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Vier Ringe für die Köngisklasse

Kurz vor Formel-1-Einstieg: Audi beseitigt entscheidendes Problem

Ein Formel-1-Auto im Audi-Look.
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Audi steigt 2026 in die Formel 1 ein. Doch zuvor galt es ein entscheidendes Problem zu lösen.

2026 steigt Audi zusammen mit Sauber offiziell in die Formel 1. Das Team hat aber ein Problem: den Standort. Doch das hat man nun gelöst.

Hinwill/Bicester Motion – Das Herz der Formel 1 schlägt in England. Unweit des Silverstone Circuit haben nahezu alle Teams ihren Sitz oder zumindest eine Außenstelle. Lediglich Ferrari und Sauber sucht man dort vergebens. Zumindest bei Sauber ändert sich das mit dem Einstieg von Audi nun.

Am 1. Juli 2025 eröffnete das Schweizer Team offiziell sein neues Technologiezentrum in Bicester Motion und vollzieht damit den längst überfälligen Schritt ins „Motorsport Valley“. Das 179 Hektar große Zentrum liegt nur 20 Kilometer vom Silverstone Circuit entfernt und positioniert Audi-Sauber damit optimal im Herzen der britischen Motorsport-Industrie. Bereits im Februar hatte das Team seine Pläne für einen Großbritannien-Standort bekannt gegeben, nun ist das ambitionierte Projekt Realität geworden.

Audi-Sauber löst Personal-Problem mit England-Standort

Die neue Einrichtung soll vor allem das langjährige Rekrutierungsproblem des Schweizer Teams lösen. Bisher erschwerte die geografische Lage in Hinwil die Anwerbung erfahrener Formel-1-Fachkräfte erheblich. „Die Eröffnung des Sauber Motorsport Technology Centre in Bicester Motion ist ein bedeutender Meilenstein, während wir uns auf Audis Ankunft in der Formel 1 vorbereiten“, erklärte Audi-F1-Projektleiter Mattia Binotto. In Bicester und Hinwill sollen künftig die Chassis gebaut werden. Die Motoren kommen aus dem Audi-Werk in Neuburg an der Donau.

