Gleich mit Inn/Salzach-Derby
Vor Liga-Start: Warum diese Saison die „schwerste“ für Trainer Jokic beim TSV Kastl ist
Der TSV Kastl geht in seine zweite Saison in der Fußball-Landesliga Südost seit dem Wiederaufstieg. Nach Platz zwölf im letzten Jahr soll es auch in dieser Spielzeit mit dem Klassenerhalt klappen. beinschuss.de sprach vor dem Auftakt mit Trainer Slaven Jokic.
Kastl – Die Zeit der Vorbereitung ist vorbei, auch wenn sie für den TSV Kastl etwas länger gedauert hat, als für die anderen Landesligisten. Am Mittwoch (24. Juli) startet der letztjährige Tabellenzwölfte in die neue Landesliga-Saison.
Fußball-Landesliga Südost: TSV Kastl-Trainer Jokic im Interview
Und trotz eher durchwachsener Testspielergebnisse unter anderem gegen TSV 1888 Wasserburg und TSV Siegsdorf zeigt sich Trainer Slaven Jokic zufrieden mit seiner Mannschaft: „Wir haben in dieser Vorbereitung wirklich überdurchschnittlich viel gemacht, daher kann ich mit den Ergebnissen leben. Zum Schluss haben wir uns ja dann mit einem hohen Sieg gegen Aschau noch einmal Selbstvertrauen geholt.“
Dennoch wird es für den Trainer laut eigener Aussage „die schwerste Saison überhaupt“ in Kastl werden. Vor allem der Abgang von Christian Fischer zum 1. FC Passau wiegt schwer (beinschuss.de berichtete). Neu zum Team stoßen dagegen Timo Oberreiter, der aus Reischach nach Kastl wechselt und Hannes Langenecker, der nach Stationen in Erlbach und Engelsberg wieder zum TSV zurückkehrt. Auch ein Neuzugang aus Österreich steht in den Startlöchern. Zusätzlich gibt es noch Verstärkung aus der A-Jugend.
Wieso holt der TSV Kastl keinen erfahrenen Recken?
Sorgen macht Jokic auch die Unerfahrenheit seiner Mannschaft: „Wir haben wieder ein sehr junges Team. Doch für sie ist die Lernphase nun vorbei. Ich bin sehr gespannt, wie die Reaktion der Mannschaft auf die Landesliga-Realität ist.“ Der Transfer eines erfahrenen Recken kommt für Jokic jedoch nicht infrage: „Es ist die Philosophie des Vereins, auf junge Spieler aus der Region zu setzten, dementsprechend ziehen wir das auch durch.“
Was das Saisonziel angeht, gibt es für den ehemaligen Regionalliga-Stürmer nur eine Antwort: „Wir wollen den Klassenerhalt schaffen.“ Dann fügt er aber noch mit einem Lachen an: „Wenn mich meine Spieler jedoch widerlegen und wir weiter oben landen, habe ich damit aber auch kein Problem.“
Auftaktspiel gegen SB Chiemgau Traunstein
Nach der Verschiebung des Auftaktspiels gegen Unterföhring startet der TSV Kastl also etwas verspätet am Mittwochabend gleich mit einem Inn/Salzach-Duell in die neue Spielzeit, man gastiert beim SB Chiemgau Traunstein. Ausreden will der Coach dann nicht mehr gelten lassen: „Wir können nicht immer nur sagen, dass wir jung sind und noch lernen können. Die Lernphase ist vorbei und jetzt müssen die Jungs das umsetzen.“ (tb)