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Aus für „Project Titan“

E-Auto-Projekt gescheitert: Apple stellt offenbar Entwicklung an eigenem Fahrzeug ein

Im Geheimen arbeitete Apple seit vielen Jahren an einem eigenen E-Auto. Einst als „Robotaxi“ geplant, gab es zuletzt einen Strategiewechsel. Nun folgt das überraschende Aus.

Eine neue Automarke aus dem Boden zu stampfen, ist nicht allzu schwer – sich auf dem Markt erfolgreich zu halten dagegen schon. Den Hype der Elektromobilität wollten viele Auto-Start-ups nutzen, doch nur wenigen gelingt am Ende der Weg auf die Siegerstraße. Byton beispielsweise ist mittlerweile insolvent und auch das deutsche Elektro- und Solarauto Sono Sion wird nicht gebaut. Mit viel Spannung schauten Technik-Fans dafür nach Cupertino in Kalifornien zu Apple. Unter dem Namen „Project Titan“ arbeitete der iPhone-Konzern im Geheimen an einem eigenen Auto. Nun hat Apple dem eigenen Auto aber offenbar den Stecker gezogen.

Erst kürzlich ein Strategiewechsel – nun offenbar die komplette Entwicklung am Apple-Auto eingestellt

Lange hatte Apple laut verschiedenen Medienberichten an einem autonomen Fahrzeug gearbeitet. Doch ganz offensichtlich war man von der Serienreife noch weit entfernt: Zuletzt gab es einen Strategiewechsel beim Apple-„iCar“ – statt auf ein vollautonomes Fahrzeug wollte man sich auf ein Elektroauto mit Fahrassistenz-Systemen konzentrieren. Doch auch diese Idee ist laut Berichten der Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reuters nun offensichtlich Geschichte: Die Entwicklung an dem Auto-Projekt wurde demnach eingestellt.

