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Günstiger Steuersatz

H-Kennzeichen: Welche Vorteile das Nummernschild für einen Oldtimer hat

Ein H-Kennzeichen für einen Oldtimer bringt einige Vorteile. Allerdings muss das Fahrzeug dafür auch ein paar Voraussetzungen erfüllen – unter anderem braucht es ein spezielles Gutachten.

Für viele gibt es nichts Schöneres als ein brandneues Fahrzeug – allerdings kommt das nicht für jeden Autofahrer in Betracht. Das hat zum einen damit zu tun, dass die Preise für Neuwagen aktuell relativ hoch sind, aber auch damit, dass die Entscheidung zwischen Elektroauto, Plug-in-Hybrid und herkömmlichem Verbrenner im Moment nicht einfach ist. Dazu kommt, dass – zumindest gefühlt – von den meisten Herstellern nur noch gleichförmige SUV produziert werden. Nach wirklich spannendem und außergewöhnlichen Automobildesign muss man im Moment lange suchen. Die Lösung für alle, die nicht unbedingt mit der Masse schwimmen wollen: ein Oldtimer – auch im Jahr 2023 erreichen zahlreiche Modelle das entsprechende Alter. In vielen Fällen ist das im Jahr 1997 eingeführte H-Kennzeichen für so ein Fahrzeug eine günstige Lösung.

H-Kennzeichen: Welche Voraussetzungen Ihr Fahrzeug erfüllen muss

Ein sogenanntes H-Kennzeichen (das „H“ steht für „historisch“) bietet für Oldtimer-Besitzer einige Vorteile, dazu gehören:

  • ein günstiger, pauschaler Steuersatz (Pkw & Lkw 191,73 Euro, Motorräder 46,02 Euro)
  • auch bei Versicherungen gibt es oft Sonder-Tarife für Oldtimer
  • das Fahrzeug braucht keinen Katalysator
  • in Umweltzonen ist eine Einfahrt auch ohne Feinstaubplakette möglich
Für ein H-Kennzeichen müssen Oldtimer einige Voraussetzungen erfüllen. (Symbolbild)

H-Kennzeichen: Fahrzeug muss sich im Originalzustand befinden

Um an das begehrte Kennzeichen mit dem „H“ am Ende zu kommen, muss ein Fahrzeug allerdings einige Voraussetzungen erfüllen. Grundsätzlich gibt es das H-Kennzeichen erst ab einem Fahrzeugalter von 30 Jahren. Dazu kommt, dass sich das Fahrzeug im sogenannten Originalzustand befinden muss. Eine nicht zeitgemäße Lackierung oder Anbauteile sind mögliche Ausschlusskriterien. Restauriert werden sollte auch nur mit Originalteilen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Veränderungen, die innerhalb der ersten Jahre nach Erstzulassung erfolgt sind und „zeittypisch“ waren, sind zulässig.

