Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Mit dem letzten Schuss seiner Karriere schoss Christoph Inninger seinen DJK-SV Griesstätt im Elfmeterschießen gegen den SV Tattenhausen zum Aufstieg in die Kreisliga. Nach 16 Jahren im Herrenbereich des DJK-SV hängt Inninger jetzt seine Fußballschuhe an den Nagel. „Er ist eine lebende Legende des Vereins“, sagt Abteilungsleiter Jakob Wegner.
Griesstätt - Es gibt Geschichten, die bekanntlich nur der Fußball schreibt. Dazu gehört seit Montagabend auch das letzte Spiel in der Karriere von Griesstätts Christoph Inninger. Denn nach 16 Jahren im Herrenbereich beim DJK-SV hängt der ehemalige Kapitän seine Fußballschuhe an den Nagel und verabschiedet sich mit dem Kreisliga-Aufstieg.
Abteilungsleiter Wegner: „Er ist ein Aushängeschild des gesamten Vereins“
„Er ist seit der Jugend im Verein und spielte seit dem Jahr 2006 im Herrenbereich“, sagt Griesstätts Abteilungsleiter Jakob Wegner im Gespräch mit beinschuss.de und findet nur lobende Worte über Inninger. „Er ist eine pure Identifikationsfigur, eine lebende Legende des Klubs und war stets ein Idol für die jungen Spieler. Zudem war er immer da und ist ein Aushängeschild für den gesamten Verein.“
Relegationsspiel zwischen dem DJK-SV Griesstätt und dem SV Tattenhausen (1)
Dabei wird Christoph Inninger das letzte Spiel seiner Karriere für immer in Erinnerung bleiben. Denn das Relegationsspiel gegen den SV Tattenhausen auf dem Sportplatz des SV Ostermünchen hatte alles, was das Fußballherz begehrt.
Inninger erzielte gegen den SV Tattenhausen den 2:2-Ausgleich
Dreimal kam der DJK-SV Griesstätt vor 1.032 Zuschauern nach einem Rückstand zurück und konnte jeweils die Partie ausgleichen. Christoph Inninger selbst traf zum zwischenzeitlichen 2:2 in der 77. Minute und brachte sein Team damit überhaupt erst in die Verlängerung. Es war sein zweiter Treffer in der diesjährigen Relegation, nachdem er bereits in der ersten Runde gegen den DJK-SV Edling getroffen hatte.
Nach einem 3:3 nach 120 Minuten ging es zwischen Griesstätt und Tattenhausen schließlich in das Elfmeterschießen. Und als ob es in einem Drehbuch stehen würde, hatte ausgerechnet Christoph Inninger, nachdem Ersatzkeeper Stefan Lenz den vierten Strafstoß von Tattenhausens Josef Schenk parieren konnte, selbst die Entscheidung über den Aufstieg auf dem Fuß.
Relegationsspiel zwischen dem DJK-SV Griesstätt und dem SV Tattenhausen (2)
Inninger stieg 2014 bereits mit Griesstätt in die Kreisliga auf
Er blieb nervenstark, verwandelte sicher zum Sieg und dem damit verbundenen Kreisliga-Aufstieg. „Beim letzten Elfmeter war ich nicht nervös. Wir hatten 2013 bereits ein Elfmeterschießen, damals habe ich verschossen. Deshalb habe ich mir gesagt: einfach den Kopf ausschalten“, sagte Christoph Inninger nach dem Spiel gegenüber beinschuss.de. „Das hat zum Glück funktioniert.“
Für Inninger schließt sich damit ein Kreis. Denn in der Saison 2012/13 schaffte er mit dem DJK-SV Griesstätt damals den Aufstieg aus der A-Klasse in die Kreisklasse. Ein Jahr später gelang sogar der Durchmarsch in die Kreisliga. Doch nur eine Spielzeit darauf gab es den direkten Wiederabstieg, seitdem spielte man durchgehend in der Kreisklasse. Bis eben zu diesem dramatischen Aufstiegsendspiel gegen den SV Tattenhausen.
Bruder Benedikt Inninger: „Ich freue mich so sehr für ihn“
Direkt nach dem Abpfiff feierte der DJK-SV Griesstätt den Aufstieg noch auf dem Platz. Dabei freuten sich alle seine Mitspieler nicht nur über diesen Erfolg, sondern auch über das grandiose Karriereende von Christoph Inninger. So wurde er von seinen Teamkollegen noch auf dem Rasen gebührend verabschiedet.
„Er macht heute sein letztes Spiel und verwandelte den letzten Elfmeter zum Aufstieg“, sagte beispielsweise sein Bruder Benedikt Inninger im Gespräch mit beinschuss.de. „Ich freue mich so sehr für ihn, dass er seine Karriere so beenden kann.“
Christoph Inninger: „Ich bin einfach dankbar für alles“
Christoph Inninger selbst wirkte nach der Partie auf der einen Seite von dem Spiel und den Emotionen sichtlich müde, auf der anderen Seite aber auch wunschlos glücklich. „Schöner kann man es sich definitiv nicht ausmalen. Ich bin einfach sehr dankbar für alles“, sagte er gegenüber beinschuss.de.
Der Abschied von Christoph Inninger war damit in jeder Beziehung gelungen. Schöner kann man sich das Ende einer Fußballerkarriere definitiv nicht vorstellen.