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Sohn und Ehemann von gebürtiger Rosenheimerin starben

„Titan“-Tragödie mit fünf Toten: Restliche Trümmer und menschliche Überreste geborgen

Bei dem „Titan“-Unglück im Juni starben Sohn und Ehemann (oben rechts) der gebürtigen Rosenheimerin Christine Dawood. Nun wurden restliche Trümmerteile des Wracks aus dem Atlantik geborgen.
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Bei dem „Titan“-Unglück im Juni starben Sohn und Ehemann (oben rechts) der gebürtigen Rosenheimerin Christine Dawood. Nun wurden restliche Trümmerteile des Wracks aus dem Atlantik geborgen.

Die Tragödie rund um das Titanic-Tauchboot „Titan“ im Juni sorgte weltweit für Trauer. Unter den insgesamt fünf Todesopfern befanden sich auch der Sohn sowie der Ehemann der gebürtigen Rosenheimerin Christine Dawood. Über drei Monate nach dem schrecklichen Unglück wurden nun weitere Trümmerteile geborgen – vermutlich auch mit menschlichen Überresten.

Washington (USA) – Es war eine beispiellose Suchaktion, die Mitte Juni über Tage hinweg im Nordatlantik lief. Bei einem Tauchgang zum Wrack der Titanic riss plötzlich der Kontakt zu den fünf Insassen des U-Boots „Titan“ ab – tagelang suchten Einsatzkräfte verzweifelt nach dem Wasserfahrzeug, ehe die schlimmsten Befürchtungen Realität wurden. Ein Tauchroborter fand Teile der „Titan“ – das Tauchboot dürfte implodiert sein, alle Passagiere waren wohl sofort tot.

„Titan“-Trümmer und menschliche Überreste geborgen

Nun wurden Anfang Oktober – rund dreieinhalb Monate nach der Tragödie – die restlichen Trümmerteile aus dem Nordatlantik geborgen. Wie die US-Küstenwache am Dienstag (10. Oktober) mitteilte, konnten die Experten auch mutmaßlich menschliche Überreste in den Trümmern finden, welche nun von Medizinern untersucht werden sollen. Die geborgenen Beweise seien demnach bereits am 4. Oktober aus dem Meer gezogen und anschließend zur Katalogisierung und Analyse in einen US-Hafen gebracht worden.

Da die konkrete Unglücksursache noch immer nicht hundertprozentig geklärt werden konnte, erhoffen sich die Ermittler nach dem Fund der restlichen Trümmerteile neue Hinweise zum Auslöser der Katastrophe in mehreren Tausend Metern Tiefe.

Experten warnten bereits vor „Titan“-Tragödie vor Tauchboot

Nach Einschätzung verschiedener Experten hatten die Entwickler und Betreiber des Tauchboots wohl anerkannte Standards umgangen und Warnungen missachtet. Medienberichten zufolge warnte schon 2018 ein Brief der Organisation Marine Technology Society (MTS) vor dem experimentellen Charakter des touristischen Angebots – und dass die Fahrten in einer Katastrophe enden könnten.

An Bord der „Titan“ waren neben dem Franzosen Paul-Henri Nargeolet und dem britischen Abenteurer Hamish Harding auch der 48 Jahre alte britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood sowie dessen 19-jähriger Sohn Suleman – Ehemann und Sohn der gebürtigen Rosenheimerin Christine Dawood. Der Chef der Betreiberfirma Oceangate, Stockton Rush, steuerte das Boot und kam ebenfalls ums Leben.

aic mit Material der dpa

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