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Mehr Vorbilder

Zu viel Stress? 40 Prozent der Gen Z wollen ein Unternehmen gründen – nur 0,5 Prozent tun es

Viele aus der Generation Z können sich vorstellen, ein Unternehmen zu gründen. Was hindert sie daran?

Viele junge Menschen der sogenannten Generation Z (1995 bis 2010 geboren) können sich vorstellen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Ganze 40 Prozent sind es, wie eine repräsentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung unter 14- bis 25-Jährigen zeigt. Elf Prozent der Befragten planen eine Gründung schon fest ein, neun Prozent sind sich noch nicht ganz sicher.

„Wir stellen allerdings fest, dass das Interesse zu gründen deutlich höher ist, als tatsächlich gegründet wird“, sagt Tobias Bürger, Experte für Jugend und Wirtschaft bei der Bertelsmann Stiftung BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. Wie aktuelle Zahlen des Bundesverbandes Deutsche Start-ups zeigen, steigt die Zahl der Start-up-Gründungen insgesamt wieder.

Von den 14- bis 25-Jährigen, die die Bertelsmann Stiftung befragt hat, gründeten jedoch lediglich 0,5 Prozent ein Unternehmen. „Es stellt sich die Frage, wieso weniger als ein Prozent der jungen Menschen tatsächlich gründen, wenn es sich fast jede und jeder Zweite zumindest vorstellen kann“, sagt Bürger. Was hindert die Gen Z?

Dies ist ein Artikel von BuzzFeed News Deutschland. Wir sind ein Teil des IPPEN.MEDIA-Netzwerkes. Hier gibt es alle Beiträge von BuzzFeed News Deutschland.

Was hindert die Gen Z daran, Unternehmen zu gründen?

Die wichtigsten Gründungsbarrieren seien Unsicherheit, mangelndes Vertrauen in die eigenen Kompetenzen, fehlendes Wissen und Stress, so der Experte. Auch die soziale Herkunft, also die Eltern, spielt beim Gründen eine Rolle. „Gänzlich neu in der Betrachtung von Gründungsbarrieren junger Menschen ist der Befund, dass Stress eine große Rolle spielt: Gut jede:r Fünfte stimmte der Aussage zu, eine Gründung sei zu stressig“, sagt Bürger BuzzFeed News Deutschland.

„Hierbei schreckt vor allem der Zeitaufwand ab: Man hätte keine Zeit mehr für andere Dinge und müsse große Einbußen in der Freizeit in Kauf nehmen. Das Bild einer Unternehmensgründung scheint bei diesen Befragten vor allem dadurch gekennzeichnet zu sein, dass der Gründungsprozess sehr aufwändig ist.“ Ähnliches berichtet auch ein Hochschulrektor aus Baden-Württemberg über junge Frauen, die vor dem Job der Bürgermeisterin zurückschrecken.

40 Prozent der jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren können sich vorstellen, ein Unternehmen zu gründen. Nur ein Bruchteil tut es tatsächlich. Warum? (Symbolbild)

Junge Gründerin verrät, wie wir die Gen Z „ermutigen“ können

Was würde der Gen Z, die ein Ökonom für ihre Forderung nach Work-Life-Balance lobt, helfen, mehr Start-ups zu gründen? „Wir sehen nicht nur auf Social Media, sondern insgesamt, dass Rollenvorbilder beim Thema Gründen eine riesige Rolle spielen“, sagt Bürger BuzzFeed News Deutschland. So zeige sich mit Blick auf andere Studien, dass gut die Hälfte der jungen Gründer und Gründerinnen unternehmerisch tätige Vorbilder habe. Bei Nicht-Gründenden sei es nur etwa jede fünfte Person.

„Jungen Menschen, die nicht gründen, fehlt es an unternehmerischen Rollenvorbildern. Der Blick auf unsere Befragungsergebnisse unterstreicht das.“ Auch fehlendem Wissen und mangelndem Vertrauen in die eigenen Kompetenzen könnte gerade durch den Kontakt mit Unternehmerinnen und Unternehmern auf Social Media begegnet werden. Dies zeigten auch Erfahrungsberichte von jungen Gründerinnen selbst, wie beispielsweise Celina Götte, der Co-Gründerin von Junior Job, einer Jobbörse für Schüler- und Studierendenjobs.

„Ich glaube fest daran, dass gute Vorbilder mit greifbaren Geschichten viele Menschen motivieren könnten, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Deshalb wünsche ich mir eine ehrliche und realistische Darstellung des Unternehmertums auf Social Media, um mehr Menschen zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen“, sagt die junge Gründerin BuzzFeed News Deutschland.

Rubriklistenbild: © IMAGO / imagebroker

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