Das Beinschuss-Fazit zum Ende der Hinrunde
Kreisklasse 1: Zweikampf an der Spitze und viele Teams im Niemandsland der Tabelle
Auch wenn erst in einigen Wochen die Winterpause ansteht, haben bereits jetzt alle Mannschaften der Kreisklasse 1 im Kreis Inn/Salzach die Hälfte aller Ligaspiele absolviert. Zeit also für beinschuss.de, ein Fazit zur absolvierten Hinrunde zu ziehen.
Kreis Inn/Salzach - Alle Mannschaften aus der Kreisklasse 1 haben zwölf von 24 Spiele bestritten. Damit ist die Hinrunde der Saison 2023/24 bereits abgeschlossen. beinschuss.de gibt ein Fazit zur absolvierten Hinrunde.
Zweikampf an der Tabellenspitze
In Sachen Meisterschaft scheint es - zumindest nach der Hälfte aller absolvierten Saisonspiele - alles auf einen Zweikampf zwischen dem TuS Bad Aibling und dem ASV Flintsbach hinauszulaufen.
Dabei sicherten sich die Bad Aiblinger am Ende mit einem Punkt Vorsprung auf den ASV die Herbstmeisterschaft. Nur eine einzige Niederlage kassierte der Kreisliga-Absteiger in der aktuellen Saison. Vor allem die Offensive des TuS ist mit 32 Toren brandgefährlich und hier das beste Team der Liga. Für über die Hälfte der Tore des Spitzenreiters ist dabei Mark Arnold zuständig, der die Torjägerliste mit 17 Treffern mit weitem Abstand anführt.
Der direkte Wiederaufstieg ist das große Ziel des TuS Bad Aibling, doch dabei dürfen sie sich keinen Ausrutscher erlauben. Das liegt an der starken Saison des direkten Verfolgers ASV Flintsbach. Die Flintsbacher kassierten in dieser Saison noch keine einzige Niederlage, zuletzt gab es einen 1:0-Heimerfolg gegen den SV Nußdorf. Lediglich fünf Unentschieden sorgen dafür, dass der ASV nicht von der Tabellenspitze grüßt und einen Punkt hinter Bad Aibling liegt.
Besonders in der Defensive ist der ASV Flintsbach kaum verwundbar. Erst neun Gegentore kassierte das Team in den ersten zwölf Spielen, absoluter Bestwert in der Kreisliga. Ob das Rennen um die Meisterschaft tatsächlich zwischen diesen beiden Teams entscheiden wird, werden die noch ausstehenden zwölf Partien entscheiden. Sicher ist allerdings: Keiner der beiden darf sich einen Ausrutscher erlauben.
Das Tabellenmittelfeld
Nach dem Spitzenduo folgt das Tabellenmittelfeld bestehend aus sechs Mannschaften, die allesamt nur drei Punkte trennen.
Der SV Riedering hat genauso wie der Aufsteiger SV Bad Feilnbach und der ASV Kiefersfelden 16 Punkte auf dem Konto. Der SV Riedering will dabei einen ähnlichen Absturz wie in der vergangenen Saison 2022/23, als man als Tabellendritter die Hinrunde beendete und die Rückrunde nur noch ein Spiel gewinnen konnte, unbedingt verhindern.
Der SV Bad Feilnbach wird meiner derzeitigen Saison mehr als zufrieden sein. Denn als Aufsteiger spielt der Tabellenvierte bislang eine sorgenfreie Saison und will mit guten Ergebnissen bis zu Winterpause den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter ausbauen. Der ASV Kiefersfelden ist schlecht in die Saison gestartet und konnte mit nur einem Sieg aus den ersten sechs Begegnungen nur drei Punkte einfahren. Seitdem zeigt die Formkurve aber deutlich nach oben, denn seit sechs Spielen sind die Kieferer ungeschlagen und gewannen dabei fünf Partien. Man darf gespannt sein, wie es mit dem ASV Kiefersfelden in der Rückrunde weitergeht-
Hinter diesem Trio folgen der SV Nußdorf und der DJK-SV Kolbermoor mit jeweils 18 Punkten. Der Abstand auf die oberen Ränge ist genauso groß wie der Vorsprung auf einen Abstiegs-Relegationsplatz. Ob die beiden Teams also noch einmal in Sachen Abstiegskampf zittern müssen oder eine sorgenfreie Saison bevorsteht, werden die ausstehende Spiele bis zur Winterpause zeigen. Dasselbe gilt auch den Kreisliga-Absteiger SG Söllhuben/Frasdorf. Mit 16 Punkten beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz nur fünf Zähler. Vor allem in der Defensive ist die Spielgemeinschaft mit 32 Gegentoren besonders anfällig und muss sich in diesem Bereich in der Rückrunde deutlich steigern.
