Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Jungtier in der Fotofalle

Braunbär tapst an deutscher Grenze in Wildkamera – wandert er jetzt nach Bayern?

Ein Bär ist in Lech von einer Wildkamera aufgenommen worden.
+
Ein Bär ist in Lech von einer Wildkamera aufgenommen worden.

Wieder wurde ein Bär von einer Wildkamera abgelichtet. Diesmal erneut an der deutsch-österreichischen Grenze. Wandert er jetzt bis nach Bayern?

Update, 12.08 Uhr – Erster Bär seit 2006

Lech/Vorarlberg – Im deutsch-österreichischen Grenzgebiet und nur wenige Kilometer vom Allgäu entfernt ist ein Braunbär unterwegs. Eine Wildkamera habe den Braunbären in der Nacht zum Mittwoch (22. Mai) im Gemeindegebiet von Lech am Arlberg eindeutig festgestellt.

Schon in der Vergangenheit seien Bären entlang des Lechtals nach Bayern gezogen, sagte Schatz. „Es ist durchaus möglich, dass er weiterwandert“, sagte er über das nun gesichtete Tier. Der Experte wies aber auch darauf hin, dass zuvor seit 2006 kein Bär in Vorarlberg nachgewiesen worden war. Dabei handelte es sich damals um den sogenannten „Problembär Bruno“, der von Italien über Vorarlberg und Tirol nach Bayern gelangte. Ob das in Lech fotografierte Tier Verhaltensauffälligkeiten zeige, lasse sich noch nicht sagen.

Erstmeldung:

„Nach der Spurensicherung durch den Landeswildökologen Hubert Schatz handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen jüngeren, männlichen Bären, der vermutlich von Trient über das Lechtal nach Vorarlberg gekommen ist“, teilte die Landespressestelle Vorarlberg mit. 

Ob das Tier Verhaltensauffälligkeiten zeige, lasse sich noch nicht sagen, hieß es. „Es besteht jedoch kein Grund zur Panik“, zitiert das Land den Landeswildökologen. Die Behörden empfehlen im Gebiet Lech aber, besonders aufmerksam zu sein und die markierten Wege nicht zu verlassen sowie Hunde an der Leine zu führen. 

Bei weitem nicht die erste Sichtung

Erst vor fast genau einem Jahr hatte ein Bär in den oberbayerischen Landkreisen Traunstein, Miesbach und auch bereits im Allgäu Spuren hinterlassen, er soll zuvor auch in Tirol unterwegs gewesen und in Brandenberg im Bezirk Kufstein von einer Wildkamera fotografiert worden sein. Auch bei Stanzach im Bezirk Reutte in Tirol waren damals Bären-Spuren im Schnee entdeckt worden.

Die nächste Bären-Population befindet sich im von Bayern etwa 120 Kilometer entfernten italienischen Trentino. Den Bären-Bestand für Kärnten und Osttirol schätzt der WWF Österreich auf fünf bis acht Bären.

Mittlerweile steigt auch die Zahl der Bären in Italien stetig an. Die geschätzte Populationsgröße beträgt derzeit 40–45 Individuen. Manche Bären dieser Population haben nachweislich weite Wanderungen unternommen und die benachbarten Regionen Südtirol, Vorarlberg, Schweiz, Tirol, Kärnten und sogar Bayern besucht.

vs mit Matetrial der dpa

Kommentare