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Genau abwägen

Teilkasko oder Vollkasko: Welche Kfz-Versicherung kommt für welchen Schaden auf

In Deutschland ist nur die Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Aber wann ist der Abschluss einer Teil- oder sogar einer Vollkaskoversicherung empfehlenswert?

Gerade Fahranfänger unterschätzen gerne die Kosten für ein Auto. Sie haben oft nur den Kaufpreis für den Wagen und die Ausgaben für Sprit im Auge. Doch auch Wartung und Reparaturen können schnell ein tiefes Loch in Kasse reißen. Und dann wäre da noch die Kfz-Steuer – und natürlich die Versicherung. Und zumindest bei einer hat man keine Wahl: Wie der Name schon verrät, ist die Kfz-Haftpflichtversicherung verpflichtend vorgeschrieben. Sie kommt primär für Schäden auf, die durch das eigene Fahrzeug an anderen verursacht werden. Die Teil- und Vollkaskoversicherung hingegen sind optional. Doch welche Option ist für welches Auto sinnvoll?

Je nach Fahrzeugwert sollten Autobesitzer immer die richtige Versicherung auswählen. (Symbolbild)

Kfz-Teilkaskoversicherung: Welche Schäden am eigenen Wagen dadurch abgedeckt sind

Zusätzlich zur Kfz-Haftpflichtversicherung deckt eine Kaskoversicherung auch Schäden am eigenen Fahrzeug ab. Allerdings unterscheiden sich Teil- und Vollkasko in ihrem Leistungsumfang: Eine Teilkasko übernimmt Schäden am Fahrzeug, die durch äußere Einflüsse entstehen. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gehören dazu:

Eine Vollkaskoversicherung beinhaltet immer die Leistungen der Teilkasko, bietet jedoch zusätzlichen Schutz. Sie deckt auch Schäden am eigenen Fahrzeug bei selbstverschuldeten Unfällen und Vandalismusschäden ab. Allerdings sind die Beiträge für eine Vollkaskoversicherung höher.

