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Ökonomen mit düsterer Prognose
So viel bleibt Brutto vom Netto: Was geschieht, wenn die Sozialabgaben auf 50 Prozent klettern
Die Sozialabgaben steigen kontinuierlich. Bis 2025 könnte laut Studien eine Erhöhung der Beiträge auf 50 Prozent eintreten, laut Studien. Was Arbeitnehmer dann erwartet.
14,6 Prozent Krankenversicherung, 18,6 Prozent Rentenversicherung, 3,4 Prozent Pflegeversicherung 2,6 Prozent Arbeitslosenversicherung (2024)
Anzahl der Träger:
ca. 550
Studien berechnen: Sozialversicherungsbeiträge könnten auf 50 Prozent ansteigen
Die Sozialabgabenlast könnte für Bundesbürger in den kommenden zehn Jahren drastisch steigen, legen verschiedene Studien nahe. Werde nicht gegengesteuert, drohe 2035 ein Anstieg des Gesamtbeitrags der Sozialversicherung auf bis zu 48,6 Prozent, so eine Studie des unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitut für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen IGES für die DAK-Gesundheit.
Nach den Modellberechnungen könnten bei der ungünstigsten Entwicklung die Sozialversicherungsbeiträge zukünftig auf fast 50 Prozent steigen – nicht zuletzt durch die von den Krankenkassen zu erwartenden explodierenden Beiträge für Versicherte.
IGES-Berechnungsgrundlage
2030
2035
Günstigste Entwicklung
43,9 Prozent
45,8 Prozent
Basisszenario
45,5 Prozent
48,6 Prozent
Ungünstigste Entwicklung
46,3 Prozent
51,2 Prozent
Ökonomen prognostizieren: Sozialabgaben werden weiter drastisch steigen
Die Ökonomen Christian Hagist und Stefan Fetzer berechneten im Auftrag von „Die Familienunternehmer“ und „Die jungen Unternehmer“, dass die Sozialversicherungsbeiträge für die Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung ohne Reformen von heute 40,9 bereits bis 2030 bereits auf 44,5 Prozent steigen könnten.
Die Arbeitnehmer übernehmen davon prozentual jeweils die Hälfte: 20,45 Prozent bei dem derzeitigen Satz, 20,85 Prozent bei dem für die im nächsten Jahr geplante Erhöhung. Bei einem Satz von 50 Prozent bedeutet das entsprechend Arbeitnehmer-Abgaben in Höhe von 25 Prozent.
Brutto-Gehalt/Monat
2.500 Euro
3.000 Euro
3.500 Euro
4.000 Euro
4.500 Euro
5.000 Euro
Anteil Sozialabgaben
40,9 Prozent
511 Euro
613,50 Euro
715,75 Euro
818 Euro
920.25 Euro
1022 Euro
41,7 Prozent
521,25 Euro
625,50 Euro
729,75 Euro
834 Euro
938,25 Euro
542,50 Euro
44,5 Prozent
556,25 Euro
667,50 Euro
778,75 Euro
890 Euro
1001,25 Euro
1112,50 Euro
50 Prozent
625 Euro
750 Euro
875 Euro
1000 Euro
1125 Euro
1250 Euro
60 Prozent
750 Euro
900 Euro
105 Euro
1200 Euro
135 Euro
1500 Euro
Anstieg der Sozialabgaben: Das bedeutet es für Arbeitnehmer
Für Beschäftigte bedeutet eine solche Entwicklung der steigenden Einzahlungen in das Solidarsystem: Arbeitnehmer haben weniger Netto vom Brutto. Aktuell zahlt ein Arbeitnehmer mit einem monatlichen Bruttogehalt von 4000 Euro etwa 818 Euro an Sozialabgaben. Im nächsten Jahr werden es voraussichtlich 834 Euro sein. Bei einem Anstieg auf 50 Prozent würde dieser Betrag auf 1000 Euro klettern, bei 60 Prozent sogar auf 1200 Euro.
Steuererklärung 2023: Bei vielen Kosten gibt es Geld zurück
Auch die Arbeitgeber sind betroffen, da sie die Hälfte der Sozialbeiträge für ihre Mitarbeiter übernehmen. Steigen die Abgaben, steigen auch die Lohnkosten. Im oben genannten Beispiel würde das Unternehmen bei einem Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt von 4000 Euro statt bisher 818 Euro künftig im schlechtesten Szenario bis zu 1200 Euro an Sozialabgaben zahlen müssen.