Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Nicht nur für Händler

Rotes Kennzeichen: Welche Fahrzeuge damit fahren dürfen

Das rote Kennzeichen wird oft auch „Händlerkennzeichen“ genannt. Doch es kann beispielsweise auch für Besitzer von Oldtimern eine Option sein.

Kein Kennzeichen, keine Fahrt auf öffentlichen Straßen. Ohne Nummernschild darf in Deutschland kein Auto unterwegs sein. Vielen ist ihr Kennzeichen relativ egal, andere wiederum legen großen Wert auf ein sogenanntes Wunschkennzeichen. Und auch beim vorderen Teil des Kennzeichens könnte es bald etwas individueller werden: Eine Initiative setzt sich für die Einführung von rund 320 neuen Ortskennungen ein. Üblicherweise sind Kennzeichen weiß mit schwarzer Schrift, aber es gibt Ausnahmen – wie zum Beispiel das grüne Kennzeichen. Auch rote Nummernschilder sind im Umlauf. Wozu sind sie gut?

Rotes Kennzeichen: Was die verschiedenen Zahlenkombinationen verraten

Rote Kennzeichen unterscheiden sich nicht nur durch ihre Farbe von Standardkennzeichen. Denn neben der Ortskennung, die manchmal zum Gegenstand von Spott wird, sind auf ihnen keine Buchstaben zu finden. Die ersten beiden Ziffern geben Aufschluss darüber, wem das Kennzeichen zugeordnet ist. Die Zahlenkombination „06“ deutet beispielsweise auf ein sogenanntes „Händlerkennzeichen“ hin.

Ein rotes Kennzeichen wird oft auch „Händlerkennzeichen“ genannt – doch es ist auch beispielsweise für Oldtimer erhältlich. (Symbolbild)

Wie der ADAC erklärt, darf ein „Händlerkennzeichen“ nur für bestimmte Fahrten genutzt werden, darunter Probefahrten für potenzielle Kunden, Überführungsfahrten und Fahrten zur oder von der Werkstatt – und Testfahrten nach einer Reparatur. Das „06“-Kennzeichen wird jedoch nicht nur an Autohändler ausgegeben – auch Werkstätten oder Hersteller können es erhalten.

Rotes Kennzeichen: Auch Sachverständige und Oldtimerbesitzer können es nutzen

Eine andere Zahlenkombination ist „05“. Diese Kennzeichen werden an Sachverständige, Prüfstellen und Überwachungsorganisationen vergeben, um Prüfungsfahrten durchführen zu können. Die Zahlenfolge „07“ ist hingegen für Oldtimerbesitzer reserviert. Mit diesem Kennzeichen können sie an Oldtimerveranstaltungen teilnehmen und Probefahrten, Überführungsfahrten sowie Fahrten zur Reparatur oder Wartung durchführen. Wer seinen Oldtimer im regulären Straßenverkehr nutzen möchte, benötigt ein H-Kennzeichen.