Zwei Teams kurz vor der Relegationszone
Der Abstand beträgt zwar noch vier Punkte, doch viele Federn lassen dürfen die beiden Aufsteiger Türkspor Rosenheim und der WSV Aschau in der Rückrunde nicht. 15 Punkte haben beide Teams derzeit auf dem Konto und belegen damit beide einen Nichtabstiegsplatz.
Beide Teams haben in dieser Saison jeweils fünfmal gewonnen und siebenmal verloren. Noch kein einziges Mal endete eine Partie der beiden Mannschaften Remis.
Die Relegation
Der SV Vogtareuth beendete die Hinserie auf dem 11. Tabellenplatz und damit auf einem Relegationsrang. Elf Punkte sammelte der SVV in den ersten zwölf Spielen. Zwar zeigte sich die Offensive mit 21 erzielte Toren treffsicher, doch in der Defensive sind die Vogtareuther anfällig. 31 Gegentore gab es bereits. Der Abstand auf das rettende Ufer beträgt indes vier Punkte und mit einer Leistungssteigerung in der Rückrunde könnte in Sachen Klassenerhalt für den SV Vogatreuth noch einiges möglich sein.
Der TV Feldkirchen hat mit neun Punkten ebenfalls einen Relegationsplatz inne, der Abstand auf das rettende Ufer beträgt aber schon sechs Punkte. Dabei kassierte der TVF erst 22 Gegentore, der Schuh drückt aber vor allem in der Offensive. Erst 13 Tore erzielten die Feldkirchener in dieser Saison, das sind die wenigsten in der gesamten Liga. Seit sechs Spielen konnte der TV Feldkirchen keinen Sieg mehr einfahren. Es braucht also eine Trendwende, will man den direkten Klassenerhalt nicht aus den Augen verlieren.
Die rote Laterne der Kreisklasse 1
Eine Mannschaft aus der Kreisklasse 1 steigt am Ende der Saison direkt ab und das wäre nach der Hinrunde der SV Pang. Erst einen einzigen Sieg konnte das Schlusslicht bislang einfahren, zudem spielte man dreimal Unentschieden. Neun Punkte stehen damit auf der Habenseite, der Abstand auf Feldkirchen beträgt nur drei Punkte, auf das rettende Ufer sind es aber bereits neun Zähler.
Sowohl die Offensive (17 Tore) als auch die Defensive, mit 37 Gegentoren die anfälligste der Liga, hat der SV Pang so seine Probleme. Für über die Hälfte aller erzielten Tore ist dabei Angreifer Lucas Kleibel verantwortlich, der mit seinen neun Toren auf Platz zwei der Torjägerliste liegt.
Am 12. Spieltag gab es für Pang gegen den direkten Konkurrenten aus Feldkirchen noch ein 3:3-Remis. Darauf müssen die Panger aufbauen, wollen sie den direkten Abstieg in die A-Klasse am Ende der Saison verhindern.
Die Tabelle nach der Hinrunde im Überblick
| Verein | Punkte |
| 1. TuS Bad Aibling | 27 |
| 2. ASV Flintsbach | 26 |
| 3. SV Riedering | 19 |
| 4. SV Bad Feilnbach | 19 |
| 5. ASV Kiefersfelden | 19 |
| 6. SV Nußdorf | 18 |
| 7. DJK-SV Kolbermoor | 18 |
| 8. SG Söllhuben/Frasdorf | 16 |
| 9. Türkspor Rosenheim | 15 |
| 10. WSV Aschau | 15 |
| 11. SV Vogtareuth | 11 |
| 12. TV Feldkirchen | 9 |
| 13. SV Pang | 6 |
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