Erster Nachweis seit über 100 Jahren im Landkreis Traunstein
Bär tappt in Fotofalle - Landesamt für Umwelt bittet Bevölkerung um Vorsicht
Erstmals ist im Landkreis Traunstein nach über 100 Jahren ein Bär nachgewiesen worden. Er tappte in Siegsdorf in eine Fotofalle.
Traunstein - „Ein weiterer Hinweis aus demselben Landkreis wird derzeit geprüft“, heißt es in einer Pressemitteilung des bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) von Montagabend. „Nutztierhaltern im Gebiet wird empfohlen ihre Tiere nachts einzustallen sowie Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen“, heißt es weiter.
„Die Bevölkerung vor Ort und Erholungssuchende werden gebeten, die Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren zu beachten und bei Aktivitäten in der freien Natur aufmerksam und vorsichtig zu sein.“
Bärenspuren in Landkreisen Rosenheim und Miesbach
Möglicherweise handelt es sich um das gleiche Tier, das im April bei Oberaudorf drei Schafe gerissen hat. Nach diesen Rissen wurden immer wieder Bärenspuren in den Landkreisen Rosenheim und Miesbach gesichtet.
Womöglich ist der Bär danach nach Osten gezogen: Am 24. April wurde in der Wildschönau in Tirol ein Schaf gerissen, eine DNA-Spur bestätigte, dass es sich um einen Bären handelte. Am 4. Mai gab es dann eine Spur weiter östlich: Im Glemmtal auf rund 2000 Meter im Wintersportort Saalbach-Hinterglemm (Salzburger Land).