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Nach 239. Rennen
Formel-1-Fluch gebrochen: Nico Hülkenberg feiert seinen ersten Podestplatz
Nico Hülkenberg hat sein Ziel erreicht: Nach 239 Formel-1-Rennen steht der Deutsche erstmals auf dem Podium – und schreibt damit sogar Geschichte.
Silverstone – Nico Hülkenberg brauchte insgesamt 239. Anläufe, um seinen ersten Podestplatz in der Formel 1 zu erzielen: Beim Großen Preis von Großbritannien raste der deutsche Sauber-Pilot als Dritter auf das Podium – und schrieb damit sogar Geschichte! Denn nie zuvor brauchte ein Formel-1-Fahrer länger, um seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse zu erreichen.
„Ich habe immer gewusst, dass ich es irgendwo in mir habe“, grinst Hülkenberg nach der Zieldurchfahrt. Doch so ganz kann er seinen Erfolg, dem er mittlerweile seit 15 Jahren hinterherfährt, noch nicht glauben: „Es ist ehrlich gesagt ziemlich surreal.“ Kurios: Der Sauber-Pilot musste nach einem verpatzten Qualifying am Samstag vom 19. Startplatz in das Rennen gehen.
Alle deutschen Formel-1-Fahrer, die auf dem Podium standen
„Ich bin mir nicht sicher, wie das alles passiert ist, aber es waren natürlich verrückte Bedingungen. Ein großer Teil des Rennens war ein Überlebenskampf.“ Denn das britische Wetter mit teilweise heftigem Regen hat das Rennen in Silverstone zu einer Lotterie gemacht. Zahlreiche Favoriten kamen ins Straucheln, darunter selbst Formel-1-Weltmeister Max Verstappen, der am Ende nur Fünfter wird.
Sauber-Pilot hält sogar Lewis Hamilton hinter sich
Aber Hülkenberg behielt den Durchblick, und sein Sauber-Team traf bei der anspruchsvollen Reifenwahl und der Strategie die richtigen Entscheidungen. „Ich denke, wir waren einfach wirklich auf den Punkt genau – die richtigen Entscheidungen, die richtigen Reifen, im richtigen Moment, keine Fehler gemacht“, lobt der 37-Jährige seine Mannschaft, die im kommenden Jahr zum Audi-Werksteam wird.
Sogar Ferrari-Star Lewis Hamilton, der auf der vierten Position lauerte, hatte im Regenchaos von Silverstone keine Chance gegen den Deutschen. „Er hat schnell aufgeholt, der Druck war also definitiv da“, verrät Familienvater Hülkenberg, dass ihm der erste Podestplatz keinesfalls geschenkt wurde. „Es war ein intensives Rennen. Aber wie gesagt – wir haben dem Druck standgehalten, keine Fehler gemacht. Ich bin wirklich glücklich, fantastisch!“
Hülkenberg hat Podium „noch nicht ganz realisiert“
„Ich habe noch nicht ganz realisiert, was wirklich passiert. Ich werde es in den nächsten Tagen sacken lassen“, ergänzt der Deutsche bei Sky. „Natürlich fühlt es sich gut an.“ Das letzte Mal, dass ein deutscher Formel-1-Fahrer das Podium erreicht hat, ist mittlerweile vier Jahre her: Beim Großen Preis von Aserbaidschan 2021 in Baku feierte Sebastian Vettel mit Aston Martin seinen letzten Podestplatz in der Königsklasse.
— Stake F1 Team KICK Sauber (@stakef1team_ks) July 6, 2025
Auch in der Gesamtwertung macht Hülkenberg mit seinem ersten Formel-1-Podium einen Schritt nach vorne: Nach dem zwölften von 24 Rennen liegt der Sauber-Pilot, der von seinem Teamchef erst kürzlich gelobt wurde, auf der neunten Gesamtposition. Sein Sauber-Team rutscht auf den sechsten Platz nach vorne.
Das nächste Formel-1-Rennen findet allerdings erst in drei Wochen statt: Mit dem Rennen auf der Ardennen-Achterbahn im belgischen Spa-Francorchamps steht das kleine Heimspiel für Hülkenberg bevor. Auch dort zeigt sich das Wetter oft wechselhaft – und vielleicht ist der Knoten bei Hülkenberg nun endgültig geplatzt. (SoBre)