Langfingers Liebste: Das sind die zehn am meisten geklauten Autos 2023

Toyota Prius+
Platz 10 – Toyota Prius+: Über die Optik des Prius+ lässt sich streiten. Doch Schönheit scheint für die Diebe nicht besonders wichtig zu sein. Gebaut wurde der Hybrid-Van von 2011 bis 2021 und war in Deutschland eher weniger erfolgreich. Dafür greifen die Langfinger nun um so häufiger zu. Mit 66 Diebstählen auf 1.000 Fahrzeugen ist der Hybrid-Van aber dennoch der wohl überraschendste Vertreter auf dieser Liste. © Toyota
Range Rover fährt auf einer Straße.
Platz 9 – Range Rover: Luxus gepaart mit der Fähigkeit im Gelände zufahren. Welcher Dieb sagt da schon nein? Immerhin macht der Range Rover sowohl vor der Oper als auch in der Kiesgrube eine gute Figur. Dazu ist der SUV nicht grade billig: Ab rund 140.000 Euro geht es los. Und doch ist er mit 68 Diebstählen auf 1.000 Autos nur minimal beleibter als der Toyota Prius+ © Land Rover
Jeep Grand Cherokee
Platz 8 – Jeep Grand Cheerokee (4. Generation): Auch dieser Geländewagen macht ordentlich was her. Kein Wunder, gilt in den USA doch das Motto: „Höher, schneller, weiter!“ Das dürften sich wohl auch die Langfinger auf der Flucht denken. Auf 1.000 Fahrzeuge kommen 87 Diebstähle. Die vierte Generation ist dabei aber noch beliebter als das aktuelle Modell, das seit 2022 auf dem Markt ist. Womöglich auch wegen der besseren Motorisierung. © Jeep
Hyundai Santa Fe
Platz 7 – Hyundai Santa Fe: Lange wurde Hyundai in Europa etwas belächelt. Doch inzwischen haben sich die Koreaner gemacht. Das bleibt auch den Dieben nicht verborgen. Mit 90 Diebstählen auf 1.000 Fahrzeuge landet der komfortable SUV von Hyundai im soliden Mittelfeld. Ob der neue Santa Fe es auch in die Herzen der Langfinger schafft, muss sich noch zeigen. © Hyundai
Toyota RAV4
Platz 6 – Toyota RAV4 (5. Generation): Ja, da ist der nächste Japaner auf der Liste. Das Duell mit dem Hyundai Santa Fe entscheidet der RAV4 nur knapp für sich. Auf 1.000 Fahrzeuge komme 91 Diebstähle. Bei Kunden und Dieben erfreut er sich schon lange hoher Beleibtheit. Der SUV erinnert dabei etwas an den VW Käfer: Läuft immer und lässt sich in alle Welt verkaufen. © Toyota
Kia Stinger
Platz 5 – Kia Stinger: Der Koreaner ist fast schon ein Exot in diesem Ranking. Immerhin ist er kein SUV, sondern ein klassisches Coupé. 2017 brachte Kia den Stinger nach Europa, um sein Image aufzupolieren. Das hat auf jeden Fall gut geklappt – auch bei den Dieben. Mit 110 Diebstählen auf 1.000 Fahrzeuge zieht der Koreaner dieser förmlich an. Auch bei den Kunden war der Stinger bliebt. Trotzdem war nach sechs Jahren Schluss. © Kia
Range Rover Sport
Platz 4 – Range Rover Sport (2. Generation): Neben dem klassischen Rang Rover schafft es auch dessen sportlicher Ableger ins Ranking. Und der kommt bei den Dieben noch etwas besser an. Kein Wunder: Die Autos der Briten sind traditionell ein beleibtes Diebesgut, dabei gelten sie als schwer zu klauen. Offensichtlich aber nicht schwer genug. Mit 121 Diebstählen auf 1.000 Fahrzeug kratzt der Luxus-SUV (Neupreis damals ca. 100.000 Euro) am Podium. © Lanf Rover
Lexus UX
Platz 3 – Lexus UX: Auch wenn hier nicht Toyota drauf steht, ist Toyota drin. Die Edelmarke der Japaner zieht die Diebe ebenfalls an wie das Licht die Motten. Auf 1.000 Autos kommen beim UX 136 Diebstähle. Kein Wunder: Immerhin gibt es Regionen, wo man ebenbürtig ist mit Mercedes. Als Neuwagen bekommt man den UX seit dem Ukraine-Krieg nicht mehr. © Lexus
Lexus NX
Platz 2 – Lexus NX: Noch beliebter als der UX ist dessen größerer Bruder. Von 1.000 Fahrzeugen werden satte 157 gestohlen. Ein Grund dafür: Seit dem Ukraine-Krieg ist der NX als Neuwagen nicht mehr zu bekommen. Nachschub muss als auf anderem Wege her. Erstaunlicherweise schaffte es das Flaggschiff RX nicht in die Top 50 der GDV. © Lexus
Toyota Land Cruiser
Platz 1 – Toyota Land Cruiser: Noch vor den beiden Konzernbrüdern schafft es der SUV auf das oberste Treppchen. Kein Auto ist bei den Langfingern beliebter. 160 Diebstähle kommen auf 1.000 Fahrzeuge. Dafür liefert der Land Cruiser auch gute Argumente: Er überzeugt im Gelände ebenso wie auf Asphalt. Zudem ist er mit 60.000 Euro auch nicht besonders teuer. Ob die neue Generation genauso beliebt ist, wird sich aber noch zeigen. Der Modellwechsel erfolgt im Herbst. © Toyota

Rotes Kennzeichen: Fahrtenbuch und Fahrzeugscheinheft sind immer mitzuführen

Die Allianz Direct Versicherung weist darauf hin, dass rote Kennzeichen nicht an Privatpersonen vergeben werden dürfen. Es gibt weitere Vorschriften: In einem Fahrzeug mit rotem Kennzeichen muss ein „Fahrzeugscheinheft“ mitgeführt werden, das normalerweise bei der Zulassung ausgehändigt wird. In diesem Heft müssen Informationen zum Fahrzeug eingetragen werden, das mit dem roten Kennzeichen genutzt wird. Zudem ist es erforderlich, ein Fahrtenbuch zu führen. Jede Fahrt muss dokumentiert und die entsprechenden Aufzeichnungen müssen ein Jahr lang aufbewahrt werden.

Rotes Kennzeichen: Inhaber muss „zuverlässig“ sein

Wer ein rotes Kennzeichen beantragen möchte, muss „zuverlässig“ sein, wie in § 16 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) festgelegt. Laut ADAC darf der Antragsteller keine Vorstrafen oder Eintragungen in Flensburg haben, die darauf hindeuten, dass er seine Pflichten nicht erfüllt. Für den Antrag sind verschiedene Unterlagen erforderlich, die regional variieren können. Daher sollte man sich zunächst mit der zuständigen Zulassungsbehörde in Verbindung setzen.

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter von unserem Partner 24auto.de.

Die Kosten für ein rotes Kennzeichen variieren: Für die Zulassung fallen in der Regel bis zu 200 Euro an. Das Kennzeichen selbst kostet noch einmal 10 bis 20 Euro, die Kfz-Steuer beträgt 191,73 Euro im Jahr. Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch, zusätzlich kann aber auch eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden.

Rubriklistenbild: © Steinach/Imago

Kommentare