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Noch immer keine heiße Spur?

70.000-Euro-BMW in Bruckmühl abgefackelt: Was die Suche nach dem Brandstifter so schwer macht

Ein Mitglied der Feuerwehr Bruckmühl versucht am Sonntag, 16. Juli 2023, den vor einem Wohnhaus an der Thalhamer Straße in Bruckmühl abgestellten BMW zu löschen. Mittlerweile ist klar, dass das Fahrzeug, ein BMW 320e, absichtlich in Brand gesteckt worden war. Zum Stand der Ermittlungen nahm jetzt Polizeisprecher Stefan Sonntag Stellung.
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Ein Mitglied der Feuerwehr Bruckmühl versucht am 16. Juli 2023 den vor einem Wohnhaus an der Thalhamer Straße in Bruckmühl abgestellten BMW zu löschen.

Persönliche Fehde? Neid? Spaß an der Zerstörung? – Welches Motiv den Täter angetrieben hat, im Sommer in Bruckmühl einen 70.000 Euro teuren BMW abzufackeln, ist weiter unklar. Warum die Ermittlungsarbeit dennoch bald ein Ende finden könnte.

Bruckmühl – Rund sechs Monate ist es jetzt her, dass in Bruckmühl ein 70.000 Euro teurer BMW in Flammen aufgegangen ist. Mittlerweile weiß die Polizei zwar, dass dort Brandstifter am Werk waren, die das Fahrzeug vorsätzlich in Brand gesteckt hatten. Eine heiße Spur zu den Tätern gibt es aber noch nicht. „Aufgrund der späten Tatzeit sind keine unmittelbaren Augenzeugen vorhanden, die das Tatgeschehen beobachtet haben und konkrete Angaben zum Täter machen können“, erklärt Stefan Sonntag, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, wieso die Ermittlungsarbeit in diesem Fall so kompliziert ist.

Es war gegen 1 Uhr am Sonntag, 16. Juli 2023, als die Feuerwehr Bruckmühl über den lichterloh in Flammen stehenden Pkw auf einem Anwesen an der Thalhamer Straße in Bruckmühl informiert worden war. Die Brandbekämpfer konnten das Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus, vor dem das Fahrzeug abgestellt worden war, zwar verhindern. Der gerade einmal ein halbes Jahr alte und rund 70.000 Euro teure BMW 320e, der mit Kraftstoff sowie elektrisch betrieben werden kann, war aber nicht zu retten.

Aufgrund eines Zeugen, der angab, rund um die Tatzeit eine Personengruppe am Mangfalldamm gesehen zu haben, die in Richtung Götting davongelaufen war, kam bei den Ermittlern schnell ein „vager Verdacht“ auf, dass es sich um Brandstiftung handeln könnte. Das Wrack wurde daraufhin zum Landeskriminalamt (LKA) gebracht, wo es aufwendig untersucht wurde. Ergebnis: Der BMW wurde vorsätzlich in Brand gesteckt!

„Verschiedene Personen“ in den vergangenen sechs Monaten vernommen

In den vergangenen sechs Monaten haben die Ermittler der Kriminalpolizei nach Angaben des Polizeisprechers „verschiedene Personen“ vernommen. Ohne durchschlagenden Erfolg. „Eine ,heiße Spur‘, die eindeutig auf einen Tatverdächtigen schließen lässt, hat sich hieraus nicht ergeben“, so Stefan Sonntag auf OVB-Anfrage. Auch zu einem möglichen Motiv könne die Polizei „keine validen Aussagen“ treffen. Welche Schlüsse, beispielsweise zur Vorgehensweise der Täter, die Kriminaler aus dem LKA-Gutachten ziehen konnten, dazu macht der Sprecher des Polizeipräsidiums keine Angaben: „Details aus dem Gutachten kann die Polizei in einem laufenden Ermittlungsverfahren nicht öffentlich machen.“

Dass der oder die Täter letztlich noch gefasst werden, scheint nach derzeitigem Stand sehr fraglich. „Die Ermittlungen sind nahezu abgeschlossen“, teilt Stefan Sonntag gegenüber dem OVB mit. „Der Vorgang wird alsbald der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorgelegt werden.“ Diese werde das Ermittlungsergebnis dann prüfen und letztlich entscheiden, ob es aus ihrer Sicht noch Ermittlungsansätze gäbe, die doch noch zum Erfolg führen könnten. 

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