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Löwen stehen zudem ohne Sportchef da

Fragen über Fragen beim TSV 1860 München: Wo bleibt der neue Trainer?

Stand gegen die Arminia aus Bielefeld erstmals an der Seitenlinie: Frank Schmöller
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Bereits jetzt länger im Amt als ursprünglich gedacht: Interimstrainer Frank Schmöller.

Eigentlich wollte der TSV 1860 München mit einem neuen starken Mann an der Seitenlinie in das Kalenderjahr 2024 starten. Doch es kam mal wieder alles anders. Beim heutigen Trainingsauftakt zur Vorbereitung auf die Rückserie in der 3. Liga gibt erneut Interimscoach Frank Schmöller den Ton an. Nun soll allerdings ein neuer Name in den Fokus gerückt sein.

München - Der TSV 1860 München blickt auf ein mehr als nur durchwachsenes 2023 zurück und will nun im neuen Jahr Vollgas geben und sich vor allem so schnell wie möglich aus dem Keller der 3. Liga befreien. Dafür starten die Löwen bereits am heutigen Dienstag in die Vorbereitung auf die Rückrunde.

Wer folgt auf Jacobacci?

Soweit so gut, doch eine Frage bleibt weiterhin bestehen. Wer wird der neue Mann an der Seitenlinie bei den Giesingern? Eigentlich wollten sich die Verantwortlichen bis zum Trainingsstart um einen geeigneten Nachfolger für den Ende November entlassenen Maurizio Jacobacci kümmern, allerdings erweist sich die Suche deutlich schwieriger als gedacht.

Bereits zu Beginn spekulierten so einige über Tobias Schweinsteiger, der zuletzt beim Zweitligisten VfL Osnabrück tätig war und sich auch durchaus interessiert für diesen Posten zeigte. Präsident Robert Reisinger watschte den Bruder von Weltmeister Bastian allerdings ab und sprach sich für einen Coach aus, der die „Löwen-DNA im Blut“ trage.

Wolf: „Wenn mich Sechzig will, würde ich zu Fuß hinlaufen“

Genau ein solcher wäre Uwe Wolf. Der Ex-Trainer des SV Wacker Burghausen und TSV Buchbach brachte sich selbst bei seinem ehemaligen Verein, für welchen er bereits als Spieler und Fußballlehrer tätig war, ins Gespräch. Wolfs Agentur sendete nämlich seine Unterlagen an die Giesinger Straße, wobei der 56-Jährige überzeugt davon ist, der Richtige zu sein.

„Wenn mich Sechzig will, würde ich zu Fuß hinlaufen”, erklärte er gegenüber db24: „Es hat sich nichts geändert: Die Löwen sind ein schlafender Riese. Ich würde diesen Traditionsverein gerne wieder in die Spur führen, um wieder in freundlichere Sphären zu kommen.”

„1860 braucht wieder E-Fußball - E für einfach“

Aber wie will der ehemalige Sechziger-Akteur dies erreichen? „Die Schwächen der Mannschaft sind deutlich abzulesen, wenn du in acht Heimspielen nur sieben Tore machst. Da drückt der Schuh. 1860 muss wieder zielstrebiger werden. Ich halte in der Dritten Liga eher weniger davon, dass manche Vereine rausspielen wollen wie Barcelona oder Real Madrid. Oft gibt das der Platz gar nicht her. 1860 braucht wieder einen E-Fußball - E für einfach“, so Wolf weiter.

1860 München sei zwar „aufgrund seiner zerstrittenen Gesellschafter mit Sicherheit keine einfache Aufgabe“, aber seiner Meinung nach sollte „der Fokus sollte immer auf dem Sport liegen”. Auch die Nähe zu den Fans geht dem ambitionierten Mann an der Seitenlinie ab: „Ich verstehe nicht, wie man bei einem Verein wie 1860, noch dazu in dieser Liga, immer Geheimtraining macht. 1860 ist ein Fanverein - so muss er auch gelebt werden. Die Fans musst du mit ins Boot nehmen.“

Antwerpen soll Favorit sein

Dies dürfte zwar den Anhängern des TSV 1860 München durchaus gefallen, doch es scheint, als wäre Wolf auch nicht die Lösung, die die Verantwortlichen suchen. Stattdessen streckte man die Fühler nach Bernhard Trares aus. Doch der ehemalige 1860-Profi, der zuletzt Co-Coach von Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart war, sagte seiner einstigen großen Liebe ab.

Auch deswegen kristallisierte sich ein ganz bestimmter Mann heraus, der die Blauen wieder in die Spur führen soll: Marco Antwerpen. Der 60-Jährige führte in der Saison 2021/22 den 1. FC Kaiserslautern auf den Relegationsplatz drei, musste jedoch noch vor den beiden entscheidenden Spielen um den Aufstieg seine Koffer packen und ist seitdem vereinslos.

Übernimmt ein Regionalliga-Trainer?

Ob er wirklich die Löwen übernehmen wird? In den letzten Tagen rückte nämlich auch immer mehr die Personalie Frank Schmöller in den Vordergrund. Der Mann der hauseigenen U21 arbeitet zwar akribisch und hart mit seiner Mannschaft, ging jedoch in seinen beiden Partien gegen Bielefeld und Mannheim leer aus. Trotzdem erscheint ein Fortführen der gemeinsamen Arbeit durchaus plausibel. Zumindest so lange, bis die Münchner einen geeigneten Mann für den vakanten Posten gefunden haben.

Wie db24 nun exklusiv berichtete, soll neben Antwerpen aber auch noch ein weiterer Name in den Fokus gerückt sein: Holger Bachthaler, Erfolgstrainer des Regionalligisten FV Illertissen. Der 48-Jährige ist im Besitz der UEFA Pro-Lizenz und leistet bei dem Verein sehr gute Arbeit. Zuvor war er auch für den SSV Ulm an der Seitenlinie aktiv. Man darf gespannt sein, in welche Richtung sich das Ganze schlussendlich entwicklen wird.

Auch der Sportchef fehlt

Zudem stehen die Löwen nicht nur ohne Trainer, sondern auch ohne Sportchef da. Die HAM-Seite akzeptiert nämlich Dr. Christian Werner, den der e.V. zuvor dreimal als Sportdirektor abgelehnt hat, nicht als Geschäftsführer. Diese Personalie blockiert dadurch alles andere an der Grünwalder Straße 114 - inklusive der Suche nach einem neuen Coach. Wie lange das wohl noch dauern wird?

gz

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