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„Ich habe dazu nie wirklich etwas gesagt“

Verstappen räumt mit Wechselgerüchten auf – Formel-1-Weltmeister verrät Zukunftspläne

Die Spekulationen um Max Verstappen dauerten wochenlang an. Nun hat der Formel-1-Weltmeister selbst bestätigt, wo er 2026 fahren wird.

Budapest – Max Verstappen hat den Spekulationen um seine Zukunft in der Formel 1 persönlich ein Ende gesetzt. Vor dem Großen Preis von Ungarn an diesem Wochenende (alle Fernsehzeiten im Überblick) bestätigte der amtierende Weltmeister, dass er Red Bull auch in der Formel-1-Saison 2026 erhalten bleibt. „Ich denke, es ist an der Zeit, diese ganzen Gerüchte zu beenden“, sagte der Niederländer am Donnerstag in Budapest.

Max Verstappen winkt zum Abschied? Nein, der Formel-1-Weltmeister bleibt Red Bull auch in der Saison 2026 treu!

Der Red-Bull-Pilot, der zuletzt immer wieder mit einem möglichen Wechsel zu Mercedes in Verbindung gebracht wurde, bekräftigte seine Zukunftspläne: „Für mich war es sowieso immer ziemlich klar, dass ich bleibe“, so Verstappen. Bereits am Montag hatte es Hinweise darauf gegeben, dass der Niederländer auch 2026 für Red Bull an den Start gehen werde. Nun folgte die offizielle Bestätigung durch den Weltmeister selbst.

Max Verstappen hat offenbar nie über Mercedes-Wechsel nachgedacht

Verstappen erläuterte, warum er sich bislang öffentlich zurückgehalten hatte: „Ich habe dazu nie wirklich etwas gesagt, weil ich mich einfach darauf konzentriert habe, mit dem Team darüber zu sprechen, wie wir die Performance verbessern können – und auch über Ideen für das kommende Jahr.“ Daher, so der 27-Jährige weiter, habe es für ihn „eigentlich nie etwas hinzuzufügen“ gegeben.

Auch innerhalb des Teams habe man offenbar nie ernsthaft an einem Verbleib des vierfachen Weltmeisters gezweifelt. „Wir haben ja ständig über das Auto gesprochen“, so Verstappen. „Wenn man nicht bleiben will, dann hört man auch auf, über solche Dinge zu reden. Und das habe ich nie getan.“ Die Kommunikation zwischen Fahrer und Team sei demnach stets konstruktiv geblieben.

