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Deutliches Bekenntnis

Audi-Chef Döllner überzeugt: „Die Zukunft des Autos ist ganz klar elek­trisch!“

Aktuell kriselt es beim Elektroauto: Viele Händler befürchten 2024 einen „schlechten“ Bestelleingang. Bei Audi hält man jedoch an der E-Offensive fest.

Nach Jahren im Aufwind erlebt die Elektromobilität – zumindest in Deutschland – aktuell eine Talfahrt. Im Dezember 2023 wurde die Förderung der Stromer durch den Umweltbonus überraschend eingestellt. In der Folge sanken die Absatzzahlen für Elektroautos im Januar wie auch im Februar. Auch die Prognose der Autohändler in Sachen E-Auto-Bestelleingang für das Gesamtjahr 2024 sieht wenig rosig aus: 91 Prozent erwarten demnach einen „schlechten“ oder „sehr schlechten“ Auftragseingang. Zuletzt gab es sogar Anzeichen dafür, dass das für 2035 geplante Verbrenner-Aus wackeln könnte. Bei Audi jedoch hält man weiter an einer rein elektrischen Zukunft fest.

„Nicht verunsichern lassen“: Audi-Chef setzt weiter auf das Elektroauto

„Wir dürfen uns durch die Diskussionen, die derzeit geführt werden, nicht verunsichern lassen“, erklärte Audi-Chef Gernot Döllner in einem Interview mit der FAZ. „Die Zukunft des Autos ist ganz klar elek­trisch!“ Die aktuell geführte Debatte sei in erster Linie eine deutsche und in Teilen nordamerikanische. Bei Audi plane man voraussichtlich für 2026 die letzten großen Weltpremieren neuer Modellreihen mit konventionellen Antrieben – bis 2033 solle deren Produktion dann auslaufen.

Audi-Chef Gernot Döllner hat in einem Interview betont, dass die Zukunft des Autos elektrisch sei. (Archivbild)

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Mercedes lässt einige Verbrenner-Baureihen länger laufen als geplant

Interessant sind Aussagen des Audi-Chefs vor allem vor dem Hintergrund einiger Äußerungen von Mercedes-Boss Ola Källenius: Der hatte sich kürzlich mit Blick auf den Absatzeinbruch bei E-Autos und das abrupte Ende der Förderung selbstkritisch gegeben: „Vielleicht gab es in der ganzen Branche ein bisschen zu viel Optimismus, jetzt herrscht mehr Realismus“, erklärte er in einem Interview mit der Zeit. Eigentlich lautete der Mercedes-Plan bis zum Jahr 2030 möglichst nur noch Elektrofahrzeuge anzubieten, „wo immer es die Marktkonditionen zulassen“ – doch davon rückt man offensichtlich ab. Einige Verbrenner-Baureihen von Mercedes sollen länger produziert werden, als ursprünglich geplant.

Top 10 Neuzulassungen: Die beliebtesten Elektroautos der Deutschen im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Mini SE
Platz 10 – Mini Cooper E/SE: 13.953 Neuzulassungen im Jahr 2023 reichten Mini für den Einzug in die Stromer-Top-10. Der Cooper E/SE sicherte sich im Jahres-Ranking den zehnten Platz. © Mini
Ein BMW iX1
Platz 9 – BMW iX1: Die vollelektrische Version des BMW X1 wurde im vergangenen Jahr 14.694-mal neu zugelassen. Damit landet der iX1 auf dem neunten Rang im Jahres-Ranking 2023. © BMW
Ein Tesla Model 3
Platz 8 – Tesla Model 3: Der US-Hersteller Tesla sicherte sich mit seinem Model 3 den achten Platz im Ranking. Laut KBA kam der Stromer 2023 in Deutschland auf 15.865 Neuzulassungen. © Imagebroker/Imago
Fahraufnahme eines Cupra Born
Platz 7 – Cupra Born: Einst ein Seat-Ableger, inzwischen eine eigene Marke: Der vollelektrische Cupra Born wurde im vergangenen Jahr laut KBA 17.464-mal neu zugelassen – und landete damit auf Rang 7. © Cupra
Fahraufnahme eines Audi Q4 e-tron
Platz 6 – Audi Q4 e-tron: Laut KBA kam der Audi Q4 e-tron im Jahr 2023 auf 18.061 Neuzulassungen. Damit erreichte der Ingolstädter den sechsten Platz im Ranking. © Audi
Ein VW ID.3
Platz 5 – VW ID.3: Noch vor den zum Konzern gehörenden Marken konnte sich ein „eigenes“ VW-Produkt platzieren: Mit 22.270 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der VW ID.3 den fünften Rang. © VW
Fahraufnahme eines Fiat 500e
Platz 4 – Fiat 500e: Laut KBA wurde der Elektroflitzer Fiat 500e im Jahr 2023 in Deutschland 22.608-mal neu zugelassen – das reicht für den vierten Platz. © Fiat
Ein Skoda Enyaq
Platz 3 – Škoda Enyaq: Auch auf dem dritten Platz findet sich eine Marke aus dem VW-Reich: 23.498-mal wurde das E-SUV Škoda Enyaq im vergangenen Jahr neu zugelassen. © Škoda
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4/ID.5: Für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger reichte es nur für den Vize-Titel des Jahres 2023. 36.353 Neuzulassungen der E-Modelle ID.4 (Foto) und ID.5 zählte das KBA im vergangenen Jahr. © VW
Ein Tesla Model Y auf einer Messe
Platz 1 – Tesla Model Y: Eine Titelverteidigung ist nie einfach – doch Tesla hat es geschafft. Wie schon im Jahr 2022 konnte sich das Model Y auch im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den Neuzulassungen (45.818) in Deutschland sichern.  © Pond5 Images/Imago

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Viele E-Auto-Start-ups straucheln oder sind schon gescheitert

Inzwischen sind auch viele Elektroauto-Start-ups gescheitert beziehungsweise ins Straucheln geraten: In den 2010er-Jahren hatten viele Newcomer versucht, den Erfolg von Tesla zu wiederholen. Doch auch ein Elektroauto zur Marktreife zu bringen, ist nicht einfach – selbst Apple hat sein geheimes E-Auto-Projekt inzwischen offenbar komplett eingestellt. Vor allem aber ist die Etablierung einer neuen Marke schwierig.

Rubriklistenbild: © Martin Schutt/dpa

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