War zuletzt beim VfL Osnabrück tätig
Schweinsteiger offenbar heißer Kandidat für den Trainerposten beim TSV 1860 München
Der TSV 1860 München reagierte am Dienstag auf die sportliche Krise und trennte sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Maurizio Jacobacci. Vorerst übernimmt Frank Schmöller an der Seitenlinie, doch wie es geht es dann weiter? Der Oberaudorfer Tobias Schweinsteiger könnte ein Kandidat als Nachfolger sein.
München - Nach nur neun Monaten im Amt trennte sich der TSV 1860 München am Dienstag mit sofortiger Wirkung von Trainer Maurizio Jacobacci. Damit reagierten die Verantwortlichen der Löwen auf die sportliche Talfahrt.
Absage von Funkel und Bierofka
Die Münchner hatten vier der letzten fünf Spiele verloren, sind mit Platz 15 im Abstiegskampf angekommen und auch im Toto-Pokal gab es bei Fünftligisten FC Pipinsried eine Blamage. Zuletzt setzte es eine 0:3-Pleite bei der U23 von Borussia Dortmund, was das Fass zum Überlaufen brachte.
Vorerst wird U21-Coach Frank Schmöller das Traineramt interimsweise übernehmen. Wer dann die Nachfolge als Cheftrainer antreten könnte, ist aber noch offen. Die Gerüchteküche brodelt bereits. Zwei prominente Trainernamen habe indes schon abgesagt, darunter Friedhelm Funkel und Ex-Trainer Daniel Bierofka.
Schweinsteiger führte Osnabrück zum Aufstieg
Einer der Kandidaten auf den Trainerjob könnte ein Mann aus der Region zu sein: Tobias Schweinsteiger. Der 41-Jährige übernahm in der vergangenen Saison im Spätsommer den VfL Osnabrück auf dem 12. Tabellenplatz und führte den Klub mit einem famosen Offensivfußball zum direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zuvor war der gebürtige Oberaudorfer bereits als Co-Trainer beim Hamburger SV und beim 1. FC Nürnberg tätig.
Trotz des Erfolgs wurde Schweinsteiger Mitte November beim VfL Osnabrück, der aktuell Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga ist, entlassen. Damit wäre Schweinsteiger frei für einen neuen Trainerjob.
„Immer ein interessanter Verein“
„Zu dem Thema gibt’s von mir keinen Kommentar“, sagte der 41-Jährige gegenüber unserem Partnerportal TZ und fügte hinzu:. „Außer, dass 1860 als Junge aus der Region immer ein interessanter Verein ist. Im Moment bin ich aber noch damit beschäftigt, meine Zeit in Osnabrück aufzuarbeiten.“ Ein klares Dementi hört sich anders an.
Der TSV 1860 München wird sich nun Zeit nehmen, den passenden Trainer für die neue Aufgabe zu finden. Drei Spiele stehen in diesem Kalenderjahr noch aus, am kommenden Wochenende geht es zu Hause gegen Tabellensechsten Rot-Weiß Essen.
ma