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Land umgarnt Autobauer

Viel Gegenwind für Tesla in Grünheide – Italien könnte profitieren

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni mit Elon Musk in Rom: Italien liebäugelt mit einer Ansiedelung von Tesla (Symbolbild)
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Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni mit Elon Musk in Rom: Italien liebäugelt mit einer Ansiedelung von Tesla (Symbolbild).

Das Verhältnis zwischen Tesla und Grünheide ist angespannt. Italien könnte Nutznießer der Proteste gegen die Werkserweiterung sein - und umgarnt den Autohersteller.

Grünheide/Rom - Für die Region Brandenburg ist Tesla seit März 2022 ein bedeutender Arbeitgeber. Nicht erst seit der Werkseröffnung steht der US-Autobauer in der Öffentlichkeit jedoch in der Kritik - sei es im Hinblick auf Umweltverstöße oder auch widrige Arbeitsbedingungen.

Neuerdings gibt es Proteste gegen die geplante Erweiterung des Geländes, für das den Angaben zufolge über 100 Hektar Wald gerodet werden müssten. 80 bis 100 Aktivisten haben sich auf dem angrenzenden Areal eingenistet und sich offenbar auf einen längeren Protest eingestellt. Zuvor endete eine Umfrage unter der Bevölkerung mit dem Ergebnis, dass sich die Mehrheit gegen die geplante Tesla-Vergrößerung in Grünheide aussprach.

Tesla in Grünheide: Italien könnte der Nutznießer sein

Nach dem Nein bei der Bürgerbefragung macht sich nun Italien Hoffnung auf eine Ansiedlung des amerikanischen Konzerns: Wirtschaftsminister Adolfo Urso verwies vor dem Industrieausschuss der Abgeordnetenkammer in der Hauptstadt Rom darauf, dass der Plan für eine großangelegte Erweiterung in Deutschland abgelehnt worden sei. „Das wird mit Sicherheit zu einer Entscheidung des Konzerns führen“, erläuterte der Politiker. 

Man sei bereits seit mehreren Monaten mit Tesla in Gesprächen. „Wir bekommen sehr positives Feedback. Aber das ist ein Prozess, der Vorsicht erfordert.“ Kann Italien nun also Kapital schlagen und Tesla in das Land am Apennin locken?

Grünheide: Bewohner skeptisch: Siedelt Tesla in Italien an?

Der E-Auto-Pionier will in Grünheide auf einer Fläche von rund 170 Hektar einen Güterbahnhof, Lagerhallen und eine Betriebs-Kita errichten. Die Erweiterung hängt damit zusammen, dass Tesla die Produktion verdoppeln möchte, von jährlich 500.000 Elektroautos auf eine Million. Zwei Drittel der Bewohner stimmten allerdings gegen die Erweiterung.

Zwar ist das Votum für die Gemeinde nicht bindend - es gilt jedoch als wichtiger Fingerzeig. Ob Italien von der Situation in Grünheide tatsächlich profitiert und durch die Ansiedelung eines zweiten Autokonzerns neben Stellantis (u. a. Fiat) Aufschwung erfährt? Dort könnte Tesla ein weiteres Werk für die Herstellung von weiteren und 500.000 Stromern vorantreiben.

Italien liebäugelt mit Tesla - und chinesischen Autogiganten

Neben den Gesprächen mit Tesla zeigt sich die italienische Regierung derweil auch offen für die Investitionen chinesischer Hersteller. Wirtschaftsminister Urso führte aus, auch mit drei Autokonzernen aus China in Gesprächen zu sein. Auch BYD hatte vor wenigen Tagen angegeben, von der Führung in Rom wegen der Möglichkeit, eine Produktionsstätte in Italien zu bauen, kontaktiert worden zu sein. 

Top 10 Neuzulassungen: Die beliebtesten Elektroautos der Deutschen im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Mini SE
Platz 10 – Mini Cooper E/SE: 13.953 Neuzulassungen im Jahr 2023 reichten Mini für den Einzug in die Stromer-Top-10. Der Cooper E/SE sicherte sich im Jahres-Ranking den zehnten Platz. © Mini
Ein BMW iX1
Platz 9 – BMW iX1: Die vollelektrische Version des BMW X1 wurde im vergangenen Jahr 14.694-mal neu zugelassen. Damit landet der iX1 auf dem neunten Rang im Jahres-Ranking 2023. © BMW
Ein Tesla Model 3
Platz 8 – Tesla Model 3: Der US-Hersteller Tesla sicherte sich mit seinem Model 3 den achten Platz im Ranking. Laut KBA kam der Stromer 2023 in Deutschland auf 15.865 Neuzulassungen. © Imagebroker/Imago
Fahraufnahme eines Cupra Born
Platz 7 – Cupra Born: Einst ein Seat-Ableger, inzwischen eine eigene Marke: Der vollelektrische Cupra Born wurde im vergangenen Jahr laut KBA 17.464-mal neu zugelassen – und landete damit auf Rang 7. © Cupra
Fahraufnahme eines Audi Q4 e-tron
Platz 6 – Audi Q4 e-tron: Laut KBA kam der Audi Q4 e-tron im Jahr 2023 auf 18.061 Neuzulassungen. Damit erreichte der Ingolstädter den sechsten Platz im Ranking. © Audi
Ein VW ID.3
Platz 5 – VW ID.3: Noch vor den zum Konzern gehörenden Marken konnte sich ein „eigenes“ VW-Produkt platzieren: Mit 22.270 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der VW ID.3 den fünften Rang. © VW
Fahraufnahme eines Fiat 500e
Platz 4 – Fiat 500e: Laut KBA wurde der Elektroflitzer Fiat 500e im Jahr 2023 in Deutschland 22.608-mal neu zugelassen – das reicht für den vierten Platz. © Fiat
Ein Skoda Enyaq
Platz 3 – Škoda Enyaq: Auch auf dem dritten Platz findet sich eine Marke aus dem VW-Reich: 23.498-mal wurde das E-SUV Škoda Enyaq im vergangenen Jahr neu zugelassen. © Škoda
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4/ID.5: Für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger reichte es nur für den Vize-Titel des Jahres 2023. 36.353 Neuzulassungen der E-Modelle ID.4 (Foto) und ID.5 zählte das KBA im vergangenen Jahr. © VW
Ein Tesla Model Y auf einer Messe
Platz 1 – Tesla Model Y: Eine Titelverteidigung ist nie einfach – doch Tesla hat es geschafft. Wie schon im Jahr 2022 konnte sich das Model Y auch im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den Neuzulassungen (45.818) in Deutschland sichern.  © Pond5 Images/Imago

Ein erstes BYD-Werk entsteht derzeit in Ungarn, die Produktion soll im Jahr 2027 beginnen. (PF mit Material von AFP und dpa)

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