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Red-Bull-Star holt Pole-Position

Formel-1-Sensation: Verstappen versaut McLaren-Heimspiel in Silverstone

Formel-1-Sensation in Silverstone: Max Verstappen entreißt McLaren beim Heimrennen überraschend die Pole – Lando Norris und Oscar Piastri müssen sich geschlagen geben.

Silverstone – Nachdem McLaren das Heimspiel von Red Bull am vergangenen Wochenende in Österreich versaut hat, revanchiert sich Max Verstappen beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone: Der amtierende Weltmeister sichert sich die Pole-Position für das Rennen am Sonntag (ab 16 Uhr deutscher Zeit) und lässt die beiden Favoriten Lando Norris und Oscar Piastri hinter sich.

Allerdings nur knapp: Verstappens Vorsprung auf den zweitplatzierten Piastri beträgt am Ende lediglich 0,103 Sekunden. McLaren-Teamkollege Norris startet bei seinem Heimrennen am Sonntag von der dritten Position, vor Landsmann George Russell im Mercedes. Für deutsche Fans interessant: Mit seiner 44. Pole in der Formel 1 zieht Verstappen mit Sebastian Vettel gleich.

Spektakuläre Bilder: Die schwersten Formel-1-Unfälle der letzten Jahre

Bahrain 2020: Der Haas-Bolide von Romain Grosjean steht in Flammen
Bahrain 2020: Romain Grosjean (Haas) kracht kurz nach dem Start in die Leitplanke. Sein Bolide geht in Flammen auf, der Franzose kann sich nach wenigen Sekunden aus eigener Kraft aus dem Wrack retten. Er trägt leichte Brandverletzungen an der Hand davon. © Panoramic by PsnewZ/Imago
Silverstone 2022: Alfa-Romeo-Pilot Guanyu Zhou überschlägt sich bei einem Startunfall
Silverstone 2022: Guanyu Zhou (Sauber) überschlägt sich bei einem Startunfall. Der Chinese rutscht kopfüber in die Auslaufzone, wo er noch einmal hochschleudert und kopfüber zwischen Reifenstapel und Fangzaun liegen bleibt. Er ist unverletzt. © Lee Floyd/Avalon/Imago
Hockenheim 2001: Luciano Burti (Prost) überschlägt sich
Hockenheim 2001: Luciano Burti (Prost) überschlägt sich, nachdem er bei Michael Schumacher (Ferrari) ins Heck fährt. Der Brasilianer steigt anschließend in das Ersatzauto und fährt das Rennen nach dem Neustart wieder mit, kommt aber nicht ins Ziel. © Laci Perenyi/Imago
Monaco 2022: Mick Schumacher (Haas) verunfallt heftig, sein Auto wird in zwei Teile gerissen
Monaco 2022: Mick Schumacher (Haas) schlägt in der 27. Runde des Rennens heftig in die Begrenzung ein. Das Auto wird dabei in zwei Teile gerissen, die Unfallstelle gleicht einem Trümmerfeld. Rennunterbrechung! Schumacher bleibt unverletzt. © Panoramic by PsnewZ/Imago
Kanada 2007: Das Wrack des BMW-Sauber von Robert Kubica
Kanada 2007: Robert Kubica (BMW-Sauber) kracht nahezu ungebremst in eine Betonmauer, überschlägt sich und rutscht quer über die Strecke. Er muss das nächste Rennen in den USA aussetzen. Sein Ersatz damals: Der junge Sebastian Vettel. © Crash Media Group/Imago
Australien 2016: Fernando Alonso sitzt vor seinem zerstörten McLaren
Australien 2016: Fernando Alonso (McLaren) überschlägt sich spektakulär, sein Wrack bleibt kopfüber im Kiesbett liegen. Der Spanier klettert benommen aus dem Auto, bleibt kurz daneben sitzen – ein Bild mit Symbolcharakter. Alonso bleibt unverletzt. © Bevilacqua Giuliano/Abaca/Imago
Felipe Massa fährt mit einem Ferrari geradeaus in die Streckenbegrenzung
Ungarn 2009: Felipe Massa (Ferrari) bekommt die Sprungfeder des Brawn-Boliden von Rubens Barrichello an den Kopf. Der Brasilianer wird bewusstlos, fährt geradeaus in die Reifenstapel. Er wird schwer verletzt, muss notoperiert werden und fällt für den Rest der Saison aus. © ZUMA Press/Imago
Das Red-Bull-Wrack von Mark Webber nach dem Überschlag in Valencia 2010
Valencia 2010: Mark Webber (Red Bull) fährt im Zweikampf auf den Lotus von Heikki Kovalainen auf, hebt daraufhin ab und überschlägt sich spektakulär in der Luft. Der Australier knallt heftig in die Reifenstapel, bleibt allerdings unverletzt. © Back Page Images/Shutterstock/Imago
Brasilien 2003: Fernando Alonso (Renault) steigt seinem Crash aus dem zerstörten Boliden
Brasilien 2003: Fernando Alonso (Renault) knallt im Regenchaos von São Paulo auf einen Reifen, den Mark Webber (Jaguar) kurz zuvor nach einem Unfall verloren hatte. Der Spanier schlägt heftig ein, wirkt benommen. Das Rennen wird abgebrochen. © Kräling/Imago
Monza 2018: Sauber-Pilot Marcus Ericsson überschlägt sich im Formel-1-Training
Monza 2018: Marcus Ericsson (Sauber) verliert im Freien Training beim Anbremsen auf die erste Schikane die Kontrolle über sein Auto, biegt in die Leitplanken ab und überschlägt sich. Der Schwede steigt selbstständig aus. © Hasan Bratic/DeFodi.de/Imago
