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In einem spannenden Relegationsspiel setzte sich der DJK-SV Griesstätt vor 930 Zuschauern gegen den DJK-SV Edling durch und darf damit weiter vom Aufstieg in die Kreisliga träumen. Spielertrainer Georg Lenz sprach nach der Partie mit beinschuss.de über diesen Derbysieg und blickt auf das kommende Duell gegen den SV Tattenhausen voraus.
Eiselfing - In der Relegation zur Kreisliga standen sich am Donnerstagabend der Kreisligist DJK-SV Edling und der DJK-SV Griesstätt, Vizemeister der Kreisklasse 2, gegenüber. Diese Partie war zugleich ein Derby und so pilgerten 930 Zuschauer auf den Sportplatz in Eiselfing.
Ahmetak brachte Edling in Führung - Inninger besorgte den Ausgleich
Dabei erwischten die Edlinger den besseren Start in die Partie und gingen bereits in der 13. Spielminute früh mit 1:0 durch den Treffer von Armin Ahmetak in Führung. Doch diese hielt nur fünf Minuten, dann glich Christoph Inninger aus Sicht des Kreisklassen-Vizemeisters aus (18.). Mit diesem Unentschieden ging es dann auch in die Kabine.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich eine umkämpfte Partie mit Torchancen auf beiden Seiten. Dabei hätte Markus Hartl den DJK-SV Edling beinahe in Führung gebracht, doch sein Schuss nach knapp einer Stunde wurde von einem Griesstätter Spieler gerade noch so von der Linie gekratzt.
Bürger brachte Griesstätt in Führung - zwei Platzverweise für Edling
In der 77. Minute konnten die Fans des DJK-SV Griesstätt jubeln, denn der Kreisklassist ging in Führung. Robert Bürger bekam einen schönen langen Ball in den Lauf gespielt, behauptet sich im Eins-gegen-eins und zog im Strafraum ab. Edlings Keeper Julian Gnatzy hatte keine Abwehrchance.
Relegationsspiel zwischen dem DJK-SV Edling und dem DJK-SV Griesstätt
Nach dieser Führung warfen die Edlinger alles nach vorne, um noch den Ausgleich zu erzielen. Maximilian Köll gab noch einmal aus gut 30 Metern einen gefährlichen Schuss ab. In der Nachspielzeit gab es dann in einem zunehmend intensiven Spiel eine hitzige Szene direkt vor der Bank des DJK-SV Edling, die einer Rudelbildung endete. Dabei sahen sowohl Edlings Trainer Dzenel Hodzic als auch Hartl die glatt Rote Karte.
Spielertrainer Lenz: „Wir wissen, dass wir jedes Spiel noch drehen können“
Während Griesstätt in der Defensive kein Gegentor mehr zuließ, machte man in der Offensive mit einem Konter alles klar. Tief in der Nachspielzeit erzielte Benedikt Inninger den 3:1-Endstand. Direkt danach pfiff Schiedsrichter Vinzenz Pfister die Partie ab und im Griestätter Lager kannte der Jubel über den Sieg in der ersten Runde in der Relegation keine Grenzen mehr. beinschuss.de sprach nach dem Spiel mit Spielertrainer Georg Lenz.
Hallo Georg, Glückwunsch zum Sieg. Es war ein enges Match mit dem besseren Ende für euch. Wie bewertest du die Partie?
Georg Lenz: Spiele in der Relegation sind immer knapp, dazu war es noch ein Derby. Uns trennen ja nur knapp zehn Kilometer. Deshalb war das Spiel so besonders. Wir sind durch eine blöde Aktion in Rückstand geraten. Danach sind wir aber immer besser in das Spiel hineingekommen und haben uns dann in einen Flow gespielt. Zum Glück konnten wir das Ergebnis drehen und in der Schlussphase haben wir hinten gut verteidigt. Jetzt sind wir froh, dass wir eine Runde weiter sind.
Du hast den 0:1-Rückstand schon angesprochen. Warum hat euch das nicht aus der Bahn geworfen?
Lenz: Das hat uns schon die ganze Rückserie ausgezeichnet, in der wir oft einem Rückstand hinterherlaufen mussten und diese Partien noch für uns entscheiden konnten. Wir haben im gesamten Team eine ganz starke Mentalität, sodass wir 90 Minuten Vollgas geben können. Wir haben dadurch viel Selbstvertrauen und wissen, dass wir jedes Spiel noch drehen können.
Griesstätt oder SV Tattenhausen: Wer steigt in die Kreisliga auf?
Du kennst solche Spiele vor solch einem Publikum aus deiner Zeit beim TSV 1860 Rosenheim, einige junge Spieler in der Mannschaft allerdings nicht. Was hast du diesen Jungs mitgegeben?
Lenz: Wir als Trainerteam habe den jungen Spielern davor gesagt, dass dies ihr erstes Highlight-Spiel ihrer Karriere sein wird. Deshalb sollten sie sich an den erfahrenen Spielern wie Korbinian Linner, Christoph Inninger, Christopher Wimmer und mir orientieren. Das hat heute sehr gut funktioniert (lacht).
Lenz: Wir werden jetzt den heutigen Abend genießen. Am Wochenende wird dann locker trainiert, damit wir weiter im Rhythmus bleiben. So werden wir uns auf die Partie vorbereiten und dann geht es darum, noch einmal 90 Minuten alles abzurufen, was uns die gesamte Spielzeit schon ausgezeichnet hat.
Griesstätts Trainer Lenz: „Der Aufstieg wäre eine Sensation“
Was erwartest du gegen Tattenhausen für ein Spiel?
Lenz: Ich denke, dass es noch intensiver wird als heute. Tattenhausen ist ähnlich aufgestellt wie wir. Auch sie haben Erfahrung im Kader und dazu noch viele junge Spieler. Ich kenne Thomas Masberg und Florian Hofmann noch aus meiner Zeit bei 1860 Rosenheim. Ich gehe davon aus, dass es am Anfang abwartend und gegen Spielende eine enge Kiste wird. Wer am Ende vor dem Tor die nötige Coolness hat, wird das Spiel für sich entscheiden.
Welche Bedeutung hätte der Aufstieg?
Lenz: Der wäre eine Sensation. Im Sommer 2021 hatten wir noch eine Krisensitzung, weil wir nur zehn Mann im Training waren. Da wurde bereits überlegt, wie viel Sinn das noch macht. Am Ende haben wir die 2. Mannschaft abmelden müssen und haben selbst keine gute Saison gespielt. Doch seit dem Winter 2022 haben wir einen Lauf. Wir haben wieder eine Reserve, es sind immer mehr als 20 Spieler im Training. Der Aufstieg wäre deshalb etwas ganz Besonderes.
Georg Lenz, vielen Dank für das Interview.
Am kommenden Montag (5. Juni) geht es für den DJK-SV Griesstätt im entscheidenden Spiel gegen den SV Tattenhausen, der sich gegen den TuS Bad Aibling mit 1:0 durchsetzten konnte. Der Gewinner dieser Partie spielt in der kommenden Saison in der Kreisliga.