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Installateur gibt Klarheit

Förderung für Wärmepumpen nach Ampel-Kollaps vorbei? Habeck äußert sich klar

Die Zerschlagung der Ampel-Koalition hat viele Konsumenten und Konsumentinnen in die Irre geführt. Wird es im kommenden Jahr eine Unterstützung für Wärmepumpen geben?

Berlin – Die Ampel-Regierung ist Geschichte, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf spektakuläre Art und Weise am Mittwochabend (6. November) Christian Lindner (FDP) als Finanzminister entlassen hat. Damit stehen Neuwahlen bevor – über den genauen Termin wird allerdings noch gestritten. Darüber hinaus hat es die Bundesregierung nicht mehr geschafft, einen Haushalt für das Jahr 2025 zu beschließen. Es droht eine vorläufige Haushaltsführung ab Januar. Damit gibt es nur noch Geld für ganz bestimmte Dinge.

Hausbesitzer verunsichert nach Ampel-Aus: Gilt die Wärmepumpen-Förderung noch?

Dies führt allem Anschein nach zu Verunsicherung bei den Bürgerinnen und Bürgern. Nach Angaben des Wärmepumpenbauers und -Installateurs Aira haben sich viele ihrer Kunden mittlerweile mit Fragen gemeldet, die meisten davon wollen wissen, ob sie denn jetzt noch eine Förderung für ihre gekaufte Wärmepumpe erhalten werden. Dazu hatte sich Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstagabend bereits deutlich in der Sendung Markus Lanz geäußert: „Die Förderung für Wärmepumpen läuft ungebrochen weiter“.

Das betont auch der Förderexperte von Aira, Jasper Honig, gegenüber IPPEN.MEDIA: „Die Fördermittel für Wärmepumpen sind mindestens bis zum Ende des Jahres gesichert. Das bedeutet, dass alle Anträge, die bis zum 31. Dezember gestellt werden, weiterhin zu den aktuellen Konditionen bearbeitet werden.“ Wer also bereits eine Wärmepumpe gekauft hat und auch schon einen Förderbescheid erhalten hat, wird definitiv diese Förderung auch bekommen.

Wärmepumpen-Förderung ab Januar 2025: Das sind die Regeln vor den Neuwahlen

Was die Förderung ab 1. Januar 2025 betrifft, hat Habeck bei Lanz ebenfalls erläutert: „Wenn kein Haushalt da ist, kann man keine neuen Förderprogramme beschließen.“ Problematisch werde es also nur bei neuen Förderprogrammen, zum Beispiel wenn es darum ginge, eine neue Prämie für Elektroautos zu beschließen.

Für Hausbesitzer bedeutet das, dass die Wärmepumpen-Förderung noch solange weiterhin gilt, bis eine neue Regierung etwas anderes beschließt. Solange das dazugehörige Gesetz (Bundesförderung für effiziente Gebäude, BEG), in Kraft ist, ist der Staat zu einer Auszahlung gesetzlich verpflichtet. Anders war das Ende 2023, als eine Haushaltssperre verhängt wurde und somit sämtliche Ausgaben auf Eis lagen. Dies ist aber nicht die aktuelle Situation.

CDU hat sich nicht klar zur Wärmepumpen-Förderung bekannt: Wird sie sie 2025 abschaffen?

Wer bisher keine Wärmepumpe gekauft hat und geplant hat, das im Laufe des Jahres 2025 zu tun, sollte allerdings darüber nachdenken, den Kauf vorzuziehen. Denn die CDU hat sich nicht deutlich darüber geäußert, ob sie das BEG ändern würde, oder nicht. Bekanntlich hat sich die Union vehement gegen das Heizungsgesetz gestellt, als es noch in der parlamentarischen Debatte war. In diesem Jahr hat sich CDU-Chef Friedrich Merz aber als Fan der Wärmepumpe geoutet:  „Wir, die Union, wir stehen voll und ganz hinter dieser Wärmewende“, sagte er im Juni 2024. Es hätte 2023 „eine viel höhere Zahl von Wärmepumpen eingebaut werden müssen“.

Habeck gibt Auskunft über die Wärmepumpen-Förderung nach dem Bruch der Ampel

Entsprechend ist es verständlich, dass Hausbesitzende jetzt nicht sicher sind, was sie von einer Union-geführten Regierung in Sachen Wärmepumpe zu erwarten haben. Jasper Honig von Aira schildert unserer Redaktion: „Wir erhalten bei Aira derzeit zahlreiche besorgte Anfragen von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die unsicher sind, ob die Wärmepumpenförderung weiterhin verfügbar ist. Die Art der Anfragen lässt auch erkennen, dass viele Verbraucher gerade nicht wissen, wo sie stehen und welche Regelungen weiterhin gelten.“

Er appelliert daher an alle Verantwortlichen, jetzt klar zu kommunizieren. „Gerade in dieser politisch angespannten Zeit müssen wir uns der Herausforderung stellen, die Verunsicherung nicht weiter anheizen und uns gemeinsam für klare Informationen und nachhaltige Lösungen einsetzen. Es ist daher wichtig, im aufziehenden Wahlkampf sachlich und verantwortungsbewusst zu agieren, ohne unnötige Ängste zu schüren, die der Klimawende und den Fortschritten im Bereich der erneuerbaren Energien im Weg stehen könnten.“

Rubriklistenbild: © dpa/Fotocollage

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