Indianapolis 2004: Ralf Schumacher kracht nach einem Reifenstapel in die Mauer
Indianapolis 2004: Ralf Schumacher (Williams) schlägt nach einem Reifenplatzer rückwärts in die Streckenbegrenzung ein. Der Deutsche zieht sich eine Gehirnerschütterung und zwei Wirbelbrüche zu, muss insgesamt sechs Rennen pausieren. © Crash Media Group/Imago
Indianapolis 2005: Ralf Schumacher kracht mit seinem Toyota in die Betonwand
Indianapolis 2005: Ralf Schumacher (Toyota) hat kein Glück in Amerika. Nur ein Jahr nach seinem schweren Unfall schlägt der Deutsche an gleicher Stelle ein weiteres Mal ein, wieder nach Reifenschaden. Diesmal bleibt er unverletzt. © Kräling/Imago
Österreich 2002: Nick Heidfeld (Sauber) kracht in den Jordan von Takuma Sato
Österreich 2002: Takuma Sato (Jordan) wird in der Kurve 3 seitlich mit rund 270 km/h nahezu ungebremst von Nick Heidfeld (Sauber) getroffen, der sich zuvor gedreht hatte. Der Japaner zieht sich leichte Verletzungen am Bein und Knie zu, kann schon das nächste Rennen in Monaco wieder fahren. © Kräling/Imago
San Marino 2006: Christijan Albers (MF1) bleibt nach einem Startunfall kopfüber im Kiesbett liegen
San Marino 2006: Christijan Albers (Midland F1) wird kurz nach dem Start in Imola von Yuji Ide (Super Aguri) getroffen, überschlägt sich mehrfach und bleibt kopfüber im Kiesbett liegen. Der Niederländer bleibt unverletzt. © MIS/Imago
Ungarn 2015: Force-India-Pilot Sergio Perez crasht im Freien Training auf dem Hungaroring
Ungarn 2015: Sergio Perez (Force India) kracht nach einem Fahrfehler im Freien Training in die Leitplanke. Eigentlich kein heftiger Einschlag, doch der abgerissene Vorderreifen sorgt dafür, dass sich der Mexikaner einmal überschlägt und auf dem Kopf liegen bleibt. © ZUMA Press Wire/Imago
Suzuka 2015: Daniil Kvyat überschlägt sich im Qualifying mit seinem Red Bull
Suzuka 2015: Daniil Kvyat (Red Bull) kracht im Qualifying zum Japan GP in die Reifenstapel und überschlägt sich einmal in der Luft. Der Russe kann seinem zerstörten Formel-1-Boliden selbstständig entsteigen. Im Rennen am Sonntag belegt er den 13. Platz. © Crash Media Group/Imago
Hockenheim 2014: Williams-Pilot Felipe Massa überschlägt sich nach einem Startunfall
Hockenheim 2014: Felipe Massa (Williams) rutscht nach einer Kollision mit McLaren-Rookie Kevin Magnussen kopfüber in die Auslaufzone, wo er sich zurück auf die Räder stellt. Der Brasilianer bleibt unverletzt und steigt aus einer Kraft aus. © Marca/Imago
Silverstone 2004: Renault-Pilot Jarno Trulli überschlägt sich bei einem heftigen Formel-1-Unfall
Silverstone 2004: Jarno Trulli (Renault) verliert die Kontrolle über sein Auto, schlägt erst in die Reifenstapel ein, bevor er sich im Kiesbett noch einmal überschlägt. Grund für den Unfall, bei dem der Italiener unverletzt bleibt, soll eine defekte Radaufhängung sein. © Thomas Melzer/Imago
Mick Schumacher wird nach einem Unfall aus seinem Haas-Boliden geborgen
Saudi-Arabien 2022: Mick Schumacher (Haas) kracht im Qualifying mit hohem Tempo in die Mauer. Der Deutsche muss aus seinem Wrack geborgen werden und wird zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Er bleibt unverletzt, kann das Rennen aber nicht starten. © Hoch Zwei/Imago
Suzuka 2014: Manor-Pilot Jules Bianchi kollidiert beim Formel-1-Rennen in Japan mit einem Bergungsfahrzeug
Suzuka 2014: Jules Bianchi (Marussia) verliert auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle und rutscht in ein Bergefahrzeug, das sich um den Sauber von Adrian Sutil kümmert. Der Franzose erleidet schwere Kopfverletzungen, stirbt ein knappes Jahr später an den Folgen. © HochZwei/Imago
Spa 2012: Kurz nach dem Start kommt es zu einem Massenunfall mit mehreren Autos
Belgien 2012: Romain Grosjean (Lotus) verursacht einen spektakulären Startunfall, der unter anderem Fernando Alonso (Ferrari) und Lewis Hamilton (McLaren) aus dem Rennen reißt. Sechs Piloten scheiden aus, niemand wird verletzt. © Sven Simon/Imago
Das Red-Bull-Wrack von Sergio Perez nach dem Unfall beim Formel-1-Rennen in Monaco 2024
Monaco 2024: Sergio Perez (Red Bull) knallt nach einer Kollision mit Kevin Magnussen (Haas) heftig in die Leitplanken. Das Auto wird schwer beschädigt und alle Beteiligten bleiben unverletzt, aber das Rennen muss mit der roten Flagge unterbrochen werden. © Hoch Zwei/Imago
Red-Bull-Pilot Yuki Tsunoda hatte im Qualifying in Imola einen schweren Unfall
Imola 2025: Yuki Tsunoda (Red Bull) dreht sich nach einem Fahrfehler rückwärts in die Reifenstapel, woraufhin sein Auto abhebt und sich spektakulär überschlägt. Der Japaner kann selbstständig aussteigen und bleibt unverletzt. © Javier Jimenez/Imago

