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„Ich konnte gar nicht Fußball spielen“

Ein Jahr raus nach Moped-Unfall: Das unglaubliche Comeback von Noel Reimer (21) beim ASV Au

Von Schmerz zu Stärke: Noel Reimer (21) kämpfte sich nach einem schweren Unfall zurück – heute jagt er wieder dem Ball hinterher.
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Von Schmerz zu Stärke: Noel Reimer (21) kämpfte sich nach einem schweren Unfall zurück – heute jagt er wieder dem Ball hinterher.

Ein Moped-Unfall, ein Kreuzbandriss, ein Jahr Pause – und jetzt plötzlich im Kampf um die Torjägerkanone im Aufstiegsrennen! Noel Reimer (21) kämpfte sich eindrucksvoll zurück und lässt den ASV Au nach dem Abstieg wieder vom Kreisliga-Aufstieg träumen.

Au bei Bad Aibling (Bad Feilnbach) – Der ASV Au ist wieder da. Nach dem bitteren Abstieg in der Relegation aus der Fußball-Kreisliga 1 vergangenes Jahr sorgt der Traditionsklub aus dem Mangfalltal endlich wieder für positive Schlagzeilen. Seit dem Start der Frühjahrsrunde grüßt Au von ganz oben in der Kreisklasse 1. Und mittendrin: Ein junger Spieler, der nach einer schweren Verletzung sein ganz persönliches Fußballwunder schreibt. Noel Reimer (21) heißt der Mann, der derzeit beim ASV Au für Furore sorgt.

Neun Treffer hat der offensive Mittelfeldspieler bereits auf dem Konto – gemeinsam mit Teamkollege Andreas Rauscher zählt er zu den treffsichersten Spielern der Liga. Spätestens seit dem vergangenen Wochenende kennt seinen Namen jeder, der sich in der Kreisklasse 1 auskennt. Im Spitzenspiel bei NK Croatia Rosenheim sorgte Reimer mit einem Doppelpack für den 3:0-Sieg – und setzte damit ein dickes Ausrufezeichen im Titelrennen.

ASV Au: Noel Reimer mit Wunder-Comeback nach Moped-Unfall

Doch was viele nicht wissen: Der Weg zurück auf den Rasen war für ihn alles andere als selbstverständlich. Moped-Unfall, Kreuzbandriss, monatelange Pause. In der Saison 2023/24 fiel Reimer komplett aus. „Letztes Jahr war ich komplett verletzt. Ich konnte gar nicht Fußball spielen“, erzählt er. Die Diagnose damals: Kreuzbandriss nach einem Moped-Unfall. Das bedeutete das sofortige Saison-Aus, während seine Mannschaft in der Relegation unterging und in die Kreisklasse abstieg. Jetzt ist Reimer wieder da. Und wie. Mit einer Mischung aus Spielfreude, Willen und Torgefahr ist er längst zu einer der Schlüsselfiguren beim ASV Au geworden.

„Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit den zwei Buden helfen konnte“, sagt er nach dem Sieg gegen Croatia und fügte hinzu: „In der ersten Halbzeit war es schwer, Torschüsse zu erspielen – aber in der zweiten Halbzeit haben wir die rote Linie gefunden.“ Dass er mit neun Treffern alles andere als zufrieden ist, zeigt den Ehrgeiz des 21-Jährigen: „Für mich sind die neun Buden eigentlich ein bisschen zu wenig. Ich hoffe, um die 20 Buden zu kommen.“ Doch nicht nur Reimer hat sich zurückgekämpft. Auch das gesamte Team des ASV Au hat einen sichtbaren Wandel durchgemacht. „Ich glaube, am Anfang mussten wir uns erstmal mit der neuen Mannschaft ein bisschen reinfinden“, so Reimer, wie unter anderem beim Saisonstart gegen die Zweite des TSV 1860 Rosenheim.

ASV Au: Traum von Kreisliga-Rückkehr lebt – auch dank Reimer

„Aber das harmoniert jetzt mittlerweile ganz gut, auch neben dem Spielfeld – und das ist auch sehr wichtig.“ Der aktuelle Höhenflug ist kein Zufall. Seit drei Wochen steht der ASV Au an der Spitze. Der Traum von der Kreisliga-Rückkehr lebt – und er ist greifbarer denn je. „Wir hoffen auf einen Aufstieg“, sagt Reimer. „Ich habe mit der ganzen Mannschaft darüber geredet – und alle sind der Meinung, dass wir aufsteigen wollen.“ Noch neun Spiele hat der ASV zu absolvieren – die entscheidende Phase der Saison beginnt jetzt. Am Sonntag (13. April) wartet mit dem Duell gegen den ASV Flintsbach der nächste Prüfstein.

Auch Reimer weiß: „Die Spiele jetzt sind wichtig. Aber die Gegner unter uns, wie der abstiegsgefährdete SV DJK Kolbermoor oder SV Bad Feilnbach sind vielleicht noch einen Tick wichtiger, weil wir in der Vorrunde gegen Mannschaften wie dem TSV Aßling wichtige Punkte liegen lassen haben.“ Die Mission Wiederaufstieg ist in vollem Gange. Und einer, der dabei im Rampenlicht steht, ist Noel Reimer – nicht nur wegen seiner Tore, sondern auch wegen seiner Geschichte. Vom Krankenbett zurück zum Schlüsselspieler. Vom Unfallopfer zum Hoffnungsträger. Was bleibt, ist ein Comeback mit Gänsehaut-Potenzial. Und eine Mannschaft, die nicht nur sich selbst, sondern auch ihren treuen Fans beweisen will: Der ASV Au gehört in die Kreisliga. (mck)

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