Der 43-Jährige wird bei den Giesingern mit dem bestehenden Trainerteam Harald Huber, Franz Hübl und Jörg Mikoleit zusammenarbeiten. „Ich freue mich riesig auf die Aufgabe und darauf, die Mannschaft, die Mitarbeiter und die Fans kennenzulernen“, sagt Giannikis. „Wir haben in den nächsten Monaten eine Menge Arbeit vor uns. Ich bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam unsere Ziele erreichen werden.“

„Will stets aktiven Fußball spielen“

Der neue Mann wird dabei ab dem morgigen Donnerstag die Mannschaft übernehmen, während Interimscoach Frank Schmöller das heutige Testspiel gegen die WSG aus Wattens noch leiten wird. Auch die sportliche Leitung zeigt sich erfreut über Giannikis: „Seine Spielphilosophie ist es, das Heft des Handelns in die eigene Hand zu nehmen und trotz des Blicks auf eine stabile Defensive stets aktiven Fußball zu spielen.“ Man darf gespannt sein.

München - Der TSV 1860 München und Chaos passt so perfekt zusammen wie die deutsche Meisterschaft und der FC Bayern München. Vor wenigen Tagen präsentierten die Giesinger nämlich mit Christian Werner den neuen Sport-Geschäftsführer, der sich jedoch direkt zu Beginn seiner Amtszeit vielen unangenehmen Fragen stellen musste.

Hat der neue Sportchef das nötige Vertrauen?

Beispielsweise ob er die volle Rückendeckung vom Verein spürt. Grund dafür ist ein ganz bestimmter Absatz in der von den Sechzigern verschickten Pressemitteilung: „Beide Gesellschafter des Klubs, sowohl der Verein wie auch die Vertreter von HAM International aus Dubai, sprechen der neuen sportlichen Leitung ihr persönliches Vertrauen aus.“

Denn nur wenige Minuten später flatterte ein zweites Schreiben in die Postfächer der Redaktionen, in welchem diese Passage komplett rausgestrichen worden war. In den sozialen Netzwerken sorgte dies für Schmunzeln, aber auch für Unverständnis: „Das ist ja eine Frechheit und geht sowas von gar nicht“, war dort des öfteren zu lesen.

Entgegen aller Erwartungen

Werner hingegen spielte den Vorfall cool herunter, hatte der 42-Jährige doch ganz andere Probleme. Nachdem Maurizio Jacobacci Mitte November nach einem ernüchternden 0:3 gegen Borussia Dortmund II entlassen worden war, begaben sich die Verantwortlichen auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger, wobei so einige hochinteressante Name durch die Giesinger Straße geisterten.

Tobias Schweinsteiger oder auch Uwe Wolf waren nur zwei der vielen Kandidaten, wobei sich in den letzten Tagen Marco Antwerpen als großer Favorit herauskristallisiert hatte. Die Betonung liegt aber auf dem „hatte“. Denn wie nun mehrere Medien (u.a. kicker.de) übereinstimmend berichteten, soll der vakante Trainer-Posten bei den Sechzigern, entgegen aller Erwartungen, mit einem eher unbekannten Mann besetzt werden.

ER soll Trainer bei den Löwen werden

Die Rede ist von Argirios Giannikis. Der gebürtige Nürnberger soll dabei bereits beim heutigen Testspiel gegen die WSG aus Wattens an der Seitenlinie Platz nehmen, um sich einen ersten Eindruck von der Mannschaft einholen zu können. Der 43-Jährige trainierte zuletzt den griechischen Erstligisten AEK Athen, war dort allerdings nur knapp sechs Monate im Amt.

In Deutschland betreute er bisher den VfR Aalen, wobei er auch schon in Karlsruhe und Essen tätig war. Beim FC Ingolstadt fungierte er zudem als Co-Trainer. Nun folgte also seine nächste Station bei den Löwen. Der TSV 1860 München, der diese Meldung noch nicht offiziell bestätigt hat, setzt damit erneut auf einen unbekannten Mann, der den Verein wieder in ruhige Gewässer führen soll. Wie lange das wohl gut geht?

gz