Elektroauto-Markt in China boomt: Zehn Marken, die Sie kennen sollten

Elektrotransporter von Maxus.
Platz 10 – Maxus: Ford, VW und Mercedes aufgepasst. Mit Maxus greifen die chinesischen Hersteller auch bei den Nutzfahrzeugen an. Die Modelle der 2011 gegründete Tochter von SAIC Motors sind unter anderem bei der österreichischen Post und Ikea im Einsatz. Verkauft werden die Transporter über eigene Händler. © GlobalImagens/Imago
Der Aiways U5.
Platz 9 – Aiways: 2017 ging der Hersteller in China an den Start. Schon zwei Jahre später folgte die erste Niederlassung in Europa. Im selben Jahr kam mit dem U5 das erste Auto in China auf den Markt. 2020 folgte Deutschland.  © Aiways
Der Wey Coffee 01
Platz 8 – Wey: Ihr Debüt feierte die Marke 2016 im Rahmen der Guangzhou Auto Show. Ab 2017 wurden die ersten Autos verkauft. In Europa ist Wey seit 2022 vertreten. Mit dem Coffee 01 will die Tochter von Great Wall in Deutschland durchstarten. Mit dem Plug-in-Hybrid Cooffee 02 legen die Chinesen im Herbst nach. Vertrieben werden die Fahrzeuge vom Importeur Emil Frey. © Wey
Lynk & Co 01
Platz 7 – Lynk & Co: Auch hinter diesem Hersteller, der 2016 gegründet wurde, verbirgt sich wieder Geely. Der Plug-in-Hybrid 01 wird dabei vor allem im Abo vertrieben. Das Modell kann aber auch gekauft oder geliehen werden. Entwickelt und entworfen wurde der Lynk & Co in Schweden bei der Konzernschwester Volvo.  © Lynk & Co
Der MG 4 EV.
Platz 6 – MG: Tot gesagte Leben länger. Das gilt auch für die britische Traditionsmarke MG. Allerdings nicht mehr unter der Flagge ihrer Majestät. Nach der Insolvenz erwarb zunächst die Nanjing Automobile Group im Juni 2005 die Markenrechte für 53 Millionen Pfund Sterling (ca. 61 Millionen Euro). Inzwischen gehört der Hersteller zu SAIC Motor. Dort wurde MG mit Roewe in der Abteilung Passenger Vehicle zusammengefasst. Seit Januar 2021 ist MG auch wieder auf dem deutschen Markt vertreten – unter anderem mit dem 4 EV. © MG
Der Xpeng P7.
Platz 5 – Xpeng: Wie viele chinesische Hersteller ist auch Xpeng noch relativ jung. Erst 2014 wurde das Unternehmen gegründet, konnte in den vergangenen Jahren seine Stückzahlen aber immer weiter steigern. In Europa ist Xpeng bisher lediglich in Schweden, Norwegen, Dänemark und den Niederlanden vertreten. Wann der Hersteller nach Deutschland kommt, ist unklar. © Zuma Wire/Imago
Der Zeekr 001.
Platz 4 – Zeekr: Auch wenn der Name so gar nicht chinesisch klingt, stammt der Hersteller dennoch aus dem Reich der Mitte. Der Markenname setzt sich aus Generation Z und dem Begriff Geek zusammen. Hinter dem erst 2021 gegründeten Autobauer steckt Geely. Mit der neuen Tochter möchte man im Premiumsegment Fuß fassen. Zeekr arbeitet zudem mit Waymo an einem vollelektrischen, autonom fahrenden Ride-Hailing-Fahrzeug für die USA. Zusammen mit Mobileeye will man bis 2024 autonomes Fahren in Serie bringen. 2023 soll die Marke in Schweden und den Niederlanden mit den Modellen 001 und X ihren Europa-Start feiern. © Zeekr
Der Ora Funky Cat.
Platz 3 – Ora: Wie Wey gehört auch Ora zu Great Wall Motor. Gegründet wurde die Elektro-Tochter erst im Jahr 2018. Trotz ihrer noch recht jungen Geschichte hat die Marke schon für einen Aufreger gesorgt und eine dreiste Kopie des VW Käfer auf den Markt gebracht. In Europa gibt es das Modell jedoch nicht, dafür aber den Funky Cat. © Ora/GWM
Der NIO ES6 steht auf einer Messe.
Platz 2 – NIO: Der Name des 2014 gergründeten Herstellers ist eine Anspielung auf den Smog über den Großstädten Chinas. Nio,in chinesischen Schriftzeichen „Weilai“, bedeutet übersetzt „Der Himmel wird blau“. Eine Besonderheit der Marke ist die Battery-Swap-Technologie. In fünf Minuten wird der Akku gegen einen neuen ausgetauscht. Sein Europa-Debüt gab Nio 2021 in Norwegen. Seit 2022 sind die Elektroautos auch in Deutschland erhältlich. © VCG/Imago
Der BYD Seal.
Platz 1 – BYD: Unter den chinesischen Autobauern ist Built Your Dreams (BYD) fast schon so was wie der Opa. Seit 1995 gibt es das Unternehmen bereits. Autos spielten am Anfang jedoch noch keine Rolle, stattdessen baute man wiederaufladbare Batterien. Erst 2003 stieg man durch den Kauf der angeschlagenen Xian Qinhuan Automobile in das Automobilgeschäft ein. Inzwischen ist BYD einer größten Automobilproduzenten Chinas und der Welt. In Deutschland sind die Chinesen derzeit mit den Modellen Atto3, Han und Tang vertreten. © VCG/Imago

Den Berichten zufolge sollen nun viele der angeblich rund 2.000 Menschen, die an dem Auto arbeiteten, künftig in Projekte mit Künstlicher Intelligenz (KI) eingebunden werden.

Viele Technik-Fans warten seit vielen Jahren auf das Apple-Auto – doch nun wurde die Entwicklung an dem Projekt offenbar eingestellt. (Symbolbild)

Sony und Xiaomi: Zwei Tech-Riesen haben bereits eigene E-Autos vorgestellt

Zuletzt war über eine Markteinführung des Apple-Autos im Jahr 2028 spekuliert worden. Vielleicht erschien das den Verantwortlichen dann doch etwas spät. Denn andere Tech-Konzern waren etwas schneller: Sony stellte in Zusammenarbeit mit Honda kürzlich das E-Auto Afeela vor. Und auch der chinesische Smartphone-Riese Xiaomi hat mit dem SU7 bereits ein Elektroauto präsentiert. Die Chinesen haben indes große Pläne: In den nächsten 15 bis 20 Jahren will Xiaomi nach eigener Aussage zu einem der fünf größten Automobilhersteller der Welt aufsteigen.

Rubriklistenbild: © John G. Mabanglo/dpa

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