Top 10: Das sind die meistgebauten Autos aller Zeiten

BWM 3er-Reihe
Platz 10: BMW 3er-Reihe. 16 Millionen mal wurde BMWs beliebte Mittelklasse seit 1975 gebaut – in mehreren Karosserievarianten wie dem im Foto gezeigten Kombi Touring, und auch als Cabrio. Der BMW 3er wird aktuell in siebter Generation produziert, und auch bald voll elektrifiziert. Die Erfolgsstory kann also weitergehen. © Fabian Kirchbauer/BMW
Ford Model T
Platz 9: Ford Model T. Längst Geschichte, doch mit 16,5 Millionen produzierten Einheiten noch immer in den ewigen Top 10. Die 1908 vorgestellte „Tin Lizzie“ startete 1910 auf dem weltweit ersten Fließband in die Serienproduktion, und hielt mit nur wenigen Modifikationen (zu denen auch ein Panzer gehörte) und der Mono-Farbe schwarz bis 1927 durch. © Joseph Sohm/Imago
Lada 1200
Platz 8: Lada 1200. Oder Schiguli. Oder VAZ 2101. Der klassische russische (oder sowjetische) Pkw war unter vielen Namen bekannt und brachte es von 1966 bis 2007 auf 17,3 Millionen Einheiten. Er basierte auf dem Fiat 124, wies aber eine robustere Karossiere und weniger Komfort auf. © National Motor Museum/Imago
Toyota Hilux
Platz 7: Toyota Hilux. Der Pick-up-Truck ist vor allem in den USA begehrt, was für mittlerweile über 18 Millionen gebaute und verkaufte Exemplare reicht. Seit 1968 schätzen ihn seine Fahrer als robustes Allwege-Gefährt, auf dessen Pritsche afrikanische Warlords auch mal ein Maschinengewehr installieren. Derzeit ist die achte Generation unterwegs. © Toyota
VW Käfer
Platz 6: VW Käfer. Etwa 21,5 Millionen mal wurden VW 1200 und andere Versionen produziert, bis zum Wachwechsel durch den VW Golf war der originale Käfer hierzulande der Bestseller – aber auch in aller Welt beliebt. Entstanden aus dem 1938 für das Nazi-Reich entwickelten KdF-Wagen, wurde der VW noch 2003 in Mexiko produziert. © Gottfried Czepluch/Imago
Honda Civic
Platz 5: Honda Civic. In Europa nur ein weiterer VW-Golf-Gegner, ist dieser Kompaktwagen in den USA und in Japan seit Jahrzehnten ein Megaseller. Seit 1972 wurden über 27,5 Millionen Einheiten produziert, derzeit steht Generation Nummer elf bei den Händlern. © Honda
VW Passat Variant
Platz 4: VW Passat. Vielleicht etwas überraschend, aber auch der brave Mittelklassewagen hat es seit seinem Debüt 1973 auf über 30 Millionen Exemplare gebracht – allerdings inklusive der deutlich anderen US-Version. In Europa dominiert klar die Kombi-Variante, die neunte Generation ab 2023 wird es als Stufenheck gar nicht mehr geben. © Ingo Barenschee/VW
VW Golf
Platz 3: VW Golf. Auch wenn der gefühlt ewige Liebling der Deutschen derzeit gegen Tesla und den internen Konkurrenten T-Roc zu kämpfen hat: An über 35 Millionen produzierten Autos seit 1974 muss man erst mal vorbeikommen. Ob die derzeit aktuelle achte Generation noch einen Nachfolger bekommt, ist allerdings unsicher. Als elektrischer ID. Golf könnte der Inbegriff des Kompaktwagens aber trotzdem weiterleben. © Martin Meiners/VW
Ford F-150
Platz 2: Ford F-Serie. In den USA ist Pick-up-Truck Ford F-150 aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken, er und seine noch größeren F-Brüder verkörpern perfekt den American Way of Driving. Die elektrische Version Lightning beschert dem seit 1948 über 40 Millionen mal gebauten Nutz- und Lifestyle-Laster weiteren Zulauf. © Mark Phelan/Imago
Toyota Corolla
Platz 1: Toyota Corolla. Was den Deutschen der VW Golf ist, das ist für Amerikaner, Japaner und viele Europäer der Toyota Corolla. Seit 1966 wurden über 50 Millionen dieses Kompaktwagen gebaut, seine zwölfte Generation ist mittlerweile auch als Cross-Version zu haben. Das Maximum der Elektrifizierung ist allerdings ein Plug-in-Hybrid. © Slavko Midzor/Imago

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H-Kennzeichen: Oldtimergutachten ist Voraussetzung

Der Originalzustand muss von einem anerkannten Sachverständigen – beispielsweise von TÜV, Dekra, GTÜ oder KÜS – schließlich in Form eines Oldtimergutachtens nach § 23 der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) bestätigt werden. Doch auch eine originale „Rostlaube“ hat keine Chancen auf ein H-Kennzeichen. Denn der Oldtimer muss technisch in einem guten Zustand sein – es empfiehlt sich daher eine professionelle Pflege. Hat man das Oldtimergutachten schließlich in der Tasche, kann man sich auf den Weg zur Zulassung machen. Laut Dekra benötigt man dafür folgende Unterlagen:

  • die eVB-Nummer der Versicherung
  • die Zulassungsbescheinigung I und II (Fahrzeugschein und -brief)
  • einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mit aktueller Meldebestätigung
  • den gültigen Bericht der Hauptuntersuchung
  • das Oldtimergutachten
  • gegebenenfalls das bisherige Kennzeichen

H-Kennzeichen: Wer sein Auto nicht pflegt, kann es auch wieder verlieren

Für Fahrten ins Ausland gibt es dem ADAC zufolge mit einem H-Kennzeichen keinerlei Einschränkungen – und auch die gewerbliche Nutzung eines damit ausgestatteten Fahrzeugs ist möglich. Allerdings kann man den H-Status auch wieder verlieren. Denn wie „normale“ Fahrzeuge auch, muss ein H-Oldtimer alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. Dabei werden auch die Kriterien für das H-Kennzeichen überprüft. Sollte das Fahrzeug beispielsweise in einem schlechten Zustand sein, oder technische Veränderungen vorgenommen worden sein, kann das H-Kennzeichen aberkannt werden.

Rubriklistenbild: © Carsten Rehder/dpa

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