Das sind die Formel-1-Autos der Saison 2025

McLaren enthüllt sein Formel-1-Auto mit dem Namen MCL39.
McLaren geht 2025 als Titelverteidiger in der Konstrukteurs-WM an den Start. Auch der MCL39 soll die Konkurrenz hinter sich lassen. © PsnewZ/Imago
McLaren beim Event F1 75 in London.
Die Lackierung des MCL39 unterscheidet sich kaum vom Vorjahr. Nur vereinzelt kamen einige Farbtupfer hinzu. © PsnewZ/Imago
Ferrari stellt den SF-25 in London vor.
2024 musste sich Ferrari noch McLaren knapp geschlagen geben. Mit dem SF-25 soll sich das in diesem Jahr ändern. © Bradley Collyer/dpa
Ferrari SF-25 berim F1 75 Event in London
Optisch erstrahlt die „Rote Göttin“ in diesem Jahr in völlig neuem Glanz. Um den Titelsponsor HP besser zu integrieren, gibt es neben dem typischen Rot auch viele weiße Elemente. © PsnewZ/Imago
Red Bull Racing RB21
Viel Grund zum Jubeln hatte Red Bull Racing nach der Saison 2024 nicht. Zwar wurde Max Verstappen Weltmeister, in der Konstrukteurs-WM reichte es aber nur zu Rang drei. Ob es mit dem RB21 besser läuft? © PsnewZ/Imago
Max Verstappen und Liam Lawson vor dem RB21.
Optisch bleibt das Team aus Milton Keynes auch in diesem Jahr beim gewohnten Blau. Große Veränderungen gibt es an der Lackierung nicht. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Für Mercedes markiert die Saison 2025 einen Neuanfang. Es ist das erste Jahr ohne Lewis Hamilton. Mit dem W16 will der deutsche Hersteller dennoch auf Titeljagd gehen. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Beim Design bleibt Mercedes dem Konzept der letzten Jahre treue und kombiniert das klassische Silber mit viel Schwarz. Dazu kommen türkise Akzente für den Hauptsponser Petronas. Auffällig: die rote Farbe an der Airbox fehlt. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
2024 war Aston Martin das beste der Mittelfeldteams. Die Ambitionen sind hoch, das zeigt auch die Verpflichtung von Adrian Newey. Beim AMR25 hat der Design-Guru seine Finger aber noch nicht im Spiel. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
Farblich setzt das Team auch 2025 auf das berühmte British Racing Green. Neu ist die weiße Fläche an der Airbox. © PsnewZ/Imago
Alpine A525
Mit Platz 6 in der Konstrukteurs-WM 2024 dürfte Alpine alles andere als zufrieden gewesen sein. Mit dem A525 soll es in diesem Jahr weiter nach vorne gehen. © Bradley Collyer/dpa
Alpine A525.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich der A525 deutlich farbenfroher. Vor allem das Pink von BWT ist deutlich präsenter als noch im vergangenen Jahr. © PsnewZ/Imago
Haas VF-25
Für Haas ist die Saison 2025 eine ganz besondere: Das US-Team feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Der VF-25 soll daher auch viele Punkte holen. © Bradley Collyer/dpa
Haas VF-25
Besonders auffällig: Der VF-25 hat deutlich weniger Schwarzanteile als noch im Vorjahr. 2025 hat man sich bei Haas für weiß als Grundfarbe entschieden. © Bradley Collyer/dpa
Racing Bulls VCARB-02
Neues Auto, neuer Name und neuer Look. Beim Schwesterteam von Red Bull hat sich 2025 wieder einiges getan. Offiziell tritt die Mannschaft aus Faenza nun als Visa Cash App Racing Bulls an. Immerhin die Namensgebung änder sich nicht. Der neue Bolide heißt VCARB-02. © PsnewZ/Imago
Racing Bulls VCARB-02
Optisch unterscheidet sich der VCARB-02 komplett von seinem Vorgänger. Der kleine Bulle erstrahlt komplett in Weiß statt Blau. © PsnewZ/Imago
Williams FW47
Schon vor der Vorstellung des FW47 gab es bei Williams Grund zur Freude. Mit Atlassian konnten die Briten einen neuen Titelsponsor finden. Angesichts der neuen Regeln ab 2026 handelt es sich aber nur um eine Evolution des FW46. © Bradley Collyer/dpa
William FW47
Auch bei Williams hat sich optisch etwas getan. Der FW47 ist in einem einheitlichen Blau gehalten. Die Duracell-Batterie an der Airbox bleibt aber auch in diesem Jahr erhalten. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Für das Stake F1 Team Kick Sauber war die Saison 2024 besonders bitte. Mit grade einmal vier Punkten wurde man abgeschlagen Letzter in der Konstrukteurs-WM. Mit dem Kick Sauber C45 will man im letzten Jahr vor dem Audi-Einstieg einiges an Boden gut machen. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Bei der Farbwahl hat sich nichts verändert: Auch 2025 erstrahlen die Boliden in Schwarz und einem giftigen Grün. © Bradley Collyer/dpa

Neben Bicester standen auch Silverstone und Milton Keynes als potenzielle Standorte zur Diskussion. Die Entscheidung für Bicester Motion erfolgte aufgrund der optimalen Infrastruktur und der Nähe zu anderen Formel-1-Teams, die ebenfalls in der Region ansässig sind.

Audi-Sauber bekommt Sonderreglung für Schweizer Hauptsitz

Trotz der England-Expansion bleibt Hinwil der Hauptsitz des Teams. Der neue Standort ermöglicht es Audi-Sauber, direkt auf den Pool talentierter Ingenieure und Techniker zuzugreifen, die in der Region arbeiten. Viele Fachkräfte zögerten bisher vor einem Umzug in die Schweiz, insbesondere Familien mit Kindern.

Auch das höhere Kostenniveau in der Schweiz war in der Vergangenheit oft ein Problem bei der Suche nach neuem Personal. Ab 2026 profitiert Audi-Sauber daher von einer speziellen Budget-Cap-Regelung, die standortbedingte höhere Kosten in der Schweiz durch eine Indexierung ausgleicht. Diese Ausnahmeregelung macht den Schweizer Standort wieder wettbewerbsfähiger. (smo)

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