Ein starkes Qualifying zeigte auch Lewis Hamilton, der bei seinem Heimspiel erstmals im Ferrari antritt. Der siebenfache Weltmeister war auf einer schnellen Runde, die für die erste Startreihe gereicht hätte, als ihm ein kleiner Fehler unterlief. Mit Startplatz fünf hat er dennoch alle Chancen, ausgerechnet beim Heimrennen sein erstes Ferrari-Podium zu holen.

Red-Bull-Pilot Tsunoda verpasst die Top 10

Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc wird Sechster, gefolgt vom Mercedes-Youngster Kimi Antonelli. Haas-Pilot Oliver Bearman erreichte den achten Platz, wird in der Startaufstellung jedoch um zehn Positionen zurückversetzt, nachdem er im Freien Training am Vormittag unter roter Flagge einen Unfall verursacht hatte.

Max Verstappen (Red Bull) startet beim Formel-1-Rennen in Silverstone von der Pole-Position

Zu den Profiteuren der Bearman-Strafe zählen Fernando Alonso (Aston Martin) und Pierre Gasly (Alpine), die im Qualifying die Top 10 komplettieren. Red-Bull-Pilot Yuki Tsunoda schied im zweiten Teil der Qualifikation als Zwölfter aus, womit die Kritik an seinen Leistungen nach dem enttäuschenden Heimspiel in Österreich nicht abreißen wird.

Colapinto vor dem endgültigen Alpine-Aus?

Der erste Teil der Qualifikation musste etwa bei Halbzeit unterbrochen werden, nachdem Franco Colapinto mit seinem Alpine abgeflogen und leicht eingeschlagen war. Brisant: Der Argentinier steht bei Alpine ohnehin auf der Abschussliste, Valtteri Bottas gilt als möglicher Nachfolger. Mit dem Unfall verschlechtert Colapinto seine Situation bei den Franzosen weiter.

Der Große Preis von Großbritannien startet am Sonntag um 16 Uhr deutscher Zeit. Für das Rennen wird typisch britisches Wetter mit Regenschauern erwartet, was auf dem Traditionskurs von Silverstone für Chaos sorgen könnte. (SoBre)

Rubriklistenbild: © Cédric Marcadier/Imago

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