Langfingers Liebste: Das sind die zehn am meisten geklauten Autos 2023

Toyota Prius+
Platz 10 – Toyota Prius+: Über die Optik des Prius+ lässt sich streiten. Doch Schönheit scheint für die Diebe nicht besonders wichtig zu sein. Gebaut wurde der Hybrid-Van von 2011 bis 2021 und war in Deutschland eher weniger erfolgreich. Dafür greifen die Langfinger nun um so häufiger zu. Mit 66 Diebstählen auf 1.000 Fahrzeugen ist der Hybrid-Van aber dennoch der wohl überraschendste Vertreter auf dieser Liste. © Toyota
Range Rover fährt auf einer Straße.
Platz 9 – Range Rover: Luxus gepaart mit der Fähigkeit im Gelände zufahren. Welcher Dieb sagt da schon nein? Immerhin macht der Range Rover sowohl vor der Oper als auch in der Kiesgrube eine gute Figur. Dazu ist der SUV nicht grade billig: Ab rund 140.000 Euro geht es los. Und doch ist er mit 68 Diebstählen auf 1.000 Autos nur minimal beleibter als der Toyota Prius+ © Land Rover
Jeep Grand Cherokee
Platz 8 – Jeep Grand Cheerokee (4. Generation): Auch dieser Geländewagen macht ordentlich was her. Kein Wunder, gilt in den USA doch das Motto: „Höher, schneller, weiter!“ Das dürften sich wohl auch die Langfinger auf der Flucht denken. Auf 1.000 Fahrzeuge kommen 87 Diebstähle. Die vierte Generation ist dabei aber noch beliebter als das aktuelle Modell, das seit 2022 auf dem Markt ist. Womöglich auch wegen der besseren Motorisierung. © Jeep
Hyundai Santa Fe
Platz 7 – Hyundai Santa Fe: Lange wurde Hyundai in Europa etwas belächelt. Doch inzwischen haben sich die Koreaner gemacht. Das bleibt auch den Dieben nicht verborgen. Mit 90 Diebstählen auf 1.000 Fahrzeuge landet der komfortable SUV von Hyundai im soliden Mittelfeld. Ob der neue Santa Fe es auch in die Herzen der Langfinger schafft, muss sich noch zeigen. © Hyundai
Toyota RAV4
Platz 6 – Toyota RAV4 (5. Generation): Ja, da ist der nächste Japaner auf der Liste. Das Duell mit dem Hyundai Santa Fe entscheidet der RAV4 nur knapp für sich. Auf 1.000 Fahrzeuge komme 91 Diebstähle. Bei Kunden und Dieben erfreut er sich schon lange hoher Beleibtheit. Der SUV erinnert dabei etwas an den VW Käfer: Läuft immer und lässt sich in alle Welt verkaufen. © Toyota
Kia Stinger
Platz 5 – Kia Stinger: Der Koreaner ist fast schon ein Exot in diesem Ranking. Immerhin ist er kein SUV, sondern ein klassisches Coupé. 2017 brachte Kia den Stinger nach Europa, um sein Image aufzupolieren. Das hat auf jeden Fall gut geklappt – auch bei den Dieben. Mit 110 Diebstählen auf 1.000 Fahrzeuge zieht der Koreaner dieser förmlich an. Auch bei den Kunden war der Stinger bliebt. Trotzdem war nach sechs Jahren Schluss. © Kia
Range Rover Sport
Platz 4 – Range Rover Sport (2. Generation): Neben dem klassischen Rang Rover schafft es auch dessen sportlicher Ableger ins Ranking. Und der kommt bei den Dieben noch etwas besser an. Kein Wunder: Die Autos der Briten sind traditionell ein beleibtes Diebesgut, dabei gelten sie als schwer zu klauen. Offensichtlich aber nicht schwer genug. Mit 121 Diebstählen auf 1.000 Fahrzeug kratzt der Luxus-SUV (Neupreis damals ca. 100.000 Euro) am Podium. © Lanf Rover
Lexus UX
Platz 3 – Lexus UX: Auch wenn hier nicht Toyota drauf steht, ist Toyota drin. Die Edelmarke der Japaner zieht die Diebe ebenfalls an wie das Licht die Motten. Auf 1.000 Autos kommen beim UX 136 Diebstähle. Kein Wunder: Immerhin gibt es Regionen, wo man ebenbürtig ist mit Mercedes. Als Neuwagen bekommt man den UX seit dem Ukraine-Krieg nicht mehr. © Lexus
Lexus NX
Platz 2 – Lexus NX: Noch beliebter als der UX ist dessen größerer Bruder. Von 1.000 Fahrzeugen werden satte 157 gestohlen. Ein Grund dafür: Seit dem Ukraine-Krieg ist der NX als Neuwagen nicht mehr zu bekommen. Nachschub muss als auf anderem Wege her. Erstaunlicherweise schaffte es das Flaggschiff RX nicht in die Top 50 der GDV. © Lexus
Toyota Land Cruiser
Platz 1 – Toyota Land Cruiser: Noch vor den beiden Konzernbrüdern schafft es der SUV auf das oberste Treppchen. Kein Auto ist bei den Langfingern beliebter. 160 Diebstähle kommen auf 1.000 Fahrzeuge. Dafür liefert der Land Cruiser auch gute Argumente: Er überzeugt im Gelände ebenso wie auf Asphalt. Zudem ist er mit 60.000 Euro auch nicht besonders teuer. Ob die neue Generation genauso beliebt ist, wird sich aber noch zeigen. Der Modellwechsel erfolgt im Herbst. © Toyota

Kfz-Vollkaskoversicherung: Wann sich der Abschluss lohnt

Die Frage, wann sich eine Vollkaskoversicherung lohnt, lässt sich mit einer Faustregel beantworten: Neuwagen sollten bis zu einem Alter von fünf Jahren vollkaskoversichert sein, da sie in diesem Zeitraum in der Regel noch einen relativ hohen Wert haben. Danach kann man überlegen, ob eine Teilkaskoversicherung (mit einem entsprechend niedrigeren Beitrag) ausreichend ist. Für Autos mit geringem Wert kann es sinnvoll sein, nur eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen.

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Die Kosten für die Kaskoversicherung variieren jedoch nicht nur je nach Wahl von Teil- oder Vollkasko. Auch andere Faktoren beeinflussen die Prämienberechnung, darunter:

Eine höhere Selbstbeteiligung kann die Kaskoversicherung günstiger machen. Allerdings sollte man sich vorher gut überlegen, in welcher Höhe man bereit ist, die Kosten im Schadensfall selbst zu tragen.

Rubriklistenbild: © Pond5 Images/Imago

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