Alle deutschen Formel-1-Fahrer, die auf dem Podium standen

Formel 1 - Großer Preis von Großbritannien
Nico Hülkenberg ist der bislang letzte Formel-1-Fahrer aus Deutschland, der auf dem Podium stand: Erst in seinem 239. Rennen gelang ihm beim Großen Preis von Großbritannien 2025 erstmals der Sprung auf das Podest. © Bradley Collyer/PA Wire/dpa
Weltmeister Michael Schumacher.
Die meisten Podestplätze aller Formel-1-Fahrer aus Deutschland erzielte Michael Schumacher: Der siebenfache Weltmeister stand in seiner Karriere insgesamt 155 Mal auf dem Podium, feierte dabei 91 Siege. © HochZwei/Imago
Michael Schumacher (Benetton) feierte sein erstes Formel-1-Podium beim Großen Preis von Mexiko 1992
Sein erstes Podium in der Königsklasse feierte Michael Schumacher (damals Benetton) beim Großen Preis von Mexiko 1992, als er Dritter wurde. © HochZwei/Ronco/Imago
Michael Schumacher (Mercedes) erzielte sein letztes Formel-1-Podium beim Großen Preis von Europa 2012 in Valencia
Zum letzten Mal stand Michael Schumacher beim Großen Preis von Europa 2012 in Valencia als Dritter auf dem Podium. Es war zugleich sein einziger Podestplatz für Mercedes. © Kräling/Imago
Sebastian Vettel (hier in Bahrain 2012) stand im Laufe seiner Formel-1-Karriere insgesamt 122 Mal auf dem Podium
Der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel stand im Laufe seiner Formel-1-Karriere insgesamt 122 Mal auf dem Podium, feierte dabei 53 Siege für Toro Rosso, Red Bull und Ferrari. © Hoch Zwei/Imago
Sebastian Vettel feiert beim Italien-GP 2008 seinen ersten Grand-Prix-Sieg
Kurios: Das erste Podium erzielte Vettel beim Italien GP 2008 in Monza, wobei der damalige Toro-Rosso-Pilot damals auch direkt seinen ersten Formel-1-Sieg bejubeln durfte. © Schreyer/Imago
Seinen letzten Formel-1-Podestplatz erzielte Sebastian Vettel (Aston Martin) beim Großen Preis von Aserbaidschan 2021 in Baku
Sein letztes Podium in der Königsklasse schnappte sich Sebastian Vettel beim Großen Preis von Aserbaidschan 2021 in Baku. Damals belegte der Deutsche im Aston Martin den zweiten Platz. © James Gasperotti/Imago
Mercedes-Weltmeister Nico Rosberg stand in seiner Formel-1-Karriere insgesamt 57 Mal auf dem Podium
Der deutsche Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg stand im Laufe seiner Karriere insgesamt 57 Mal auf dem Podium und feierte 23 Siege – alle im Silberpfeil von Mercedes. © HochZwei/Imago
Beim Großen Preis von Australien 2008 stand Nico Rosberg (damals Williams) zum ersten Mal auf dem Podium
Seine ersten beiden Podestplätze holte der Deutsche allerdings noch für Williams: Beim Großen Preis von Australien 2008 stand Rosberg als Dritter zum ersten Mal auf dem Podium. © Sven Simon/Imago
Bei seinem letzten Formel-1-Podium beim Großen Preis von Abu Dhabi 2016 feierte Mercedes-Pilot Nico Rosberg zugleich den WM-Titel
Das letzte Formel-1-Podium von Rosberg war beim Großen Preis von Abu Dhabi 2016, als der Mercedes-Pilot den zweiten Platz belegte. Viel wichtiger allerdings: Der Deutsche feierte seinen einzigen WM-Titel – und beendete seine Karriere danach. © HochZwei/Imago
Williams-Pilot Ralf Schumacher feiert beim Großen Preis von Malaysia 2002 den Sieg
Ralf Schumacher kletterte in seiner Karriere 27 Mal auf das Formel-1-Podium und erzielte für BMW-Williams insgesamt sechs Grand-Prix-Siege. © Hoch Zwei/Imago
Ralf Schumacher startete in der Formel-1-Saison 1997 für Jordan
Das erste Formel-1-Podium feierte Ralf Schumacher allerdings schon in seiner Debütsaison 1997 für Jordan, beim Großen Preis von Argentinien in Buenos Aires, als er den dritten Platz belegte. © Passage/Imago
Beim Großen Preis von Australien 2006 stand Ralf Schumacher (damals Toyota) zum letzten Mal auf dem Formel-1-Podium
Zum Ende seiner Formel-1-Karriere landete Ralf Schumacher noch dreimal im Toyota auf dem Podium, zuletzt als Dritter beim Großen Preis von Australien 2006. © Crash Media Group/Imago
Williams-Pilot Heinz-Harald Frentzen feierte beim Großen Preis von San Marino in Imola 1997 seinen ersten Formel-1-Sieg
Heinz-Harald Frentzen kann auf 18 Podestplätze in der Formel 1 zurückblicken: Der Deutsche feierte insgesamt drei Siege, erstmals beim Großen Preis von San Marino 1997 als Williams-Pilot. Zwei weitere Erfolge fuhr Frentzen in der Saison 1999 im Jordan ein. © Sven Simon/Imago
RTL-Sportreporter Kai Ebel beim Interview mit Formel-1-Rennfahrer Heinz-Harald Frentzen
Das erste Formel-1-Podium erzielte Heinz-Harald Frentzen allerdings schon beim Großen Preis von Italien in Monza 1995, als er im Sauber den dritten Platz belegte. © United Archives/Valdmanis/Imago
Sein letztes Podium in der Formel 1 feiert Heinz-Harald Frentzen beim Großen Preis der USA 2003 in Indianapolis
Und auch seinen letzten Podestplatz in der Formel 1 feierte Frentzen wieder als Sauber-Pilot, damals als Dritter beim Großen Preis der USA 2003 in Indianapolis. © Crash Media Group/Imago
Nick Heidfeld (BMW-Sauber) erreicht beim Großen Preis von Australien 2008 den zweiten Platz
Nick Heidfeld erreichte in seiner Formel-1-Karriere insgesamt 13 Mal das Podium, davon allein achtmal als BMW-Sauber-Pilot. Ein Sieg gelang „Quick Nick“ allerdings nie. © Sven Simon/Imago
Nick Heidfeld (Sauber) feiert als Dritter beim Großen Preis von Brasilien 2001 sein erstes Formel-1-Podium
Das erste Formel-1-Podium erzielte Heidfeld schon in der Formel-1-Saison 2001, damals als Sauber-Pilot, als Dritter beim Großen Preis von Brasilien. © HochZwei/Imago
Nick Heidfeld (Lotus-Renault) fährt beim Großen Preis von Malaysia 2011 als Dritter auf das Podium
In der Formel-1-Saison 2011 steht Heidfeld (damals Lotus-Renault) beim Großen Preis von Malaysia als Dritter zum letzten Mal auf dem Podium. © HochZwei/Imago
Jochen Maas erzielt in seiner Formel-1-Karriere insgesamt acht Podestplätze und beim Großen Preis von Spanien 1975 sogar einen Sieg
Jochen Maas erzielt in seiner Formel-1-Karriere insgesamt acht Podestplätze, darunter beim Großen Preis von Spanien 1975 sogar der Sieg. © HochZwei/Ronco/Imago
Wolfgang Graf Berghe von Trips im Jahr 1958
Wolfgang Graf Berghe von Trips erzielte zwischen 1957 und 1961 insgesamt sechs Podestplätze, darunter auch zwei Siege in der Saison 1961. © Horstmüller/Imago
Timo Glock (Toyota) erreicht beim Großen Preis von Malaysia 2009 als Dritter das Podium
Timo Glock schaffte als Toyota-Pilot (hier 2009 als Dritter) immerhin dreimal den Sprung auf das Podium, allerdings gelang ihm in seiner Karriere kein einziger Grand-Prix-Sieg. © Laci Perenyi/Imago
Der deutsche Mercedes-Pilot Karl Kling fährt in den Jahren 1954 und 1955 jeweils einmal auf das Formel-1-Podium
Der deutsche Mercedes-Pilot Karl Kling fährt in den Jahren 1954 und 1955 jeweils einmal auf das Formel-1-Podium. © Crash Media Group/Imago
Hans-Joachim Stuck belegte beim Großen Preis von Deutschland 1977 hinter Niki Lauda und Jody Scheckter den dritten Platz
Hans-Joachim Stuck fährt insgesamt 74 Formel-1-Rennen, wobei ihn zwei Podestplätze gelingen, hier 1977 beim Großen Preis von Deutschland in Hockenheim. © MKA/Imago
Der frühere Formel-1-Fahrer Hans Hermann im Jahr 2000
Der deutsche Formel-1-Fahrer Hans Hermann (hier im Jahr 2000) erzielte in der Saison 1954 einen Podestplatz beim Großen Preis der Schweiz in Bern. © Sven Simon/Imago
Der deutsche Formel-1-Pilot Rolf Stommelen im Jahr 1970
Der deutsche Formel-1-Pilot Rolf Stommelen nahm an insgesamt 54 Formel-1-Rennen teil und fuhr beim Großen Preis von Österreich 1970 als Dritter auf das Podium. © Pressefoto Baumann/Imago
Die deutsche Motorsport-Hoffnung Stefan Bellof im Jahr 1984
In der Formel-1-Saison 1984 raste Stefan Bellof im unterlegenen Tyrrell-Ford im Regen von Monaco auf den dritten Platz. Wegen eines Verstoßes gegen das technische Reglement wurden alle Ergebnisse, und damit auch das einzige Podium des Deutschen, am Jahresende aberkannt. © Sven Simon/Imago

Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, dass der Verbleib des Weltmeisters mit einem Rauswurf von Teamchef Christian Horner verknüpft gewesen sei. Ob diese These zutrifft, bleibt offen. Doch die zeitliche Nähe zwischen Horner-Aus und Verstappens öffentlicher Bestätigung für 2026 bietet zweifellos wieder Stoff für Diskussionen.

Nach Verstappen-Entscheidung: Bringt Mercedes jetzt alles in trockene Tücher?

Für die Saison 2026 jedenfalls scheinen die Weichen nun endgültig gestellt – sowohl bei Red Bull als auch bei Mercedes. Dort könnte man nach der Entscheidung Verstappens ebenfalls zur Klarheit übergehen: George Russell steht offenbar vor einer langfristigen Vertragsverlängerung, und auch das als „Mercedes-Wunderkind“ gehandelte Talent Kimi Antonelli dürfte nicht, wie zwischenzeitlich befürchtet, zu Alpine abgeschoben werden.

Kimi Antonelli und George Russell fahren wohl auch 2026 für Mercedes.

Im nächsten Jahr könnten die Spekulationen mit Blick auf 2027 aber wieder an Fahrt aufnehmen. „Ich weiß es nicht“, schmunzelte Verstappen dazu. Der Niederländer betont jedoch erneut seine Zurückhaltung, wenn es um Vertragsdetails geht: „Ich spreche nie darüber, weil mich mehr die Performance interessiert.“

„Deshalb sage ich auch nie etwas darüber, was genau in meinem Vertrag steht.“ Zuletzt war immer wieder über angebliche Ausstiegsklauseln spekuliert worden – was davon tatsächlich der Wahrheit entspricht, bleibt ungewiss. Sicher ist nur, dass Verstappen sein Formel-1-Cockpit für die Saison 2026 nun definitiv gefunden hat. (SoBre)

Rubriklistenbild: © Jakub Porzycki/Imago

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