergab, daß in dem Paket ein Werkzeugkasten mit einem Kabelmeßgerät verstaut war. Durch einen Leitungsdefekt trat in diesem Gerät ein Kurzschluß auf. Die harmlose Ursache des verdächtigen Summtons wurde schnell beseitigt und das Paket zur Weiterbeförderung nach Norddeutschland freigegeben.“

Große Trauer in Kolbermoor

„Große Trauer löste in Kolbermoor die Nachricht vom unerwarteten Tod des 69-jährigen Gärtnereimeisters Anton Elsperger aus. Elsperger war nicht nur im wahrsten Sinn des Wortes ein Meister seines Fachs, sondern zählte auch zu den verantwortungsvollen Lehrherren, die es verstanden, ihr reiches Können an den Nachwuchs weiterzugeben.“ Der Rückblick auf sein Leben und Werk schließt: „Es besteht kein Zweifel, daß mit Elsperger die Stadt einen Bürger verloren hat, der durch seine berufliche Tätigkeit und große Heimatliebe für alle zum Vorbild wurde.“ Mehr über Ihn erfahrt ihr in unserem ausführlicheren Artikel.

„Erstaunlich ist es 1, ; schon, wie sich der I James-Bond-Mythos nun schon über ein Jahrzehnt in den MT i Kinos lebendig hält“, setzt „Die Rosenheimer Kinos zeigen“ zu seiner Besprechung von „Der Mann mit dem goldenen Colt“ an. „Im Filmpalast produziert die Firma Spencer & Hill gagreiche Prügelchoreographie am laufenden Band in ‚Zwei Missionare‘, jetzt in der dritten Woche in Rosenheim. Im Capitol, Kleines Haus: ‚Auf der Alm, da gibt‘s koa Sünd‘; City: ‚Heiße Lust einsamer Frauen‘; Samstag, 22.30 Uhr ‚Totale Lust‘.“ (hs)

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